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Diese Notiz auf seinem Spickzettel sagt so ziemlich alles über Trump

epa06551639 Marjory Stoneman Douglas High School shooting survivor Samuel Zeif (L) cries after delivering remarks as US President Donald J. Trump listens during a listening session with high school st ...
Es ist zum Heulen: Parkland-Überlebende diskutieren mit Trump im Weissen Haus.  Bild: EPA/EPA

Diese Notiz auf seinem Spickzettel sagt so ziemlich alles über Trump 

22.02.2018, 04:2822.02.2018, 18:04
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Donald Trump ist – sagen wir es mal so – nicht gerade für sein Einfühlungsvermögen bekannt.

Kein Wunder also, hat er sich für das heikle Treffen mit Überlebenden und Eltern des Parkland-Schulmassakers im Weissen Haus einen Spickzettel zurechtgelegt. Oder wahrscheinlich von seinem Beraterstab aufschreiben lassen. Darauf ist eine Art Verhaltenskodex notiert. 

Zu dumm, hat er den Zettel in die Kameras gehalten. Denn was auf dem Papier steht, lässt einem schon etwas ratlos zurück. 

Die präsidialen Anweisungen für das Treffen mit den Überlebenden des Florida-Massakers. 
Die präsidialen Anweisungen für das Treffen mit den Überlebenden des Florida-Massakers. Bild: AP/AP

Unter Punkt 5 ist tatsächlich aufgelistet: Er solle den Leuten zu verstehen geben, dass er ihre Anliegen ernst nehme («I hear you»). Was für eine banale und selbstverständliche Aussage – aber offenbar nicht für den US-Präsidenten. 

Aufgeschrieben ist auch die Frage, «Was können wir tun, damit Sie sich besser fühlen?». 

Die Eltern zeigen sich wenig beeindruckt. «Wie viele Kinder müssen noch sterben, bis sie endlich etwas unternehmen?», so ein enervierter Vater, dessen Tochter bei der Schiesserei gestorben war. 

President Donald Trump holds notes during a listening session with high school students and teachers in the State Dining Room of the White House in Washington, Wednesday, Feb. 21, 2018. Trump heard th ...
Eine weitere Aufnahme von Trump und seinem Zettel.Bild: AP/AP

Waffen für die Lehrer

Ein anderer Mann hat derweil vorgeschlagen, Lehrer mit Gewehren zu bewaffnen. Für diese Idee konnte sich der Oberbefehlshaber durchaus erwärmen

Er sagte am Mittwoch bei einem Treffen mit Überlebenden von Gewalttaten, bewaffnete Lehrer könnten Angriffe rasch beenden.«Wenn es einen Lehrer gegeben hätte, der sich mit Feuerwaffen ausgekannt hätte – dies hätte sehr gut dazu führen können, den Angriff sehr schnell zu beenden», sagte Trump inmitten von Schülern im Weissen Haus.

«Dies wäre natürlich nur etwas für Leute, die sehr geschickt im Umgang mit Waffen sind», sagte Trump. Entsprechende Lehrer sollten die Waffen versteckt tragen.

mit Material von sda

Stolzer Waffenbesitzer zerstört seine AR-15

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76 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gsnosn.
22.02.2018 05:43registriert Mai 2015
genau mehr Waffen, die Lösung ist doch so einfach, warum bin ich nicht darauf gekommen.
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dracului
22.02.2018 06:38registriert November 2014
Die Bewaffnung der Lehrer wäre eine typische Reaktion. Weil aber auch ein entnervter Lehrer dann mal seine Schüler mit seiner Waffe disziplinieren würde, sollte man auch alle Schüler mit Waffen ausstatten, denn so könnten sie amoklaufende Schüler, wie auch austickende Lehrer stoppen. Aufrüstung ist der ultimative Hammer im modernen Schulbetrieb des 21. Jahrhunderts! I hear you! Und ich sende schon mal die üblichen „Prayers“ in der Form von „Mein Gott!“.
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CASSIO
22.02.2018 05:44registriert Februar 2014
viel wichtiger erscheint mir hier anzumerken, welches wundermittel trunp hier einführen möchte, um solche massaker zu verhindern. wie der alten dame zu entnehmen ist, ist trump "offen für waffen an schulen". na klar doch, waffen helfen immer, massaker zu verhindern.
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