Donald Trump ist – sagen wir es mal so – nicht gerade für sein Einfühlungsvermögen bekannt.
Kein Wunder also, hat er sich für das heikle Treffen mit Überlebenden und Eltern des Parkland-Schulmassakers im Weissen Haus einen Spickzettel zurechtgelegt. Oder wahrscheinlich von seinem Beraterstab aufschreiben lassen. Darauf ist eine Art Verhaltenskodex notiert.
Zu dumm, hat er den Zettel in die Kameras gehalten. Denn was auf dem Papier steht, lässt einem schon etwas ratlos zurück.
Unter Punkt 5 ist tatsächlich aufgelistet: Er solle den Leuten zu verstehen geben, dass er ihre Anliegen ernst nehme («I hear you»). Was für eine banale und selbstverständliche Aussage – aber offenbar nicht für den US-Präsidenten.
Aufgeschrieben ist auch die Frage, «Was können wir tun, damit Sie sich besser fühlen?».
Die Eltern zeigen sich wenig beeindruckt. «Wie viele Kinder müssen noch sterben, bis sie endlich etwas unternehmen?», so ein enervierter Vater, dessen Tochter bei der Schiesserei gestorben war.
Ein anderer Mann hat derweil vorgeschlagen, Lehrer mit Gewehren zu bewaffnen. Für diese Idee konnte sich der Oberbefehlshaber durchaus erwärmen
Er sagte am Mittwoch bei einem Treffen mit Überlebenden von Gewalttaten, bewaffnete Lehrer könnten Angriffe rasch beenden.«Wenn es einen Lehrer gegeben hätte, der sich mit Feuerwaffen ausgekannt hätte – dies hätte sehr gut dazu führen können, den Angriff sehr schnell zu beenden», sagte Trump inmitten von Schülern im Weissen Haus.
«Dies wäre natürlich nur etwas für Leute, die sehr geschickt im Umgang mit Waffen sind», sagte Trump. Entsprechende Lehrer sollten die Waffen versteckt tragen.
mit Material von sda