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Wegen Rassisten-Krawallen: Polizeichef von Charlottesville muss gehen

A white nationalist demonstrator with a helmet and shield walks into Lee Park in Charlottesville, Va., Saturday, Aug. 12, 2017. Hundreds of people chanted, threw punches, hurled water bottles and unle ...
Der Rechtsextremen-Aufmarsch in Charlottesville hat Konsequenzen. Bild: AP/AP

Wegen Rassisten-Krawallen: Polizeichef von Charlottesville muss gehen

19.12.2017, 01:5819.12.2017, 06:09

Vier Monate nach der gewalttätigen Demonstration rechtsradikaler Gruppen in Charlottesville ist der Polizeichef der US-Stadt zurückgetreten. Alfred Thomas gebe sein Amt mit sofortiger Wirkung ab, teilte das Rathaus am Montag mit.

Vor zwei Wochen war in einem Untersuchungsbericht zu der Demonstration scharfe Kritik am Vorgehen der Polizei geübt worden.

FILE - In this Aug. 12, 2017, file photo, white nationalist demonstrators use shields as they guard the entrance to Lee Park in Charlottesville, Va. Anxious to avoid the mayhem that has erupted at gat ...
Die Polizei war durch den Aufmarsch der Rechtsextremen überfordert. Bild: AP/AP

In der Universitätsstadt im US-Bundesstaat Virginia waren im August hunderte weisse Rassisten und Rechtsextremisten aufmarschiert. Sie lieferten sich heftige Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten. Eine Gegendemonstrantin wurde getötet, als ein Neonazi sein Auto offenbar absichtlich in eine Gruppe von Gegnern des Aufmarschs steuerte.

Überforderte Polizei

In dem Bericht zu den Vorfällen wird der Polizei ein zu langsames Eingreifen vorgeworfen. Die Beamten hätten angesichts des Ausmasses der Gewalt überfordert gewirkt. Ausserdem habe es an Koordination zwischen verschiedenen Polizeikräften gemangelt.

Die Demonstration hatte international für Schlagzeilen gesorgt – auch, weil US-Präsident Donald Trump das Verhalten von Rechtsextremisten und Gegendemonstranten auf eine Stufe stellte und damit für Empörung sorgte. (sda/afp)

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