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Sonderermittler Mueller bringt neue Beweise gegen Trump-Anwalt Cohen vor.

epa06664209 Attorney Michael Cohen (C), US President Donald J. Trump's long-time personal attorney, walks from his hotel to his apartment while a television crew tries to talk to him in New York, ...
«Alles Fake News», sagte Michael Cohen zu den neusten Anschuldigungen. Bild: EPA/EPA

Mueller hat neue Beweise und bringt damit Trump-Anwalt immer mehr in die Klemme

Sonderermittler Mueller sagt, er könne beweisen, dass Trump-Anwalt Michael Cohen nach Prag gereist sei. Dort soll er sich mit russischen Agenten getroffen haben.
15.04.2018, 04:2415.04.2018, 08:43
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Um was geht es?

Der berüchtigte Geheimbericht, bekannt als das «Steele-Dossier», soll die Einmischung der Russen in die amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016 dokumentieren. Unter anderem behandelt das Dossier die Reise von Trump-Anwalts Michael Cohen nach Prag, wo er sich mit russischen Agenten getroffen haben soll. Cohen selbst bestritt stets, in Prag gewesen zu sein. 

Was beinhalten die neuen Beweise?

Amerikanische Medien berichten nun, dass Sonderermittler Robert Mueller Beweise für die Prag-Reise von Cohen hat. Demnach soll Cohen im Spätsommer 2016 von Deutschland aus nach Tschechien eingereist sein.

Unklar bleibt jedoch, ob Mueller auch beweisen kann, was Cohen in Prag gemacht hat und ob er sich dort tatsächlich mit russischen Agenten getroffen hat, so wie es im «Steele-Dossier» behauptet wird. 

Die Nachrichtenagentur sagte, es sei unklar, ob Müllers Ermittler Beweise dafür hätten, dass Cohen sich mit einem prominenten Russen getroffen habe, wie das Steele-Dossier behauptete.

Wie reagiert Michael Cohen?

Weder Cohen noch dessen Anwalt nahmen vorerst zu den Anschuldigungen Stellung. Am Samstag jedoch liess Cohen über Twitter verlauten, die Medien würden Missinformation verbreiten. «Egal, wie oft sie es schreiben, egal wie sie es schreiben, es ändert nichts an der Tatsache, dass ich nicht in Prag war. Ich war mit meinem Sohn in Los Angeles.»

Was hat das mit der FBI-Razzia zu tun?

Nach einem Tipp von Mueller hat das FBI vergangene Woche das Büro und die Wohnung von Cohen durchsucht. Sie waren auf der Suche nach Beweisen für eine Zahlung von Cohen an den Pornostar Stormy Daniels. Sie behauptet, Sex mit Trump gehabt zu haben und für ihr Schweigen darüber bezahlt worden zu sein.

Bei der Razzia hat das FBI auch Beweismaterial beschlagnahmt, gemäss dem Cohen Wahlkampfbetrug betrieben haben soll. Trump kritisierte die Durchsuchung aufs Schärfste und bezeichnete sie als «Schande» und« Angriff auf das Land». (sar)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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seuchengaul
15.04.2018 09:58registriert Januar 2018
mich beginnen diese artikel zu langweilen. "jetzt wird's eng für trump", "neue entüllungen könnten das ende für trump bedeuten".
aber nie passiert wirklich etwas. aber trumps pisition wird dadurch gestärkt.
schreibt doch erst wieder wenn er absesetzt ist.
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Gawayn
15.04.2018 07:11registriert März 2018
Irgendwie macht diese arrogante Aussage Trumps, während des Wahlkampfs Sinn:

"Ich könnte hier vor allen Zeugen, jetzt einen Menschen erschiessen und dennoch keine Wählerstimme verlieren..."

Amerikas Wahl wurde manipuliert.
Das die Russen manipuliert haben, gilt ja als erwiesen.
Aber dennoch haben die Amis die Wahl akzeptiert.
Tun es die Amis noch immer, wenn auch erwiesen ist, sein Anwalt war daran beteiligt?

Es bleibt spannend....
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