27.01.2017, 22:0728.01.2017, 15:09
Ein Drittel der Holocaust-Überlebenden in den USA lebt in Armut. Das berichtete der Sender CNN am Freitag, dem internationalen Holocaust-Gedenktag, unter Berufung auf Angaben der Organisation «The Blue Card». Sie hilft den etwa 100'000 Überlebenden in den USA finanziell.
Die Direktorin der Organisation, Masha Pearl, nannte mehrere Gründe für die hohe Armutsrate: «Diese Menschen neigen dazu, sehr isoliert zu leben, haben ihre Familien verloren oder konnten keine Kinder bekommen. Viele von ihnen haben wegen fehlender Sprachkenntnisse nur einfache Arbeiten verrichtet.»
Kleine Renten und eine dürftige Sozialversicherung reichten nicht aus, um die finanziellen Bedürfnisse zu decken. (sda/dpa)
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Israels Armee interveniert trotz Protesten der Verbündeten und der Gegner weiter in der Stadt Rafah. Die USA bieten Israel derweil Hilfe durch ihren Geheimdienst an. Hier ist das Nachtupdate.
Die israelische Armee setzt ihre nach eigenen Angaben «präzisen» Vorstösse in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens fort. «Unsere Operationen gegen die Hamas in Rafah bleiben begrenzt und konzentrieren sich auf taktische Vorstösse, taktische Anpassungen und militärische Vorteile und haben dicht besiedelte Gebiete gemieden», sagte Armeesprecher Daniel Hagari in einer in der Nacht zum Sonntag verbreiteten Erklärung. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warnte Israel am Samstag vor einer Ausweitung des Einsatzes. «Wir halten eine Offensive auf Rafah (...) für unverantwortlich», sagte er in Potsdam. In Israel kam es am Abend zu wütenden Protesten gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. «Solange Netanjahu an der Macht ist, werden die Geiseln nicht zurückkehren (...) Netanjahu führt Israel in den völligen Untergang», zitierten israelische Medien aus einer Erklärung von Angehörigen der Geiseln.