Die Berner Kantonspolizei hat seit Anfang Jahr bereits 17 Anzeigen von Personen erhalten, welche von Liebes-Betrügern hereingelegt wurden. Die Betrüger, welche den Opfern die grosse Liebe vorgaukelten, erbeuteten 440'000 Franken.
Die Täter treten laut einer Polizei-Mitteilung über Single-Seiten und Partnerschaftsbörsen im Internet sowie über soziale Netzwerke mit ihren späteren Opfern in Kontakt. Dort geben sie sich meist als gut situierte Personen aus. Schon nach kurzer Zeit beteuern sie, in ihren Bekanntschaften die «grosse Liebe» gefunden zu haben.
Wenig später bewegen diese «Love Scammer» oder «Romance Scammer» ihre Opfer dazu, mit Hilfe von durchaus glaubhaften Geschichten, so die Polizei, Geld zu überweisen. Dies etwa mit Stories über Unfälle oder Unglücksfälle.
Die Polizei ruft in der Mitteilung dazu auf, misstrauisch zu sein, «wenn jemand sehr schnell und ohne Sie persönlich zu kennen von der ‹grossen Liebe› spricht oder schreibt.» Auch solle man nie Geld an unbekannte Personen senden, schon gar nicht via Geldtransferservice, und verdächtige Wahrnehmungen der Polizei melden.
(sda/aargauerzeitung.ch)