Durch die farbigen Wälder wandern und den Blick auf (teilweise schon verschneite) Berggipfel werfen. Hier kommen acht Vorschläge, wo du genau dies erleben kannst. Zumindest bei fast allen. Einer befindet sich nämlich im Flachland – aber auch hier kann es im Herbst reizvoll sein.
Distanz: 13,5 Kilometer
Dauer: 4 Stunden
Kondition: mittel
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Selten ein so schönes Voralpental, in welchem man die Kraft der Natur so gut spürt wie hier im Breccaschlund. Neben Kalkfelswänden zeigen sich sanfte Alpweiden und mächtige Bergahorne.
Wir starten unsere Entdeckungstour mit der Sesselbahn vom Schwarzsee zur Riggisalp (wenn das Wetter stimmt, bis 3. November 2024 offen). Ab hier geht es meist leicht abwärts über vier Stunden zurück zum Schwarzsee. Wetten, du siehst auch sofort, wo die Gletscher hier die Landschaft formten? Die Bergbeizli im Breccaschlund sind leider nur im Sommer offen.
Distanz: 7,5 Kilometer
Dauer: 2 Stunden
Kondition: leicht
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Je nachdem kann es im Herbst in höheren Lagen schon Schnee haben. Darum hier noch ein Vorschlag aus dem Flachland. Wir wandern von Othmarsingen dem untersten Teil der Bünz entlang bis zu deren Einmündung in die Aare.
Schön ist hier insbesondere der Teil der Bünz Auen bei Möriken. Ich empfehle auch noch einen Abstecher zum Schloss Wildegg. Das ist zwar bisschen ein Umweg mit einigen Höhenmetern, aber die Aussicht da oben ist super. Zum Schluss zur Einmündung des Aabachs (in welchen die Bünz kurz zuvor floss) in die Aare und dann wieder zurück bis zum Bahnhof Wildegg – oder du wanderst noch bisschen der Aare entlang aufwärts bis Rupperswil.
Distanz: 16 Kilometer
Dauer: 4:30 Stunden
Kondition: mittel
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So richtig in Kanada fühlen kannst du dich im Gasterntal bei Kandersteg. Die Herbstfarben verwandeln das abgelegene Tal in eine Märchenwelt. Von hier kannst du diverse Wandertouren starten (sehr zu empfehlen ist der Weg über den Lötschenpass ins Wallis). Aber für einmal bleiben wir im Talboden.
Denn das Hochtal erreichst du nicht ganz einfach, es braucht jetzt im Herbst etwas Zeit. Aber so sind deine Chancen auf Einsamkeit deutlich höher. Weil der Gasternbus nur im Sommer fährt und die Gasthäuser seit letztem Wochenende in der Winterpause sind. Am besten wanderst du dann einfach nach hinten, bis du umdrehen willst – am besten bis Selden. Aber du kannst auch irgendwo ein Plätzchen suchen und die Abgeschiedenheit geniessen.
Als Startpunkt bietet sich die Talstation Sunnbüel an. Du kannst auch mit dem Auto zum Berghotel Waldhaus. So sparst du einige Wandermeter. Allerdings kostet die Strasse eine Gebühr und ist aktuell nur im Einbahnverkehr befahrbar.
Distanz: 11 Kilometer
Dauer: 4 Stunden
Kondition: hoch
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Das Schutzgebiet La Pierreuse von ProNatura ist ein kleines Schmuckstück zwischen Château-d'Oex und Rougemont. Auch dieses Ziel musst du dir verdienen – aber es lohnt sich.
Im Sommer ist hier auf der Alp nach besonderen Regeln die Schafhaltung erlaubt. Der obere Bereich gehört aber den Steinböcken und Gämsen. Entdecke hier die Ökosysteme, die in einem weitläufigen Gebiet aus subalpinen Wäldern, Weiden, Mooren, Heiden und Wiesen bestehen.
Distanz: 11 Kilometer
Dauer: 3:30 Stunden
Kondition: mittel
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Wir haben noch so ein kleines Bijou gefunden: das Vallon de Réchy. Von Vercorin erreichst du das ursprüngliche Tal am besten. Du kannst bis zur Buvette de la Lé wandern (offen bis am 27. Oktober) und dann unten der La Rèche entlang wieder zurück und bei Itravers auf den Bus.
Wie es sich für das Wallis gehört, wanderst du hier natürlich auch entlang von Suonen. Das wäre zum einen die Bisse de Vercorin und zum anderen die Bisse de Grône. Bei der Mühle gäbe es eigentlich auch einen Weg zurück nach Vercorin und somit für eine Rundwanderung. Der Abschnitt ist aber aktuell wegen eines Hangrutsches bis Ende Oktober 2024 gesperrt.
Distanz: 12 Kilometer
Dauer: 3:45 Stunden
Kondition: mittel
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Das Vallée de la Sagne/Vallée des Ponts-de-Martel bietet – typisch für die Jura-Region – auf einer Hochebene grossflächige Wiesen, tannenbestückte Hügel und idyllischeDörfer. Das Tal ist zudem sehr breit, was ein Gefühl von endloser Weite vermittelt.
Gewusst, dass hier die miteinander verbundenen Torfmoore zu den grössten der Schweiz gehören? Wir wandern aber nicht wirklich im Tal, sondern auf der östlichen Begrenzung, wo wir zum Mont Racine hinaufsteuern. Hier gibt es super Ausblicke auf den Neuenburgersee. Wir bleiben dann für ein Teilstück auf dem Jura-Höhenweg und kommen erst bei Les Petits-Ponts zurück auf den Talboden.
Distanz: 14,5 Kilometer
Dauer: 4 Stunden
Kondition: Mittel
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Wandern in Tälern im Herbst, da darf es einfach nicht fehlen: das Val Trupchun. Dieses wird auch als Serengeti der Schweiz bezeichnet. Neben den goldigen Wäldern gehört die Hirschbrunft hier zu den absoluten Highlights. Diese dauert zwar «nur» von Mitte September bis anfangs Oktober, aber auch sonst lohnt sich das Tal.
Du wanderst durch den Herbstwald bis zur Alp Trupchun. Mit Glück siehst du auch Adler kreisen oder natürlich Steinböcke und Gämsen. Auf dem Rückweg folgst du am Talboden der Ova da Trupchun vorbei an der Nationalparkhütte Varusch zum Parkplatz/Postautostelle S-chanf, Parc Naziunal.
Distanz: 12,5 Kilometer
Dauer: 4:30 Stunden
Kondition: hoch
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Zum Abschluss begeben wir uns auf den Turtmanntaler Aussichtsweg. Auf diesem wandern wir bis Holustei, während wir auf der anderen Talseite die Gebirgskette und ganz hinten den Turtmanngletscher bestaunen können.
Zurück geht es dann dem Bach Turtmänna nach wieder zum Ausgangspunkt Gruben. Natürlich bist du ständig im Lärchen- und Arvenwald unterwegs und kannst die Herbstfarben so richtig aufsaugen.