Nachdem diese Woche bekannt wurde, dass Star-Koch Daniel Bumann (57) im nächsten Frühling seinen Gourmet-Tempel Chesa Pirani in La Punt GR nach 22 Jahren verlassen muss, schlägt ihm eine riesige Solidaritätswelle entgegen – alleine in den letzten Tagen erhielt der TV-Star gemäss «Schweiz am Sonntag» schon mehr als 80 Angebote, ein Restaurant zu übernehmen.
«Wir haben von vielen Gästen, Freunden und Fans und Förderern von Spitzen-Gastronomie Angebote aus der ganzen Schweiz und gar aus dem nahen Ausland erhalten. Das freut uns sehr und bestätigt uns in unserer Arbeit in den letzten 20 Jahren», sagt seine Sprecherin und Ehefrau Ingrid Bumann (52) im Interview.
Für welches Lokal und welche Region sich die Bumanns entscheiden werden, bleibt aber noch ungewiss. Bevor der Sterne-Koch seine Küche in der Chesa Pirani räumen muss, will er aber wissen, wie es weitergeht. «Bis spätestens Ende Jahr wollen wir unsere Zukunft geregelt wissen. Die kann auch in La Punt liegen.»
Bumanns populärstes Youtube-Video: Der Restaurant-Tester in Wil
Die Gerüchte und Vorwürfe, dass ein angeblich schlechter Geschäftsverlauf der Grund für die Kündigung der Pacht sei, «stimmt so nicht», wehrt sich Bumann. «Wir haben mit dem Vermieter der Liegenschaft – einer Stiftung – eine Umsatzmiete vereinbart. Dass diese variabel und eben nicht fix ist, liegt in der Natur der Sache. Der Eigentümer der Liegenschaft will das Haus nun verkaufen und seine Rendite optimieren. Das ist legitim.»
Seinen TV-Job als Restauranttester hat Bumann jedenfalls auf sicher. Dominik Kaiser (46), Chef des Privatsenders 3+, stellt sich schützend hinter seinen Serien-Star: «Das Restaurant-Aus ist eine boulevardeske Überhöhung. Daniel Bumann hat ganz einfach kommuniziert, dass sein Mietvertrag Ende April 2017 ausläuft, weil der Hausbesitzer die Liegenschaft, in der sein Restaurant eingemietet ist, verkaufen will», erklärt Kaiser in der «Schweiz am Sonntag» und stellt klar, dass Bumann nach wie vor einer der besten Sterne-Köche der Schweiz sei und auch weiterhin ein Gesicht von 3+ bleibe.
«Es ist nicht geplant, mit einem anderen Koch zusammenzuarbeiten. Daniel Bumann ist unsere Antwort auf Jamie Oliver, und wir sind sehr glücklich mit ihm.» (dwi)
Bumann, hilf! Diesen Restaurants sollte man mal sagen, dass wir Teller wollen. Einfach. Nur. Normale. Teller.
1 / 30
Liebe Hipster-Restaurants: WIR WOLLEN TELLER, VERDAMMT!
Fish & Chips in einer Gartenkiste, Tartare in einer Giesskanne, Erbsenmus in einem Blumentopf. Idioten in der Küche.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Angelo C.
21.08.2016 13:37registriert Oktober 2014
Ich bin überzeugt, dass Bumann PROBLEMLOS einen adäquaten neuen Betrieb finden wird, dies evtl. auch in einem Wintersportort, wo er dann weiterhin im Sommer als beratender Restauranttester für TV 3+ tätig sein kann.
Bumann ist eine absolute Kapazität und dies nicht "nur" wegen den 18 Punkten im Gault-Millau und den 2 Sternen im Guide Michelin, sondern mindestens ebenso sehr für seine professionellen und meist sehr effizienten Beratungen für schlecht laufende Beizen, die er wieder auf Vordermann trimmt.
War lange Jahre in ähnlicher Tätigkeit unterwegs, darf mir somit dieses Urteil anmassen.
Diese Massnahmen treffen Schweizer Firmen gegen Trumps Zölle
Schweizer Firmen haben als Antwort auf die jüngst erhöhten US-Zölle einer Umfrage zufolge mehrere Massnahmen in Angriff genommen.
Dazu zählen etwa Effizienzsteigerungen, Automatisierung und eine stärkere Regionalisierung. Laut der Umfrage der Strategieberatung EY Parthenon planen 48 Prozent der befragten CEOs konkrete Massnahmen in diesen Bereichen. Gleichzeitig gaben fast drei Viertel an, Güter künftig vermehrt lokal zu produzieren oder Lieferketten regionaler auszurichten, wie es in einer Mitteilung von EY vom Dienstag hiess. An der Umfrage beteiligten sich 1200 CEOs weltweit, davon 50 aus der Schweiz.