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In den Schweizer Städten gibt die FDP den Ton an – ausser in den kleinen

In den Schweizer Städten gibt die FDP den Ton an – ausser in den kleinen

14.04.2017, 11:1214.04.2017, 16:08
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Die Altstadt von Bern mit der Nydeggkirche, links, dem Muenster, Mitte und dem Bundeshaus, hinten, am 30. Juni 2005. (KEYSTONE/Gaetan Bally) === , ===
Bern ist in linker Hand.Bild: KEYSTONE

Die FDP gibt in den Regierungen und Parlamenten der Schweizer Städte den Ton an. Sie hält am meisten Sitze - gefolgt von der SP, die vor allem in grösseren Städten punktet. Der Anteil an Frauen wächst seit Jahren kaum.

In den städtischen Legislativen hat die FDP einen Sitzanteil von 23 Prozent, in den Exekutiven einen von 29 Prozent. Dies geht aus den neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Ihre starke Position in den Regierungen verdanken die Freisinnigen vor allem ihrer Beliebtheit in der lateinischen Schweiz und in den kleineren Städten mit weniger als 50'000 Einwohnern. In den grösseren Städten mit über 100'000 Einwohnern hingegen sind die Sozialdemokraten überproportional vertreten.

SVP in kleinen Städten stark

Die Zusammensetzung der Parlamente hängt ebenfalls stark von der Grösse der Städte ab. In den grösseren Städten dominiert das links-grüne Lager - es hielt laut BFS 2016 mit einem gewichteten Sitzanteil von 48 Prozent fast die Hälfte aller Sitze.

Anders sieht es in kleineren Städten aus: Hier sind die Parteien ausgeglichener vertreten. In der Deutschschweiz ist die SVP mit 24 Prozent der Sitze federführend, dicht gefolgt von der SP mit 21 Prozent. In der Romandie und dem Tessin liegt wie erwähnt die FDP an der Spitze. Seit 2009 tritt die Partei auf nationaler Ebene unter der Bezeichnung «FDP.Die Liberalen» auf.

Kaum Veränderungen gibt es in der Vertretung der weiblichen Hälfte der Bevölkerung. Seit Jahren halten Frauen in den Städten rund 26 Prozent der Regierungs- und 31 Prozent der Parlamentssitze. In den Legislativen ist ihr Anteil gegenüber dem Vorjahr leicht angewachsen: um 1.4 Prozentpunkte.

Untersucht hat das Bundesamt für Statistik die 162 sogenannten statistischen Städte der Schweiz. (sda)

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6 Kommentare
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atomschlaf
14.04.2017 16:31registriert Juli 2015
Wenn es angeblich so wichtig ist, dass viele Frauen in Regierungen und Parlamenten sitzen, weshalb werden denn nicht mehr solche gewählt?
Frauen haben immerhin die Mehrheit in der Bevölkerung und hätten somit die Stimmkraft, für eine angemessene Vertretung zu sorgen.
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