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Elon Musk

Die besten Karikaturen zum Weltgeschehen, die voll ins Schwarze treffen

Einfach die besten Karikaturen zum Weltgeschehen, die voll ins Schwarze treffen

Proteste in China, die WM der Schande und Elon Musk ausser Rand und Band. Das aktuelle Weltgeschehen im Spiegel der Karikaturisten.
04.12.2022, 05:3605.12.2022, 08:05
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China

In den vergangenen Tagen eskalierte die Situation in China und die grösste Welle zivilen Ungehorsams seit den Tiananmen-Protesten von 1989 schwappt über das Land.

Die Demonstrierenden verlangen ein Ende der drakonischen Covid-Massnahmen, politische Freiheitsrechte und Xi Jinpings Rücktritt.

Das Regime reagierte mit zahlreichen Festnahmen und strikter Online-Zensur.

Apple-Chef Tim Cook hat voll auf die Karte China gesetzt und sich erpressbar gemacht.

Ausgerechnet als in China die Proteste gegen das Regime Fahrt aufnahmen, schränkte Apple seine «AirDrop»-Funktion ein. Die Funktion war zuvor von Demonstrierenden mit Apple-Geräten genutzt worden, um regierungskritische «Flugblätter» zu verteilen.

China ist für Apple der wichtigste Absatzmarkt.​

Letztes Jahr berichtete das US-Medium The Information, dass Apples CEO Tim Cook bereits 2016 mit dem Regime in Peking eine Vereinbarung getroffen habe, um behördliche Massnahmen gegen Apple zu verhindern. Er habe den Chinesen Investitionen in Höhe von 275 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Im Gegenzug sicherte China dem US-Konzern «Unterstützung und Hilfe» staatlicher Stellen zu.

Foxconn hatte zuletzt einen starken Anstieg der Corona-Infektionen in seiner iPhone-Fabrik in Zhengzhou festgestellt, weshalb der taiwanische Konzern die Anlage abriegelte. Hunderte Arbeiter protestierten, einige stellten sich den Menschen in weissen Schutzanzügen und Bereitschaftspolizisten in den Weg. Das chinesische Regime schlug mit Polizeigewalt und Zensur zurück.

Apple warnte, dass es aufgrund der Produktionsunterbrechung mit weniger Auslieferungen von iPhone-14-Modellen fürs Weihnachtsgeschäft rechne.

Elon Musk

Tech-Milliardär Elon Musk holte in den letzten Tagen im Namen der Meinungsfreiheit Zehntausende zuvor gesperrter User zurück auf Twitter. Nebst Donald Trump liess er mehrere rechte Influencer-Accounts freischalten, die unter anderem wegen homophober und rassistischer Äusserungen gesperrt worden waren. Selbst ein bekannter Neo-Nazi ist zurück auf Twitter. Musk entsperrte auch das Konto von Ye (Kanye West), der darauf Hitler lobte. Wegen antisemitischen Äusserungen wurde der Twitter-Account des Musikers nun erneut gesperrt.

Musk offenbarte zuletzt immer mehr seine Nähe zu rechten Verschwörungserzählern. Er äusserte sich auf Twitter wiederholt zustimmend zu Äusserungen rechtskonservativer Accounts, die Verschwörungserzählungen verbreiten.

Nach Musks Twitter-Kauf und mehreren Entlassungswellen haben Hunderte Angestellte selbst gekündigt. Das Chaos mit Verifikations-Häkchen und Nachahmer-Profilen verscheucht derweil die Werbekunden. Diese fürchten um ihr Image, sollten ihre Anzeigen nebst rassistischen oder homophober Tweets auftauchen.

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Nach dem Chaos der letzten Wochen ist die Hälfte der wichtigsten Werbekunden abgesprungen. Musk macht dafür Aktivisten verantwortlich, die zum Werbeboykott aufgerufen haben.

Ende Oktober marschierte Musk als neuer Chef im Twitter-Hauptquartier ein – mit einem Waschbecken im Arm. Dazu schrieb er, man solle das Ganze auf sich wirken lassen (wirken lassen = sink in, Waschbecken auf englisch = sink).

Katar

Laut einem Bericht des britischen «Guardian» sind 6500 Arbeiter seit dem Beginn der Bauarbeiten zur WM in Katar gestorben. Turnier-Generalsekretär Hassan al-Thawadi bestätigte diese Woche 400 bis 500 tote Gastarbeiter im Kontext der WM. Ein Grossteil der Arbeiter sei demnach auf anderen Baustellen verunglückt. Bislang wurde von offizieller Seite immer von 34 Todesopfern bei WM-Bauarbeiten gesprochen.

Mit dem Finger auf andere zeigen ist einfach, aber …

Vor allem in Deutschland wird die WM in Katar boykottiert – dank des frühen Aus der deutschen Elf dürfte dies vielen nicht mehr sehr schwerfallen. Nicht verzichten mag man hingegen auf das Gas aus Katar. Und auch die Schweiz möchte das Flüssiggas aus der Wüste. Bundesrat Ueli Maurer war bereits im Juli 2021 ein erstes Mal in den Golfstaat gereist und besuchte auch die Fussball-WM.

Nach dem Abschluss des Gas-Deals mit Deutschland hat der katarische Energieminister Saad Scherida Al-Kaabi den Westen angegriffen und erklärt, dass sich durch die WM nichts an der Einstellung gegenüber LGBTQ in Katar ändern werde.

Als Protest gegen das Regime in Teheran weigerten sich die iranischen Spieler die Nationalhymne zu singen. Darauf wurden sie zu einem Treffen mit der iranischen Revolutionsgarden gerufen. Zudem sei ihren Familien mit Gefängnis und Folter gedroht worden, falls sie sich nicht «benehmen» sollten. Die Spieler sangen darauf vor den Spielen gegen Wales und die USA geschlossen mit.

Donald Trump

Derweil in den USA.

Den Sumpf trockenlegen à la Donald Trump.

Trump musste sich neulich für ein gemeinsames Abendessen in seinem Anwesen Mar-a-Lago mit Rapper und Verschwörungserzähler Kanye West rechtfertigen, an dem offenbar auch der rechtsextreme Nationalist Nick Fuentes teilgenommen hatte. Er habe Fuentes nicht gekannt, meinte Trump danach. Fuentes und West, der sich mittlerweile Ye nennt, verbreiten unter anderem antisemitische Hassrede.

Trump hatte sich jahrelang gegen die Offenlegung seiner Steuerdokumente gewehrt. Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat nun seinen Antrag abgewiesen, die Übermittlung der Steuerdokumente an den Finanzausschuss im Repräsentantenhaus zu stoppen. Die Demokraten wollen unter anderem prüfen, ob sich Trump fragwürdiger Methoden bediente, um Steuern zu sparen.

Trump hat auch im Rechtsstreit über die Auswertung von bei ihm beschlagnahmten geheimen Regierungsunterlagen eine Niederlage erlitten. Das Justizministerium, das gegen Trump ermittelt, darf die Dokumente weiter nutzen. Der Ex-Präsident hatte sich vor Gericht gegen die Ermittlungen gewehrt und inzwischen offiziell verkündet, er wolle bei der Präsidentenwahl 2024 erneut als Kandidat für die Republikaner antreten.

Mit Material der Nachrichtenagentur SDA

(oli)

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Martin Baumgartner
04.12.2022 06:09registriert Juni 2022
Ich wache auf, greife zum Handy und betrachte die Karikaturen über das aktuelle Weltgeschehen. Die Reichen und Mächtigen sind des Wahnsinns!
Ein Grund nicht aufzustehen.
Aber dann gibt es noch die niedlichen Katzenbilder! Genau was ich jetzt brauche!
Der Tag ist gerettet, ich stehe doch auf.
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mrmikech
04.12.2022 07:29registriert Juni 2016
Wir leben im Zeitalter des Grössenwahns. Von extremem Reichtum und absoluter Macht bis hin zu allen, die sich für die Größten und Besten halten, die es je gegeben hat.
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Frohlocket, die Fails sind da!

Der meteorologische Frühling ist da, aber irgendwie sind wir noch nicht so ganz glücklich. Wo sind die leichten Jäckchen, die pfeifenden Vögel, die Frühlingsgefühle?

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