Nein, die Nati-Fans hatten gestern im Letzigrund nicht viel zu lachen. Bild: freshfocus
Acht völlig entspannende Naturphänomene, die packender sind als der Nati-Grottenkick gegen Bosnien
0:1 gegen Irlands B-Elf in Dublin, 0:2 gegen Bosnien-Herzegowina im Zürcher Letzigrund. «So haben wir an der EM nicht viel verloren», brachte es Fabian Schär nach der zweiten Zu-Null-Niederlage innert vier Tagen auf den Punkt.
Zwar bleibt der Nati bis zum Auftaktspiel gegen Albanien am 11. Juni noch Zeit, doch es war schon erschreckend, wie hilflos das Team von Vladimir Petkokovic in den ersten beiden Spielen des EM-Jahres wirkte: Hinten anfällig, vorne harmlos.
Gegen Bosnien versemmelt Haris Seferovic die grösste Schweizer Chance kurz vor Schluss. Video: streamable
Immerhin: Der Trainer versuchte erst gar nicht, das Dargebotene schönzureden. «Wir haben es versucht, aber die Form des Einzelnen, die Form der Mannschaft fehlt. Und zwar von vorne bis hinten», so Petkovic nach dem Spiel. «Es kann und muss besser werden.»
Und so bleibt dem Fernsehzuschauer lediglich die Erkenntnis, dass die Nati bis zum Beginn der Euro in Frankreich noch viel Arbeit vor sich hat. Und dass man den ersten Abend nach Ostern deutlich besser hätte nutzen können. Beispielsweise hiermit:
Gras beim Wachsen zusehen
Einem Schmetterling beim Schlüpfen zusehen
Dem Nebelmeer beim Fliessen zusehen
Farbe beim Trocknen zusehen
Fischen beim Schwimmen zusehen
Regen beim Prasseln auf eine Fensterscheibe zusehen
Einem Feuer beim Brennen zusehen
Der Brandung zusehen
Die Noten der Schweizer Nati beim 0:2 gegen Bosnien
Du spielst selbst Fussball? Dann kennst du diese Dinge bestimmt
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Abonniere unseren Newsletter
Unvergessen
Wolfsburgs Grafite demütigt die stolzen Bayern lässig mit der Hacke
4. April 2009: Auf dem Weg zum überraschenden Meistertitel zerlegt der VfL Wolfsburg den FC Bayern München in dessen Einzelteile. Vom rauschenden 5:1-Sieg bleibt der geniale Treffer des Brasilianers Grafite für immer im Gedächtnis.
Zwei bis drei Tore fallen auf höchster Ebene in einem durchschnittlichen Fussballspiel. Viele Treffer sind Dutzendware: Da ein Abstauber, hier ein Penalty, dort ein Kopfball nach einem Corner. Rasch wieder vergessen.
Aber dann und wann fallen sie: Die Tore, die keiner vergisst. Wie das Irrsinns-Solo von Jay-Jay Okocha. Oder Roberto Carlos Jahrhundert-Freistoss. Oder wie das Tor des Jahres 2009 in Deutschland, erzielt vom Wolfsburger Stürmer Grafite gegen Bayern München.
Es ist nicht nur die Art …
Link zum Artikel