Während es in der Schweiz Ausschreitungen wegen einer geklauten Ultra-Fahne gab, sorgten die Fans von Feyenoord Rotterdam mit einer herzerwärmenden Aktion für einen Gänsehaut-Moment. Beim 1:1 gegen Venlo erhoben sich die meisten der rund 50'000 Zuschauer in der 12. Minute, zündeten ihre Handy-Taschenlampfen an und sangen «You'll never walk alone».
Der Grund: Auf den Tag genau vor sechs Jahren verstarb der damals 5-jährige Sohn von Feyenoord-Keeper Brad Jones an Leukämie. Am Sonntag wäre Luca 12 Jahre alt geworden. «Das war eine grosse Geste an einem schweren Tag», sagte Jones nach dem Spiel ziemlich überwältigt.
Vor zwei Wochen kopierte Lyons Nabil Fekir beim 5:0-Sieg gegen Erzrivale Saint-Étienne den Trikot-Jubel von Lionel Messi und wurde dafür auch aus den eigenen Reihen harsch kritisiert. Dass die Fans zu ihrem Captain stehen, bewiesen sie im Heimspiel gegen Montpellier (0:0). In der 18. Minute – Fekir trägt die Nummer 18 – hielten die Fans ihr OL-Trikot in die Luft und rangen dem gelb-gesprrten Fekir auf der Tribüne ein stolzes Schmunzeln ab.
Den kannst du nicht machen, den musst du machen. Brentfords Neal Maupay checkt bei der 0:2-Niederlage bei Cardiff City erst mustergültig vor, um dann den Ball nach der Balleroberung und der Vorlage eines Kollegen mutterseelenalleine vor dem Tor kläglich neben den Pfosten zu schieben. Immerhin: Ein Trost für alle 5.-Liga-Kicker mit Ladehemmung.
Hoppla, was war denn das? Fankaty Dabo von Vitesse Arnheim gerät am rechten Flügel plötzlich unter Druck, weshalb er den Ball zu seinem Torhüter zurückspielen will. Weil ein Gegenspieler dazwischen steht, ist kein Flachpass möglich und so muss der britische Rechtsverteidiger einen hohen Ball schlagen. Dabo hält aber mit etwas gar viel Schmackes drauf und so segelt der Ball über Freund und Feind ins eigene Netz. Trotz zweimaliger Führung verliert Vitesse beim FC Groningen mit 2:4.
Es läuft die 5. Minute im brasilianischen Serie-A-Spiel zwischen Atlético Mineiro und dem Coritiba FC, da fasst sich Romulo Otero ein Herz und zieht einfach mal ab. Kurz nach der Mittellinie am rechten Flügel. In hohem Bogen fliegt der Ball in den Kasten von Corititba-Keeper Wilson, der etwas zu weit vor seinem Kasten stand. Seine Teamkollegen Robinho und Fred können nur staunen und dürfen sich über einen zweiten Otero-Treffer sowie über den souveränen 3:0-Sieg freuen.
Roberto Soldado avanciert beim Sieg von Fenerbahce Istanbul gegen Sivasspor zum Matchwinner. Der Einwechselspieler erzielt innert 20 Minuten einen lupenreinen Hattrick vom 1:1 zum 4:1-Endstand. Besonders spektakulär ist sein erster Treffer: Nach einem Eckball und einem Chaos im Strafraum klatscht der Ball erst zweimal gegen die Latte, ehe Soldado ihn per Fallrückzieher im Tor versenkt.
(pre)