Hat voll eingeschlagen bei Manchester United: Romelu Lukaku.Bild: EPA/EPA
Sieben Spiele, sieben Tore: Romelu Lukaku erobert die Herzen im Old Trafford im Sturm. Doch zum Leidwesen einer Anti-Rassismus-Organisation huldigen die Fans nicht nur den Füssen des Belgiers, sondern auch einem anderen Körperteil.
Folge mir
Der Fan-Song beginnt harmlos: «Romelu! Lukaku!» rufen die Fans von Manchester United. Und er geht harmlos weiter: «He's our Belgian scoring genius».
Doch dann wird der Gesang zur Melodie von «Made of Stone» der Stone Roses schmutzig: «With a 24 inch penis. Scoring all our goals. Bellend by his toes.» Die Fans behaupten also, Lukaku habe einen 61 Zentimeter langen Penis und die Eichel hänge ihm bis zu den Zehen hinunter.
Der Fan-Song des Anstosses.Video: streamable
Gegen das Lied wehrt sich nun die Organisation «Kick It Out». Schon seit 1993 setzt sie sich gegen Rassismus im Fussball ein. «Was die Fans in diesem Lied singen, ist beleidigend und diskriminierend», wird ein Sprecher in der «Times» zitiert. «Rassistische Stereotypen sind inakzeptabel, im Fussball wie in der Gesellschaft.» Die Organisation habe Manchester United kontaktiert und arbeite gemeinsam mit dem Klub und dem englischen Verband daran, dass der Song sich nicht etabliere. «Wer ihn weiterhin singt, muss mit einer Strafe rechnen.»
Dieser Song ist richtig kreativ:
Ist «Mohrenkopf» rassistisch?
Video: srf
Die 50 Besten in «FIFA 18»
1 / 52
Das sind die 50 besten Spieler in «FIFA 18»
Rang 50: Radja Nainggolan
Unvergessene Fussball-Geschichten aus Grossbritannien
Das könnte dich auch noch interessieren:
Für die neue Olympia-Kleidung der US-Leichtathletinnen muss Hersteller Nike viel Kritik einstecken. Es ist nicht das erste Mal, dass der Bekleidungsstoff von Athleten – oder meistens Athletinnen – für Diskussionsstoff sorgt.
Im Rahmen des Nike Air Innovation Summit stellte der Kleiderhersteller auf einem Pariser Laufsteg die Kollektion für die Olympischen Sommerspiele vor. Für grossen Diskussionsstoff sorgte eine Variante des Sprint-Dresses der US-amerikanischen Frauen. Kritikpunkt: die tief ausgeschnittene Intimzone, die eher an einen Badeanzug à la «Baywatch» erinnert als an Funktionskleidung.