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Interview

Alina Müller egalisiert zwei olympische Rekorde: «Ich habe das Glück aufgespart»

Alina Muller of Switzerland, left, South Korea's Ye Eun Park, Mihwan Cho, So Jung Shin and Soojin Han, of the combined Koreas team, from left, battle for the puck during the women ice hockey prel ...
Alina Müller trifft gegen Korea gleich viermal.Bild: KEYSTONE
Interview

Alina Müller egalisiert zwei olympische Rekorde: «Ich habe alles Glück aufgespart»

Alina Müller (19), die Schwester von NHL-Verteidiger Mirco Müller, war die überragende Spielerin beim 8:0 gegen Korea. Die Winterthurerin erzielte vier Tore und egalisierte zwei olympische Rekorde.
10.02.2018, 19:27
klaus zaugg, Gangneung
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Vier Tore in einem Spiel – wie ist das möglich?
Alina Müller: Zu Beginn schien es, als gehe gleich jeder Schuss rein. Wahrscheinlich habe ich lange alles Glück für dieses Spiel aufgespart. Das Zusammenspiel in unserer Linie ist sehr gut. Ich bin glücklich, dass ich mit Sara (Benz) und Lara (Stalder) spielen darf. Wir ergänzen uns ideal. Wir versuchen das Spiel schnell zu machen und spielen die Scheibe ab, wenn eine von uns in besserer Abschlussposition ist.

Switzerland's Lara Stalder, Alina Muller and Sara Benz, from left, celebrate during the women ice hockey preliminary round match between Switzerland and unified Korean team in the Kwandong Hockey ...
Stalder, Müller und Benz harmonieren prächtig.Bild: KEYSTONE

Haben Sie schon einmal vier Tore in einem Spiel erzielt?
Ja, in einem Testspiel. Aber ich kann mir gar nicht mehr erinnern, wann das war. Ich hoffe, dass diese vier Tore nicht meine letzten an diesem Turnier waren.

Sie haben mit vier Toren und mit sechs Punkten in einem Spiel zwei olympische Rekorde egalisiert. Wäre nicht noch ein Tor oder ein Punkt mehr möglich gewesen?
Das wusste ich gar nicht. Ich hatte noch mehrere gute Chancen. Aber vier Tore sind genug.

Wie hat die ganz besondere Bedeutung dieser Partie und die Stimmung in der Arena auf die Mannschaft gewirkt?
Wir wussten um die Bedeutung und was uns erwartet und haben versucht, alles Drumherum auszublenden und uns auf unser Spiel zu konzentrieren. Am Anfang war es schon etwas irritierend, dass bereits so viel Stimmung aufkam, wenn die Koreanerinnen auch nur über die Mittellinie kamen. Aber wir haben unter uns auf der Bank Stimmung gemacht und es war toll, in dieser Atmosphäre zu spielen.

Federal President and Councillor Alain Berset and South Korean President Moon Jae-in, from left, during the women ice hockey preliminary round match between Switzerland and unified Korean team in the  ...
Alain Berset mit Südkoreas Präsident Moon Jae-in.Bild: KEYSTONE

Haben Sie schon einmal eine solche Stimmung erlebt?
Ja, vor vier Jahren in Sotschi war es noch extremer als wir im Viertelfinale gegen Russland spielten (die Schweizerinnen gewannen 2:0 – die Red.).

Bundespräsident Alain Berset kam nach dem Spiel zur Gratulation in die Kabine.
Ich hoffe, dass wir ihn mit unserem Spiel so begeistert haben, dass er wieder mal ins Stadion kommt.

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