SCB-Stürmer Thomas Rüfenacht liess sich am Samstag bei der 4:5-Niederlage nach Penaltyschiessen in Lugano trotz ständigen Provokationen nicht aus der Ruhe bringen. Obwohl von mehreren Faustschlägen getroffen, wehrte er sich nicht. Erst nach dem Spiel gab der zweifache Schweizer Meister zurück – und zwar verbal:
«Ich lasse mich doch von behinderten Viertlinienspielern wie dem Walker nicht zu Strafen provozieren und aus dem Spiel nehmen. Und was bringt es, wenn ich mich mit Chiesa (gemeint ist Captain Alessandro Chiesa) prügle und wir beide unter die Dusche geschickt werden? Ein so hüftsteifer, unbeweglicher Verteidiger wie er einer ist, will ich auf dem Eis sehen, dort nützt er uns mehr …»
Walker als «behindert» zu bezeichnen war allerdings mehr als unglücklich und sorgte für heftige Reaktionen. Dass das falsch war, hat mittlerweile auch Rüfenacht eingesehen. Heute entschuldigte er sich per Videobotschaft für seinen verbalen Entgleiser. Seine Worte:
«Ich habe am Samstagabend ein Wort gebraucht, das ich nicht brauchen sollte. Das tut mir von Herzen leid. So etwas sollte nie vorkommen. In der Hitze des Gefechts mit all den Emotionen ist es für mich als Zweisprachigen manchmal schwierig, mich auszudrücken. Ich habe einfach das falsche Wort gebraucht. Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen. Es wird sicher nicht wieder vorkommen.»
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Die beliebtesten Kommentare
Luzi Fair
18.09.2017 18:06registriert Mai 2014
Grande Rüfi!
Wir wissen was du sagen wolltest und im Grundsatz hast du ja recht.