Fabio Fognini schwankt auf dem Tennisplatz immer etwas zwischen Genie und Wahnsinn. Seine geniale Seite zeigte er unlängst beim ATP-Turnier in Rio de Janeiro. Gegen Thomaz Bellucci verwertete er den Satzball zum Ausgleich im zweiten Durchgang auf spektakuläre Art und Weise.
Wie spektakulär das Ganze tatsächlich war, wird allerdings erst in der Wiederholung ersichtlich. Beim Aufschlag fiel Fognini das Racket aus der Hand. Der Italiener schaffte es aber, sein Arbeitsgerät beim Hochspringen wieder aufzufangen. Irgendwie brachte er dann auch noch den Return zurück und gewann den Punkt und den zweiten Satz. Am Ende setzte sich Fognini mit 6:7, 7:5 und 6:2 durch. (abu)
Eigentlich möchte Stefan Schärer (59) Ruhe und Harmonie. Probleme in aller Ruhe analysieren. Möglichst an runden und nicht an eckigen Tischen. Er ist eine charismatische Persönlichkeit und kommt aus dem Handball. Einer Sportkultur, der im medialen Windschatten diese Ruhe und Harmonie sozusagen «en famille» vergönnt ist.