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Donald Trump: So persönlich reagiert der US-Präsident auf Medien-Fragen

Video: watson/lucas zollinger

Trump unter Beschuss von den Medien – so (persönlich) feuert er zurück

19.11.2025, 13:5319.11.2025, 14:25

US-Präsident Donald Trump steht mit vielen Medien auf Kriegsfuss. Bei kritischen Fragen wird er oft persönlich, beleidigt Journalistinnen und Journalisten, weicht aus oder lügt.

In den letzten paar Tagen haben sich solche Vorfälle gehäuft, weshalb wir euch hier drei Ausschnitte davon zusammengeschnitten haben:

Video: watson/lucas zollinger

Die erste Szene ereignete sich am vergangenen Freitag, 14. November, in der Air Force One. Catherine Lucey, eine Journalistin von Bloomberg, stellte Trump eine Frage zu den Epstein-Akten. Dieser wich aus und forderte, dass die Medien sich stattdessen darauf konzentrieren sollten, den Ex-US-Präsidenten Bill Clinton und Larry Summers, den ehemaligen Präsidenten der Elite-Universität Harvard, unter die Lupe zu nehmen. Auch diese beiden Namen werden immer wieder mit Epstein in Verbindung gebracht.

Catherine Lucey, Weisses-Haus-Korrespondentin für Bloomberg
Catherine Lucey wurde von Trump als «Schweinchen» bezeichnet.Bild: wall street journal

Mit dieser Antwort gab sich Lucey nicht zufrieden. Sie hakte nach und fragte, warum sich Trump gegen die Veröffentlichung der Akten wehrte, wenn darin nichts Belastendes enthalten sei. Der US-Präsident stellte sie daraufhin forsch ruhig und nannte sie «Schweinchen».

«ABC sollte man die Lizenz entziehen»

Die beiden anderen Szenen ereigneten sich am Dienstag, 18. November, im Oval Office des Weissen Hauses im Rahmen eines Besuchs des Kronprinzen von Saudi-Arabien, Mohammed bin Salman.

Nach ihrer Besprechung stellten sich Trump und der Prinz den Medien. Trump hatte hier besonders Mary Bruce, die Vertreterin des Medienunternehmens ABC News auf dem Kieker, das er als «ABC Fake News» bezeichnete.

Mary Bruce, Chef-Korrespondentin Weisses Haus, ABC News
Trump mag Mary Bruces «Attitüde» nicht.Bild: instagram

Bruce ist die leitende Weisses-Haus-Korrespondentin von ABC. Sie fragte den saudischen Prinzen, warum Amerikanerinnen und Amerikaner ihm trauen sollten, nachdem US-Geheimdienste zum Schluss gekommen seien, dass er für die grausame Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi verantwortlich war. Trump sagte, die Journalistin solle den Gast nicht mit solchen Fragen blossstellen. Bin Salman habe nichts davon gewusst – und ausserdem sei Khashoggi ohnehin eine umstrittene Figur gewesen. «Dinge passieren», so Trump.

Als die Journalistin am selben Anlass eine weitere Frage stellte – dieses Mal ebenfalls zu Epstein – wurde Trump auch hier persönlich. Er schimpfte Bruce eine schreckliche Reporterin und nannte ABC «beschissen». Seiner Meinung nach sollte man dem Sender die Lizenz entziehen, so Trump. Er sagte weiter, die Frage an sich störe ihn nicht, es sei mehr die Art, in der sie gestellt werde. Eine Antwort blieb er danach dennoch schuldig. (lzo)

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23 Kommentare
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banda69
19.11.2025 14:10registriert Januar 2020
Ja genau. Die unliebsamen, kritischen und unanhängigen Medien beschimpfen und mundtot machen.

Das kennen wir ja auch von unseren Rechtspopulisten. Nur dass unsere Rechtspopulisten mit der Zerstörung von SRF leider sehr erfolgreich sind.

Sind wir alle froh, haben unsere Rechtspopulisten nie ihr erklärtes Ziel von über 50% Wähleranteil erreicht. Es wäre eine Katastrophe für unser Land.
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The man who shot liberty valance
19.11.2025 14:11registriert September 2020
Das einzige 🐷 ist wohl eher der Präsident der Vereinigten Staaten.

Wir sollten wirklich keine Flugzeuge von diesem ringschliessmuskel kaufen, oder gar um zollreduktionen betteln..
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Lohner
19.11.2025 14:22registriert August 2025
Anstand und Respekt sucht man bei Narzissten vergebens. Trump ist der Obernarzisst, somit auch bei ihm Fehlanzeige diesbezüglich.
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Das ist der einzige Mann, der gegen die Veröffentlichung der Epstein-Files gestimmt hat
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (Schweizerzeit) wurde im US-Parlament darüber abgestimmt, ob die Epstein-Akten veröffentlicht werden sollen. 427 Abgeordnete stimmten dafür, nur Clay Higgins stimmte dagegen.
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