Wirtschaft
Digital

Tesla: US-Börsenaufsicht SEC nimmt Musk ins Visier

Nach Musk-Tweet: US-Börsenaufsicht nimmt Tesla ins Visier

09.08.2018, 06:4609.08.2018, 08:26

Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht dem Wall Street Journal zufolge den überraschenden Tweet von Tesla-Chef Elon Musk, den Elektroauto-Pionier möglicherweise von der Börse zu nehmen. Die SEC wolle dabei auch prüfen, ob die Erklärung von Musk ernst gemeint gewesen sei, berichtete das Blatt am Mittwochabend unter Berufung auf Insider.

Zudem sei Tesla von der Behörde gefragt worden, warum die Mitteilung über Twitter und nicht das übliche Verfahren für wichtige Firmennachrichten (regulatory filing) erfolgt sei. Schon zuvor am Mittwoch hatten sich Experten gefragt, ob die SEC wohl tätig werde. Schliesslich sind börsennotierte Unternehmen an bestimmte Regeln gebunden, wenn es um potenziell kursrelevante Mitteilungen geht.

Musk hatte am Dienstagabend getwittert, er erwäge, den Elektroauto-Pionier von der Börse zu nehmen. Dabei hatte er einen Preis von 420 Dollar pro Akie ins Spiel gebracht. Kurz darauf hatte er «Good morning» mit einem angehängten Smiley getwittert.

Die Aktie war am Dienstag um rund elf Prozent auf knapp 380 Dollar in die Höhe geschossen. Bei 420 Dollar wäre Tesla mit mehr als 70 Milliarden Dollar bewertet. Musk hatte zudem getwittert, die Finanzierung eines solchen Vorhabens wäre gesichert. Einige Mitglieder des Tesla-Aufsichtsrats hatten am Mittwoch erklärt, man prüfe den Rückzug von der Börse. (awp/sda/reu)

Nicht nur zum Spass schickte Elon Musk dieses Auto ins All

Video: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
SBB-Vergabe an Siemens entfacht politische Debatte – doch Rechtsexperten halten dagegen
Politiker quer durch alle Lager kritisieren den Milliarden-Zuschlag der SBB für Siemens scharf. Doch Experten warnen vor einem Rechtsbruch.
Laut einem Bericht des Tages-Anzeigers hat die Vergabe eines Milliardenauftrags für 116 S-Bahn-Doppelstockzüge an den deutschen Konzern Siemens statt an den Schweizer Hersteller Stadler Rail eine grundsätzliche politische Debatte über die Vergabepraxis bei öffentlichen Aufträgen ausgelöst.
Zur Story