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Trump verdoppelt Zoll auf chinesische Einfuhren auf 25%

US-Präsident Trump verdoppelt Zoll auf chinesische Einfuhren auf 25 Prozent

02.08.2018, 00:3602.08.2018, 02:52
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US-Präsident Donald Trump erhöht im Handelsstreit den Druck auf China. Er schlug am Mittwoch vor, chinesische Einfuhren im Wert von 200 Milliarden Dollar mit einem Zollsatz von 25 Prozent zu belegen. Die Abgabe soll mehr als doppelt so hoch werden wie bislang geplant.

Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer sagte, Trump habe die Erhöhung angeordnet, weil China sich weigere, auf US-Wünsche einzugehen und zudem Gegenzölle auf US-Einfuhren erhoben habe. Bislang war von zehn Prozent Zoll die Rede.

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US-Handelsbeauftragter Robert Lighthizer.Bild: AP/AP

Bei den von den Zöllen betroffenen Gütern geht es um Lebensmittel, Chemieprodukte oder Verbraucherprodukte von Hundefutter über Möbel bis hin zu Autoreifen, Baseball-Handschuhen und Kosmetik. Die Zölle sollen erst nach einer Kommentierungsfrist in ein paar Wochen greifen.

Neue Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China

Video: srf

Trump stösst sich am riesigen Defizit seines Landes im Handel mit China. Er wirft der Regierung in Peking zudem unfaire Handelspraktiken vor.

Erst Anfang Juli hatte die US-Regierung Zölle von 25 Prozent auf chinesische Importwaren im Wert von 34 Milliarden Dollar verhängt. China reagierte ebenfalls mit Zöllen auf US-Produkte im gleichen Umfang. Trump hat zudem damit gedroht, chinesische Güter für etwa 500 Milliarden Dollar mit Zöllen zu belegen - das entspricht in etwa den gesamten US-Einfuhren aus der Volksrepublik. (sda/reu)

Das ist der höchste künstliche Wasserfall der Welt

Video: srf
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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chrimark
02.08.2018 06:50registriert November 2016
Mal sehen ob es seine vielgepriesene Working Class toll findet wenn sie für all die Importprodukte 25% mehr bezahlen muss.
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bebby
02.08.2018 06:36registriert Februar 2014
Trumps Drohungen bestätigen wieder und wieder, dass man als Land besser nicht in irgendeiner Form von den USA abhängig ist. Und für US Unternehmen dürfte die Lage im Ausland zunehmend ungemütlich werden und bis jetzt studieren immer mehr Chinesen in den USA, aber vielleicht überlegen die sich inskünftig zweimal, ob sie danach wirklich dort arbeiten wollen und damit die Innovationsmaschine am laufen halten. Europa könnte davon profitieren.
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