Frisch renoviert und doch nicht voll nutzbar: Die Kunsteisbahn Aarau.bild: Mario heller
Es ist für viele kleinere Schweizer Hockey-Klubs das Highlight des Jahres: die 1. Runde des Swiss Ice Hockey Cup. Unterklassige Amateurteams empfangen die Stars aus National und Swiss League. Die kleinen Stadien sind meistens ausverkauft. Und für die Klubs ist es eine gute Möglichkeit, mit eigener Festwirtschaft Geld einzunehmen.
Nicht so in Aarau. Die Argovia Stars können ihre Cup-Partie gegen die SCL Tigers heute Abend nicht zuhause in der Kunsteisbahn Aarau (Keba) austragen. Weil das derzeit illegal wäre.
Die frisch renovierte Kunsteisbahn Aarau
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Die frisch renovierte Kunsteisbahn Aarau
quelle: ueli wild/az / ueli wild/az
Nachdem die Stadt Aarau für die Kunsteisbahn nur die Öffnungszeiten für den öffentlichen Eislauf als Betriebszeit – für das hobbymässige Schlittschuhlaufen also – beantragt hatte, schien es so, als müssten alle Eisfelder den ganzen Winter durch ab spätestens 16.30 Uhr geschlossen bleiben.
Im Juni schöpften die Nutzer der Keba, unter anderem auch die Argovia Stars dann neue Hoffnung. Der Gemeinderat Suhr bewilligte, dass die Halle neu zumindest bis 23 Uhr genutzt werden dürfe. Auch am Wochenende sollten Eishockeyspiele ausgetragen werden dürfen, sie müssten einfach spätestens um 20 Uhr beginnen. Doch in diese Übergangsbewilligung hat sich erneut ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen.
Die erste Mannschaft der Argovia Stars.Bild: argovia stars
So dürfen die Argovia Stars bis Ende September in der Aarauer Eishalle nur Freundschaftsspiele austragen. Erst ab Oktober sind dann auch Ernstkämpfe erlaubt. Weil das Cup-Spiel gegen die SCL Tigers aber selbstverständlich ein Ernstkampf ist, müssen die Stars ausweichen. Statt zuhause in Aarau findet das Saisonhighlight nun in der Kunsteisbahn Oberwynental in Reinach statt. Bereits voriges Jahr hat man aufgrund der Renovation der Keba an diesen Ort ausweichen müssen.
Beim Erstligisten freut man sich trotzdem auf das Spiel gegen den Oberklassigen. Auf der eigenen Webseite schreibt der Vorstand:
«Obwohl es schade ist, dieses Hockeyfest nicht auf der Keba austragen zu können, sind wir zuversichtlich und werden alles dafür geben, dass der Anlass in Reinach auch dieses Jahr wieder eine super Sache wird. Die Freude und Dankbarkeit, dass diese Saison auf der Keba wieder Eishockey gespielt werden kann, lässt sich durch diesen kleinen Dämpfer nicht vermindern, zumal wir ja seit vergangener Saison wissen, dass sich bei unseren Freunden in Reinach auch tolle Eishockeyfeste feiern lassen.»
(abu)
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