Seit Samstag ist Pokémon Go offiziell in der Schweiz verfügbar. Der Hype ist immens, die Neugier riesig – und das Frustpotential ebenso ... denn viele Gamer konnten die App noch keine Sekunde spielen. Beim Anmeldeversuch erscheint die Meldung, dass die Server überlastet seien. Auch in Deutschland und Grossbritannien beklagen sich viele frustrierte User über Schwierigkeiten.
Schnell lag die Vermutung auf der Hand, dass die Server aufgrund der immensen Nachfrage in die Knie gegangen sind. Die Entwicklerfirma Niantic bestätigte dies und sah sich zur Veröffentlichung einer Entschuldigung gezwungen. Darin wurde versprochen, dass die Probleme so schnell wie möglich behoben werden. Aktuell scheint sich die Lage aber noch nicht verbessert zu haben.
Inzwischen hat die Hacker-Gruppe Poodle Corp auf Reddit und Twitter verkündet, dass sie für die Serverausfälle verantwortlich seien. Bewerkstelligt worden sei dies via DDoS-Attacke. Dabei werden gezielt Pokémon-Server aus einem Netzwerk von Computern heraus so lange mit tausenden von Anfragen bombardiert, bis sie an den Anschlag kommen.
Ob Poodle Corp tatsächlich für die Serverausfälle verantwortlich ist, oder sich einfach Aufmerksamkeit erhofft, ist zurzeit nicht klar.
Auch die Hacker-Gruppe Ourmine behauptet von sich, eine DDoS-Attacke auf die Niantic-Server gestartet zu haben.
Die Gruppe sorgte schon im Juni für Schlagzeilen, als sie sich Zugriff auf mehrere Online-Konten von Facebook-Chef Mark Zuckerberg verschafft hatte.
(mbu)