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Protest im Tutu – so kontert man gekonnt die transphobe Aussage eines US-Senators

Protest im Tutu – so kontert man gekonnt die transphobe Aussage eines US-Senators

02.05.2017, 17:0402.05.2017, 17:24
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Im US-Bundesstaat Wyoming scheint die Akzeptanz der LGBT-Community noch nicht ganz angekommen zu sein. Zumindest beim Senator des Bundesstaates, Mike Enzi, nicht. Dieser äusserte sich nämlich Ende April beim Besuch einer Schule problematisch über Transmenschen.

«Ich kenn' da so einen Typen, der ein Tutu trägt und freitags in die Bar geht und sich immer wundert, warum er in Schlägereien gerät. Nun ja, er fragt ja geradezu danach.»
Mike Enzi, US-Senator von Wyoming

Auf die Frage, wie er das Leben und die Sicherheit der LGBT-Community sichern will, sagte Enzi unter anderem: «Wir in Wyoming sagen immer, dass du alles sein kannst – solange du es nicht anderen ins Gesicht drückst. Ich kenn' da so einen Typen, der ein Tutu trägt und freitags in die Bar geht und sich immer wundert, warum er in Schlägereien gerät. Nun ja, er fragt ja geradezu danach.»

Obwohl sich Enzi noch am selben Tag für seinen «Ausrutscher» entschuldigte, löste seine Aussage zahlreiche Proteste auf Social Media aus. Und das Schöne an den Protesten: Sie sind äusserst kreativ. Unter dem Hashtag «LiveAndLetTutu» verbreiten sich vor allem über Instagram zahlreiche Bilder von Leuten im Tutu – in der Bar, im Schnee, auf dem Klo.

Ein Beitrag geteilt von Mei Ratz (@meiratz) am

Wir hoffen, der Herr Enzi hat seine Lektion gelernt – und wir besorgen uns jetzt auch schleunigst ein Tutu! (ohe)

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