Fehlt dir der Mut zum Feilschen? Mit den folgenden 11 Verhandlungstricks sollte es beim Einkaufsbummel besser klappen.
Vielen Konsumenten käme es nie in den Sinn, einen Schweizer Ladenpreis in Frage zu stellen. Dabei kann bereits ein simples Nachfragen von Erfolg gekrönt sein. Besonders in den Bereichen Elektronik, Schmuck, Möbel, Auto, Sport und Bekleidung funktioniert das erstaunlich oft.
Stichproben von moneyland.ch in der Zürcher City haben ergeben, dass immerhin rund ein Fünftel der angefragten Geschäfte ohne weiteres bereit waren, auf Nachfrage eine Vergünstigung zu gewähren. Manche Geschäfte erstellen für ihre Verkäufer Listen, für welche Produkte sie welchen maximalen Rabatt gewähren dürfen.
Verhandelst du auch ungern? Schämst du dich, um den Preis zu feilschen? Dann bist du in der Schweiz keine Ausnahme. Gute Verkäufer merken dir aber die Unsicherheit sofort an, was deine Chancen auf einen attraktiven Rabatt schmälert. Vergiss nicht: Der Kunde ist König.
Auf den meisten Märkten dieser Welt gehört das Feilschen zum guten Ton. Aber auch in der Schweiz kannst du beim Shoppen verhandeln, ohne dein Gesicht zu verlieren. Vorausgesetzt natürlich, dass du anständig bleibst. Du brauchst kein Ferengi zu werden, um einen besseren Preis zu erzielen. Die Devise lautet: Freundlich, aber bestimmt.
Wissen ist Macht, das gilt auch beim Shoppen. Je besser informiert du über ein Produkt bist, desto besser stehen deine Chancen auf einen Rabatt. Informiere dich wenn möglich im Internet über die gängigen Preise und Produktvarianten. Gute Verkäufer sind offen für gute Argumente. Schliesslich haben sie ein Interesse daran, dass sie dich nicht an die Konkurrenz verlieren.
Manche Schweizer Ladenketten bieten eine Geld-Zurück-Garantie an. Wenn du woanders das gleiche Produkt günstiger siehst, erhältst du den Kaufpreis wieder zurückerstattet. Die Händler rechnen damit, dass ein Umtausch für die meisten Konsumenten zu umständlich ist.
Alternativ kannst du den Verkäufer aber bereits im Laden auf ein günstigeres Produkt bei der Konkurrenz aufmerksam machen, um die Chance auf einen Rabatt zu erhöhen.
Wenn auch das nicht klappt: Manche Kreditkarten bieten eine Bestpreis-Garantie an. Du brauchst die Ware dann nicht einmal umzutauschen.
Die Chance auf einen Preisnachlass sinkt, wenn dir das Ladenpersonal anmerkt, dass du eine Ware um jeden Preis besitzen möchtest. Ein Kaufinteresse deinerseits darf natürlich erkennbar sein, aber eine übertriebene Begeisterung ist kontraproduktiv. Ein Verkäufer gibt dir nicht mehr Rabatt als notwendig. Lass dir auch günstigere Produkt-Varianten zeigen, um dein begrenztes Budget zu unterstreichen.
Je mehr du einkaufst, desto mehr verdient der Händler an dir. Viele Geschäfte sind deshalb bereit, einen zusätzlichen Kombi- oder Mengen-Rabatt zu gewähren, wenn du zusätzliche Produkte erwirbst.
Falls du studierst oder in Ausbildung bist, kannst du in vielen Geschäften von Rabatten profitieren. Das gilt längst nicht nur für Buchhandlungen. Ein kurzes Nachfragen schadet bestimmt nicht.
Oft fährst du günstiger, wenn du mit einem erfahrenen Verkäufer oder sogar der Geschäftsleiterin verhandelst. Frisch eingestellte Verkäufer haben häufig noch nicht die Kompetenz, von sich aus einen Preisnachlass zu gewähren.
Wenn du mit der Kreditkarte zahlst, kann das ein Geschäft bis zu 2% an Gebühren kosten. Manche Händler verlangen deshalb einen Kreditkarten- Aufpreis. Umgekehrt kannst du nach einem Rabatt fragen, wenn du statt mit der Karte in bar zahlst.
Kaufe wenn möglich zu Randzeiten ein. Wird das Ladenpersonal von kauflustigen Kunden belagert, wirst du kaum von Vergünstigungen profitieren. Weshalb solltest du auch: Die Ware geht ja so oder so über den Ladentisch.