«Die Germania Flug AG ist seit Mitte Februar zu 100 Prozent in Schweizer Händen», sagte CEO Tobias Somandin an einer Medienkonferenz vom Dienstag in Zürich. Zu den Details der Transaktion und zum Schweizer Aktionariat machten die Verantwortlichen keine Angaben. «Dies geschieht auf Wunsch der Aktionäre», so Verwaltungsrat Urs Pelizzoni. «Wir hoffen, zu einem späteren Zeitpunkt genauere Angaben machen zu können.»
Dank der gefundenen Lösung sei die Finanzierung des Flugbetriebs nun für ein Jahr sichergestellt, erklärte Somandin auf Nachfrage. Mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), das die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit überprüft, stehe man in engem Kontakt und liefere die geforderten Dokumente pünktlich ab. Auch würden Gespräche mit denjenigen Reiseveranstaltern geführt, die aufgrund der Unsicherheiten keine Flugtickets von Germania mehr verkauft hatten.
Nach dem Grounding der deutschen Fluggesellschaft Germania Anfang Monat hat die Schweizer Schwestergesellschaft ihren Betrieb aufrecht erhalten. Seit Anfang Monat habe man lediglich drei Flüge gestrichen, um gestrandete Kunden der deutschen Schwester zurückzuholen, sagte der Firmenchef. In Zukunft sollen alle Flüge plangemäss durchgeführt werden und dank dem Leasing von zusätzlichen Flugzeugen werde auch am geplanten Ausbau während der Sommermonate festgehalten. (awp/sda)