Paul Bocuse lebt noch? Mais bien sûr! Der Mann mit den drei Michelin-Sternen, der die französische Kochkunst verkörpert wie kein anderer, wird in wenigen Tagen 91! Und steht damit für das französische Paradox: Man esse viel Fleisch und viel Fett, trinke enorm viel Wein und geniesse damit sehr viele schöne Lebensjahre.
Auf dem folgenden Bild sehen wir das Ehepaar Bocuse und seine Crew beim Warten auf einen neuen Herd:
Auch Madame Bocuse wurde 90. Diese Torte verehrte ihr der Paul zum Geburtstag:
Normalerweise kreiert er klassische Köstlichkeiten wie dieses Hummer-Gericht:
Gemessen an Bocuse hat der sternelose Jamie natürlich keinerlei Qualifikationen und ist sowas wie ein Strassenköter im Vergleich zu einem Windhund. Aber sein riesiges Engagement rührt uns und ehrt ihn. Er kämpft für bessere Schulkantinen, stellt sozial benachteiligte Jugendliche in seinen Restaurants ein, rettete mit seinen realistischen Kochbüchern schon so manche WG und ist überhaupt ein Guter.
Auf Instagram oft mit dabei: seine Frau Jools (hier im Bild) und seine fünf Kinder Daisy Boo Pamela, Poppy Honey Rosie, Petal Blossom Rainbow, Buddy Bear Maurice und River Rocket.
Aus Jamies Küche kommen praktische und preiswerte Gesundgerichte wie diese Böhnchen-Pesto-Minze-Pasta und ein Sesam-Glasnudel-Poulet.
Die fabelhafte Anne-Sophie entstammt einer makellosen Gastro-Dynastie: Ihre Urgrossmutter gründete ein Restaurant, ihr Grossvater und Vater erkochten sich je drei Michelin-Sterne. 2007 wurde auch sie mit drei Sternen gekrönt. Der Sitz ihres Imperiums liegt im französischen Valence, doch auch in der Schweiz führt sie eine Dependance, nämlich im Hotel Beau-Rivage Palace in Lausanne.
So sehen stilvolle Mitarbeitergespräche aus:
Die umgekippten englischen Telefonkabinen verbergen eine französische Bûche de Noël:
Madame Pic grüsst aus Shanghai, wo sie gerade für das französische Luxuslabel Cartier kocht ...
Und hier schaut sie im Beau-Rivage Palace am Genfersee nach dem Rechten. Die Aufnahme zeigt die Aussicht aus ihrem Zimmer. Une belle vie.
Er besitzt einen israelischen, britischen und italienischen Pass. Er studierte Philosophie und Literatur und begann erst kurz vor seinem dreissigsten Jahr, sich überhaupt fürs Kochen zu interessieren. Seither ist Yotam Ottolenghi, der in London mehrere Restaurants besitzt und im «Guardian» eine Food-Kolumne schreibt, der Guru schlechthin. Der Mann mit der mediterranen Fusion-Küche. Sie ist grossartig. Danke, danke, danke!
Brillenträger haben es nicht leicht in der Küche, muss an dieser Stelle mal angemerkt werden. Aber Yotam Ottolenghi (vorne Mitte) hält durch.
Diese leichte, morgendliche Eierspeise hat übrigens Yotams Ehemann zubereitet:
Mmmhhh, eine Burrata mit Erbsli an Zitronenverbene, Sauerampfer und etwas Kümmel.
Und hier noch etwas Forellen-Tatar ... Gluscht, schlürf.
Unsere heissgeliebte Zweisterne-Köchin vom Basler Bruderholz entpuppt sich auf Instagram gerade zu als Alpenkalb der Küche. Wahrscheinlich, weil in Basel die Fasnacht auf restlos alles einen Einfluss hat. Anders ist die doppelte Sia-Perücke am Herd nicht zu erklären.
Frau Grandits kocht nach einem einfachen Grundsatz: Was farblich zueinander passt, ergänzt sich auch geschmacklich. Das Ergebnis ist stets verblüffend stimmig. Und sieht fantastisch aus.
Dieses Bild nennt sie ganz einfach «Haxen Time»:
Der britische Schöngeist Nigel Slater liebt auf Instagram nichts so sehr wie Blumen, Farne, Dekorationen aus Blumen und Farnen, gelegentlich etwas zu essen, das aussieht, als wärs aus Blumen und Farnen gemacht ... Eine wahrhaft tröstliche Sammlung für karge Tage. Ist er eigentlich der uneheliche Sohn von Rosamunde Pilcher?
Der gute Nigel ist derart farnophil, dass kein einziges Selfie zu finden ist. Weshalb sein Porträt aus einem andern Account stammt:
The Farnia-Chronicles:
Ein ästhetischer Happen:
Wenn der «Dschungelcamp»-Fan nicht gerade «Grill den Henssler» oder so dreht, ist Steffen Henssler auf Instagram vor allem eins: total selbstverliebt. Dabei ist er auch ein wirklich guter Koch und zwar ein weitherum gepriesener Sushi-Koch. Was in der Fischstadt Hamburg, wo er residiert, natürlich enorm gut ankommt. Sein Lieblingsdessert – auf dem Insta-Mosaik etwas verklärt zu sehen – ist Nutella. Gelöffelt, nicht gestrichen.
Herr Henssler in Hamburg:
Herr Henssler am Kilimandscharo:
Sushi by Steffen Henssler:
Er kocht auf einem Schloss (es heisst Schauenstein), ist drei Michelin-Sterne schwer und gleicht ein bisschen – darf man das sagen? – dem vorletzten Bachelor. Aber im Gegensatz zu diesem ist an und bei Andreas Caminada alles extrem hochwertig. Auf Instagram fällt seine vornehme Liebe zum Weissraum auf.
Selbst beim Velofahren am Meer achtet der Spitzenkoch (rechts) auf Weiss- beziehungsweise Grauraum:
Was er da wohl schaut? Etwa eine Kochsendung?
Unschwer zu erkennen: ein Grapefruit-Joghurt-Dessert!
Diese edle Food-Skulptur nennt sich «Forelle, Karotte, geräucherte Elemente»:
Das annähernd knoblauchgrosse Kupferpfännchen links oben im Insta-Mosaik sei das einzig richtige Gerät, um Butter zu schmelzen, sagt Nigella Lawson. Die ganz der Sinnlichkeit der Küche verpflichtete britische TV-Köchin und Kochbuchautorin liebt nichts so sehr wie den Butter-Porno und die krosse Gaumenfreude einer im Ofen entstandenen Kruste.
Dieses Weihnachts-Elfen-Selfie wurde kein bisschen bearbeitet!
Fett, die beste Waffe gegen kalte Zeiten. Mit Nigella lässt sich der Winter aushalten.
Bereits mit 33 hatte sich der heute 55-Jährige drei sensationelle Michelin-Sterne erkocht. Doch mit den Sternen kam der Stress, und schon mit 38 Jahren pensionierte sich Marco Pierre White selbst vom übertriebenen Leistungsdruck der Spitzengastronomie, wurde TV-Koch und widmete sich mit einer Luxus-Steakhouse-Kette der britischen Pubkultur.
Sein grösstes Problem heisst heute Marco Pierre White Jr. Der junge Mann «arbeitet» nämlich als Tattoo-Model, war schon «Big Brother»-Kandidat, kokst schon mal 200'000 Pfund übers Wochenende auf Ibiza weg und erzählt allen, es bestünde für ihn kein Grund zu einem gemässigteren Lifestyle, sein Vater würde ihn schliesslich lieben und notfinanzieren. Ein Früchtchen.
Das ist MPW heute:
Und so gestresst und getrieben war er früher:
Simpler Lachs? Die Gaze um die Zitrone macht den feinen Unterschied.
Bevor Anthony Bourdain begann, fürs Fernsehen kulinarische Weltreisen zu unternehmen und jeweils das feinste und das allerallerekligste Gericht eines Landes zu versuchen, war er tatsächlich auch mal ein Koch. Einer der französischen Schule mit einem grossen Lokal in New York. Aber dann hätten wir ihn wohl nie kennen gelernt, was enorm schade wäre. Hier ein kleiner Einblick ins Insta-Album des männlichsten Mannes der Kochwelt.
Ohne Worte (es ist auch ein bisschen albern mit den Hüten ...).
Das ist nun very posh! Der kleine Anthony (Mitte) geht mit Mutter und Bruder an Board der legendären Queen Mary. Die verhassten kurzen Hosen macht er für alle folgenden schlechten Entscheidungen seines Lebens verantwortlich.
Irgendwo ist ihm dieses Pork Chop Sandwich begegnet. Er liebte es ...
... wie auch dieses asiatische Nudelgericht.
Gaggan ist Gott. Nein, nochmals: Gaggan Anand, ein Heavy-Metal-Drummer aus Kalkutta, gilt seit 2015 als bester Koch Asiens. Er ist ein Besessener. Ein grosszügiges Genie. Und ein Schatz. Nun will er von seiner Wahlheimat Bangkok aus Japan erobern. Zu beachten: Sein Ohrstecker im Insta-Mosaik!
Hey, hier kommt Gaggan! In der Brille spiegelt sich übrigens seine Frau.
Die ist ein einfacher Morchel-Kebab mit etwas geschnitzter Rande.
Und hier sehen wir eine Kreation aus «Reis, Rosen und Nüssen»:
Eigentlich wollte Gordon (der bei Marco das Kochen lernte) ja Profifussballer werden, aber «verletzungsbedingt» blieb diese Karriere-Option auf der Strecke. Er ist der scharfe Höllenhund unter den TV-Köchen und besitzt beziehungsweise konzipiert immer neue Tempelchen der gehobenen Gastronomie rund um den Globus.
Unser Gordon, der Mann am Rande des Nervenzusammenbruchs:
Ein paar Mini-Burger können wirklich keine Sünde sein!
Dies sind die Ramsay-Sprösslinge, die viiiiel besser geraten sind als der MPW-Spross (hoffen wir jedenfalls).
Auch die aus unzähligen deutschen TV-Kochshows bekannte Cornelia Poletto gehört zu denen, die ohne Bedauern ihren Michelin-Stern wieder losgeworden sind und seither ein vergnügteres Leben führen. Wie alle Kochfanatiker reist sie extrem gern. Und besonders gerne – in die Schweiz!
Zum «Frühstück» empfiehlt Frau Poletto irgendwo im Engadin einen bestens bekannten Weisswein aus der Romandie.
Ebenfalls im Engadin wird ihr diese «beste Forelle ever» serviert.
Ganz zu schweigen von diesem Ossobuco in Ascona!
Der Netteste unter Deutschlands TV-Köchen arbeitet schon in der x-ten Generation im Familienbetrieb. Und krampft sich für seinen Stern noch immer einen ab, wie die umwerfenden Kreationen auf Instagram beweisen.
Manchmal muss es einfach Steak sein (fuck the vegane Weihnachtsgans ...):
Leichter ist diese Ceviche-Variation:
Und hier handelt es sich um ein schlichtes Holunderblüten-Sorbet:
Wer wären wir, wenn wir watsons eigenen Food-Pornografen hier nicht bringen würden! We proudly present: Oliver Baroni! Oliver ist nicht nur ein auf britische Art liebenswert ans Exzentrische grenzende Mitarbeiter und Chefboss der Hillbilly Moon Explosion, er kocht auch überaus grandios. Und zwar alles. Es gibt in seiner Küche keinen schlechten Tag!
Good food, booze and busty babes. Olivers Welt eben.
Hier macht Oliver was mit Gewürzen:
Hier stopft Oliver einen Vogel:
Und hier huldigt Oliver seiner italienischen (die hat er neben der britischen nämlich auch noch) Verwandtschaft:
Und ENDE!