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PETAs «tierfreundliche» Idiome sind der Brüller

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Mit ihren «tierfreundlichen» Idiomen hat PETA den Vogel abgeschossen

06.12.2018, 12:3607.12.2018, 07:39
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Man sollte meinen, eine Tierrechts- und Tierschutzorganisation sollte sich, naja, um das Tierwohl bemühen, nicht? Um Artenschutz, gegen Tierquälerei und dergleichen, oder? Vielleicht tun das die People for the Ethical Treatment of Animals tatsächlich. Was sie aber sehr wohl auch machen, ist Stuss wie diesen hier:

Richtig gelesen! Wir sollen Redewendungen tierfreundlicher gestalten.

«Bring home the bagels.»

«Bring. Home. The. Bagels.»

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Bild: giphy

Laut PETA geht es darum, dass sich die Sprache mit veränderter Wahrnehmung gegenüber sozialer Gerechtigkeit im Laufe der Zeit angepasst hat.

«Man sagt schliesslich auch nicht mehr Neger.» Mmmhmm – der jahrhundertlange Kampf gegen die Unterdrückung ganzer Bevölkerungsgruppen ist also gleichzusetzen mit der Diskriminierung von Lebewesen durch Idiome, weil ... öh ... weil Tiere ja zum Glück Englisch können, gell?!!!

Das geht auf keine Kuhhaut.

Und natürlich ist es schlimmer, Tiere mit einer sprachlichen Metapher zu schaden als echte, lebende Tiere einzuschläfern, gell, PETA?

Aber vor allem hat PETA den Vogel abgeschossen mit ihren hanebüchenen Alternativvorschlägen. 

Damit macht sich PETA aber gehörig zum Affen. 

Es ist zum Mäusemelken. Unter aller Sau.

Die wollen uns einen Bären aufbinden.

Publicity beherrschen die Jungs und Mädels von PETA gut. Zwar ist die überragend grosse Mehrheit der 45'000 Kommentare, die dieser eine Tweet generiert hat, negativ, doch für Aufmerksamkeit wurde gesorgt. Auf Twitter steppt der Bär. Bloss, mit dieser Kampagne wird kein einziges Tier gerettet, kein Tierleid verhindert (genau so wie damals, als PETA versuchte, die Eggs and Bacon Bay in Tasmanien umtaufen zu lassen – auch wieder so eine idiotische Aktion).

Deshalb, lasst den Blödsinn bitte sein, PETA, und kümmert euch um das Wohl echter, lebender Tiere! Hey, selbst gestandene Veganer haben mit euch ein Hühnchen zu rupfen:

Welche deutschen Idiome könnten eurer Meinung nach tierfreundlicher gestaltet werden? Sagt sie uns!
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116 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El Vals del Obrero
06.12.2018 12:55registriert Mai 2016
Ein sattes Pferd zu überfüttern ("feed a fed horse") dürfte für das Tierwohl schädlicher sein als ein totes Pferd zu schlagen.
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obi
06.12.2018 12:39team watson
Und getriggerte Veganer/Karnivoren in 3 - 2 - 1 ...


(oh und vielleicht den empörten PETA-Verantwortlichen aus Deutschland - ja das wärs doch)
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Herren
06.12.2018 15:03registriert März 2016
Darf man laut PETA eigentlich noch vögeln?
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    War das am Ende einer der besten ESCs aller bisherigen Zeiten?
    Noch nie war die Ausgangslage bei einem ESC derart offen wie heuer. Es folgte ein Punktevergabe-Krimi, bei dem zuweilen auch die Schweiz führte. Am Schluss siegte ein musikalisch gehörig exzentrischer, gesanglich schlicht umwerfender Song eines der jüngsten Teilnehmer: Bravo, JJ aus Österreich!

    Nach den Jury-Voten zunächst mal das grosse Erstaunen: Wo, WO bitte sehr, blieben die bei den Wettquoten alles überragenden Schweden? Und woher kam plötzlich dieses Italien in die Top Five? Und die Schweiz auf Platz 2?

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