Servette – Bern 2:3 n.V. (0:0,2:0,0:2,0:1)
Zug – Fribourg 2:1 n.V. (0:0,1:1,0:0,1:0)

Die Zuger bejubeln Dominik Schlumpfs Führungstor im zweiten Drittel.Bild: KEYSTONE
Nach Pleiten gegen die ZSC Lions und Biel kehren die Berner bei Servette auf die Siegesstrasse zurück. Der EV Zug gewinnt gegen Fribourg nach Verlängerung und holt den zehnten Sieg in den letzten zwölf Partien.
16.01.2018, 22:2717.01.2018, 05:30
Servette – Bern 2:3 n.V.
– 47 Minuten lang deutete wenig auf den Berner Erfolg hin. Der von Geldsorgen geplagte Genève-Servette Hockey Club schien nach der Finanzspritze (1.2 Mio. Franken der drei Verwaltungsräte) auch eine Moralspritze zu tanken. Servette dominierte die Partie 40 Minuten lang mit 29:12 Schüssen. So gesehen war die 2:0-Führung durch Tore des erst 19-jährigen Guillaume Maillard (31.) und von Juraj Simek (38.) ein äusserst bescheidener Ertrag.
– Der Meister enttäuschte nach den Niederlagen gegen die ZSC Lions (2:4) und Biel (3:4) ein drittes Mal hintereinander – zumindest 40 Minuten lang. Im Schlussabschnitt verhalf Servette aber mit einer viel zu passiven Spielweise dem SC Bern ins Spiel zurück. Andrew Ebbett fälschte einen Weitschuss von Jérémie Kamerzin mit dem Schlittschuh ins Netz ab. Nach 55 Minuten gelang Mason Raymond der Ausgleich. Und Raymond besorgte in der Verlängerung mit einem Solo und anschliessend energischem Nachsetzen auch die Entscheidung.
– Enttäuschend war in Genf die Zuschauerzahl: Trotz zuvor fünf Siegen aus den letzten sieben Heimspielen und einem Spektakel-Erfolg gegen Davos (6:5 nach Penaltyschiessen) kamen nur 5133 Fans – mehr als Tausend weniger als im Schnitt letzte Saison.
Wenn Hockeyspieler Klartext reden:
Zug – Fribourg 2:1 n.V.
– Der EV Zug revanchierte sich mit Erfolg für die 0:6-Niederlage in Freiburg vom letzten Samstag. Zug gewann das «Rückspiel» gegen Gottéron mit 2:1 nach Verlängerung.
– Die Partie verlief vor 6748 Zuschauern in der Zuger Arena spektakulär. Beiden Teams boten sich Chancen zu Hauf. Für die beste Show sorgten aber die beiden Goalies Tobias Stephan (Zug) und Barry Brust (Freiburg). Stephan kam zu 26 Paraden, Brust zu 34. Der kanadische Keeper befindet sich in Topform: In den letzten fünf Partien liess er bloss sechs Gegentreffer zu.

Wieso so hässig Harold Kreis? Deine Zuger holen zwei von möglichen drei Punkten.Bild: KEYSTONE
– Das entscheidende Goal konnte Barry Brust nach 64 Minuten und sieben Sekunden aber nicht mehr verhindern. Der Schwede Carl Klingberg bezwang Brust aus der Halbdistanz, nachdem dieser nochmals gegen Viktor Stalberg geklärt hatte.
– In der regulären Spielzeit fielen die beiden einzigen Goals innerhalb von 130 Sekunden: Dominik Schlumpf brachte nach 31 Minuten den EV Zug in Führung, Matthias Rossi glich nach 33 Minuten bereits wieder aus. Der EVZ, der zehn der letzten zwölf Spiele gewann, festigte mit dem Erfolg die Position als erster Verfolger des SC Bern
Die Tabelle
Die Telegramme
Genève-Servette - Bern 2:3 (0:0, 2:0, 0:2, 0:1) n.V. 5133 Zuschauer. - SR Koch/Wiegand, Kaderli/Progin.
Tore: 31. Maillard 1:0. 38. Simek (Da Costa, Fransson) 2:0. 47. Ebbett (Kamerzin, Bodenmann) 2:1. 55. Raymond (Scherwey, Haas) 2:2. 64. (63:09) Raymond (Untersander) 2:3. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Richard; Ebbett.
Genève-Servette: Mayer; Petschenig, Tömmernes; Wick, Fransson; Antonietti, Loeffel; Traber, Guebey; Da Costa, Richard, Simek; Riat, Almond, Rod; Gerbe, Romy, Rubin; Douay, Maillard, Heinimann.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Andersson, Gerber; Kamerzin, Krueger; Burren; Bodenmann, Arcobello, Pyörälä; Raymond, Haas, Scherwey; Berger, Ebbett, Hischier; Kämpf, Heim, Randegger; Meyer.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bays, Bezina, Descloux, Jacquemet, Mercier, Schweri, Spaling und Vukovic, Bern ohne Moser, Noreau und Ruefenacht (alle verletzt). - 38. Lattenschuss Traber.
Zug - Fribourg-Gottéron 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) n.V. 6448 Zuschauer. - SR Dipietro/Wehrli, Küng/Obwegeser.
Tore: 31. Schlumpf (Suri/Ausschluss Rossi) 1:0. 33. Rossi (Rathgeb, Fritsche/Ausschluss Suri) 1:1. 65. (64:07) Klingberg (Stalberg) 2:1. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Roe; Cervenka.
Zug: Stephan; Schlumpf, Alatalo; Diaz, Morant; Helbling, Geisser; Leeger; Thiry; Martschini, Roe, Stalberg; Klingberg, McIntyre, Suri; Schnyder, Zehnder, Senteler; Haberstich, Kast, Forrer.
Fribourg-Gottéron: Brust; Holös, Abplanalp; Rathgeb, Chavaillaz; Maret; Kühni; Rossi, Bykow, Cervenka; Mottet, Meunier, Birner; Fritsche, Schmutz, Marchon; Neuenschwander, Chiquet.
Bemerkungen: Zug ohne Diem, Lammer (beide gesperrt) und Grossmann. Fribourg ohne Rivera, Schilt, Kienzle, Sprunger, Vauclair, Waeber, Glauser (alle verletzt), Stalder und Slater (beide gesperrt). - 59. Lattenschuss Meunier. - Timeout Zug (63.). (sda/rst)
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