«Der 7. Sinn» wird auch als die «Mutter aller Verkehrserziehungssendungen» bezeichnet. Die WDR-Produktion wurde 1966 erstmals ausgestrahlt und zog im Laufe der Jahre ein Millionenpublikum vor den Fernseher.
Nicht nur deutsche Zuschauer waren fasziniert von den spektakulären Crashs, dem Aquaplaning oder dem Einfluss von Alkohol auf den Fahrenden, die Sendung wurde auch in afrikanischen Staaten verfolgt, wo man sich die Folgen im Schnee besonders gern anschaute.
In den 1960ern stirbt in Deutschland im Durchschnitt alle halbe Stunde ein Mensch durch einen Verkehrsunfall. «Der 7. Sinn» sollte die Menschen über die Gefahren im Strassenverkehr aufklären. Die Sendung wirbt für das Anlegen des Sicherheitsgurts – lange bevor dies gesetzlich vorgeschrieben wird.
Man erzählt sich, die warnende Stimme von Egon Hoegens habe Menschenleben gerettet. Und Egon Hoegens selbst, der «Verkehrserzieher der Nation», ist restlos überzeugt davon. Der langjährige Sprecher des 7. Sinns ist heute 88 Jahre alt – und seine Frau lässt ihn nicht mehr ans Steuer.
In den 70er Jahren gerät die Sendung wegen ihrer frauenfeindlichen Kommentare in Kritik. In der Folge «Frauen am Steuer» hört man Hoegens Dinge sagen wie:
Oder:
Allerdings werden auch die Männer hin und wieder abgemahnt:
(rof)