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Die siebte Champions-League-Kampagne verläuft weiterhin nicht nach dem Gusto des FCB. Im zweiten Duell mit einem Vertreter der oberen Kategorie der europäischen Klubszene stiess der Super-League-Dominator trotz einer lange ansprechenden Vorstellung erneut an seine Grenzen. Di Maria (40.), Lucas (62.) und Cavani (93.) demonstrierten, was den Aussenseiter von einem phasenweise durchaus möglichen Coup trennte: die pure Effizienz.
Eine nächste Taktik-Debatte wird Urs Fischer nicht auszuhalten haben – trotz der deutlichsten Niederlage seit dem letzten Frühjahr. Dem FCB-Trainer ist nichts vorzuwerfen. Seiner Gruppe fehlte keinesfalls der Plan, Nuancen passten nicht, die Präzision wird ein Thema sein und selbstredend die ungewöhnliche Serie von «Aluminium-Bällen».
Als der FCB bereits eine Triplette erstklassiger Szenen nicht verwertet hatte und zwei Basler Kopfbälle von der Torumrandung zurückgeprallt waren, genügte Paris unmittelbar vor der Pause der zweite gefährliche Vorstoss zum ersten und entscheidenden Vorteil. Eine Tempoverschärfung im linken Couloir, Blaise Matuidis Querpass, Marek Suchys missratene Intervention – am Ende bejubelte Angel di Maria sein erstes Saisontor.
So sehr sich der FCB um eine Korrektur bemühte, das mangelnde Wettkampfglück war partout nicht mehr zu kompensieren. Einer stand wie kein Zweiter für den beherzten, aber weitgehend ergebnislosen Abend der Bebbi: Marek Suchy. Der tschechische Abwehrpatron lenkte zwei Pariser Vorlagen entscheidend zu Ungunsten des Schweizer Titelhalters ab – und seine beste Offensiv-Aktion endete mit dem dritten Pfostenkopfball Basels.
In der Gruppe A hat sich die Lage nun akzentuiert. Arsenal (6:0 gegen Ludogorez) und Saint-Germain haben schon nach der Hälfte des Vorrunden-Pensums eine Zäsur geschaffen. Mehr als Position 3 und die Fortsetzung in der Europa League nur noch in der Theorie zu schaffen.
Urs Fischer findet auch nach dieser Niederlage die richtigen Worte: «Am Schluss muss man es akzeptieren. Wir hatten einen guten, zum Teil sogar einen sehr guten Auftritt: dreimal Pfosten und dem Gegner nur wenig Chancen zugestanden. Und dann verliert man 0:3, das tut unheimlich weh. Aber es hilft uns für die nächsten Aufgaben. Paris war effizienter als wir. Wir waren solidarisch auf dem Platz, aber wir haben uns nicht belohnt.»
Michael Lang ist sehr zufrieden mit der Leistung der Basler: «Die Niederlage war nicht zwingend. Unser Auftritt war besser als in London. Wir sind mutig aufgetreten, aber die Niederlage ist bitter.»
Und PSG-Spieler Lucas stellt klar: «Wir haben Basel nicht unterschätzt, es war ein schwieriges Spiel. Aber wir sind immer besser ins Spiel gekommen und haben unsere Chancen resolut genutzt.» (sda/qae)
Paris Saint-Germain - Basel 3:0 (1:0) Parc des Princes, Paris. - 45'000 Zuschauer. - SR Aytekin (GER). Tore: 40. Di Maria (Cavani) 1:0. 62. Lucas 2:0. 93. Cavani (Foulpenalty) 3:0. Paris Saint-Germain: Aréola; Aurier, Marquinhos, Thiago Silva, Kurzawa; Rabiot, Verratti, Matuidi (83. Krychowiak); Lucas (81. Ben Arfa), Cavani, Di Maria (85. Jesé). Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Balanta, Traoré; Serey Die (78. Janko), Xhaka; Bjarnason, Delgado (70. Zuffi), Steffen; Doumbia (61. Sporar). Bemerkungen: Paris ohne Pastore, Thiago Motta (beide verletzt), FCB ohne Akanji (verletzt), Bua, Kutesa (beide nicht im Aufgebot), Cümart, Riveros (beide in der U19/Youth League). 5. Kopfball von Lang gegen die Latte. 36. Kopfball von Doumbia gegen den Pfosten. 66. Kopfball von Suchy gegen den Pfosten. Verwarnungen: 64. Rabiot, 66. Steffen, 76. Lang (alle Foul). (sda)