20.02.2018, 15:3620.02.2018, 16:11
«Ich kann gerade keine klaren Gedanken fassen. Die ganze Leistung an diesem Turnier reicht nicht. Ich habe keine Antworten. Wir haben das ganze Turnier den Tritt nicht gefunden. Wir können uns nur an der eigenen Nase nehmen. Wir sind sauer auf uns selbst und die Enttäuschung ist riesig. Eine sehr bittere Pille.»

«Ich glaube, wir hatten genügend Chancen, vor allem im Powerplay. Es war ein harter Kampf. Wir haben probiert zu schiessen, doch die Schüsse gingen nicht rein. Wir können es nicht ändern. Sie haben gewonnen, es ist vorbei.»

Das Eishockey-Nationalteam der Männer ist an den Olympischen Spielen in Pyeongchang wie bereits vor vier Jahren in Sotschi in den Achtelfinals gescheitert. Gegen Erzrivale Deutschland verlor das Team von Trainer Patrick Fischer 1:2 nach Verlängerung. Yannic Seidenberg schoss die Deutschen nach nur 26 Sekunden der Verlängerung in den Viertelfinal am Mittwoch gegen Schweden. Den einzigen Treffer für die Schweiz hatte zuvor Simon Moser zum 1:1 in der 24. Minute erzielt.
Damit steht Deutschland im Viertelfinal gegen Schweden. Für die Schweiz ist das Turnier vorbei.(abu/sda)
Kahun schiesst und provoziert einen Abpraller. Vor dem Tor kommen die Schweizer zu spät. Yannic Seidenberg schüttelt Moser ab und verwertet.
Ein Schweizer Fehlpass führt zu einem Icing. Bully vor Jonas Hiller.
Los geht's! Zehn Minuten mit je vier Feldspielern. Das nächste Tor entscheidet diese Partie.
Die 60 Minuten sind vorbei. Die Verlängerung ist Tatsache.
30 Sekunden bleiben zu spielen. Ein Tor vor der dritten Sirene würde mich überraschen.
Zwei Minuten bleiben hier noch zu spielen. Es riecht nach Verlängerung.
Plachta schiesst verdeckt. Hiller steht goldrichtig und wehrt ab.
Hollenstein mit einem Block, seine beste Aktion bisher. Dann kann Herzog losziehen, bringt die Scheibe backhand aber nicht gefährlich aufs Tor.
Ambühls Hammer fliegt am Tor vorbei. Wenig später prüft er aus den Birken gleich nochmals. Die zweite Linie macht deutlich mehr in Überzahl. Doch dann ist Deutschland wieder komplett.
Dann läuft Rüfenacht auch noch ins Offside. Das Powerplay bleibt ein Sorgenkind.
Hollenstein vergibt. Deutschland wieder zu viert.
Nächste Strafe gegen Deutschland. Boyle muss nach einem Beinstellen raus. Jetzt doppelte Überzahl für 14 Sekunden. Das Bully muss gewonnen werden.
Haas zögert und zögert und schiesst dann den Verteidiger. So kann das keinen Treffer geben.
Erneut verliert die Schweiz das Bully, Deutschland klärt-
So jetzt aber! Ehliz muss nach einem hohen Stock an Scherwey in die Kühlbox. Die Gelegenheit für die Schweiz endlich die Führung zu erzielen.
Kahun lässt Untersander aussteigen. Hiller ist vor ihm an der Scheibe und klärt.
7:1 lautet das Schussverhältnis im dritten Abschnitt zugunsten Deutschlands. Das kann nicht gut gehen so.
Kaum schreib' ich es, ist Hiller erneut gefordert. Fauser stochert, doch der Bieler hält dicht.
Das Spiel wogt hin und her. Für meinen Geschmack kommen die Deutschen zu einfach in die Schweizer Zone.
Die Schweiz ist wieder komplett.
Erste gute Chance im Powerplay für Felix Schütz. Hiller verschiebt sich genügend schnell und hat dieses Mal die Beine zu.
Enzo Corvi bringt einen Gegner zu Fall und wandert dafür auf die Strafbank.
Ein Deutscher zieht aus der Distanz ab. Hiller ist auf dem Posten.
Praplan prüft aus den Birken. Der lenkt die Scheibe übers Tor ab.
Die Deutschen leisten sich bereits ein Icing.
Es geht weiter. Wir wollen den nächsten Schweizer Treffer sehen.
«Wir haben sie laufen lassen und hatten die Scheibe. So konnten wir Druck lassen. Ich probiere immer vors Tor zu gehen. Die Scheibe landet bei mir und dann ist da nur noch das leere Tor.»
Auch Finnland hat Mühe. Gegen Südkorea führen sie zur zweiten Pause nur knapp.
Da wurde es in der letzten Sekunde nochmals heiss vor Hiller. Der Schweizer Keeper behält die Übersicht. Dieses Drittel hat uns schon besser gefallen. Die Schweiz dominierte Deutschland über weite Strecken. Jetzt müssen die Chancen nur noch besser ausgenützt werden.
Schlumpf schiesst, doch Schäppi sieht den Abpraller zu spät. Schade.
Die Schweiz hat ihren Schwung von Beginn des Mitteldrittels leider wieder eingebüsst.
Rüfenacht kommt nicht an einen Steilpass aus der eigenen Zone. Schade, da wäre er alleine auf aus den Birken losgezogen.
Wieder gibt es zwei Powerbreaks kurz hintereinander. Sind drei pro Drittel wirklich nötig?
Praplan erobert sich gekonnt die Schiebe, findet dann allerdings Haas nicht.
Yannic Seidenberg und Andres Ambühl liefern sich hier ein kleines Privatduell. Da werden einige Nettigkeiten ausgetauscht.
Im Gegenzug prüft Macek Hiller. Der Bieler Keeper hat sich nach seinem Fehler zu Beginn allerdings gefangen.
Corvi mit einem schönen Solo. Vor dem Kasten fehlen nur wenige Zentimeter und er hätte Scherwey perfekt bedient. Das ist jetzt ein anderer Auftritt der Nati.
Ambühl versucht sich aus der Drehung, Moser nimmt aus den Birken die Sicht. Die beiden sind das klar beste Schweizer Duo am heutigen Tag.
Haas versucht sich in Unterzahl. Sein Schuss landet im Aussennetz.
Rüfenacht mit guter Arbeit in Unterzahl. Er beschäftigt die Deutschen in deren eigener Zone.
Bodenmann trifft einen Deutschen. Das gibt zwei Minuten wegen Behinderung.
Tooooor! Geht doch! Endlich können sich die Schweizer in der Zone der Deutschen mal behaupten. Am Ende würgt Simon Moser den Puck über die Linie.
Hiller ist gleich doppelt gefordert. Er kann die Schüsse von Kahun aber abwehren.
Auffallend, wie wenig Zweikämpfe die Schweizer gewinnen, insbesondere in der Zone der Deutschen.
Felix Schütz kommt bereits nach wenigen Sekunden zum Abschluss.
Weiter geht's! Die Schweiz hat einiges gut zu machen.
Die ersten zwanzig Minuten sind gespielt. Deutschland führt, nachdem Almond sich nach neun (!) Sekunden bereits mit 5+ Spieldauer in die Garderobe verabschiedete.
Etwas weniger als eine Minute ist hier noch zu spielen.
Deutschland kann sich hier bereits zum vierten Mal befreien. Es läuft überhaupt nichts.
Mauer fällt einen weiteren Gegner. Die Schweiz darf erneut ihr Powerplay üben.
Vor einer Minute hatten wir ein Powerbreak. Jetzt gibt's gleich nochmals eines. So macht Eishockey doch Spass...
Endlich mal eine gelungene Aktion. Blum und Schäppi kommen mit Tempo und können einen Abpraller provozieren. Am Ende haben aber die Deutschen wieder den Puck.
Das Powerplay ist vorbei. Wieder schaut nichts zählbares raus. Der Deutsche Gerrit Fauser stoppte zuvor noch einen Puck mit dem Gesicht. Autsch.
Das Powerplay der Schweiz ist zu statisch. Am Ende verliert Suter die Scheibe.
Herzog wird vor dem gegnerischen Torraum gelegt. Patrick Hager wandert auf die Strafbank. Come on boys!
Die Deutschen konzentrieren sich hier schon aufs Betonmischen in der eigenen Zone. Das wird eine extrem zähe Aufgabe für die Nati.
Geering zieht ab, sein Schuss bleibt aber an einem Verteidiger hängen.
Corvi und Bodenmann kommen sich in der Vorwärtsbewegung selbst in die Quere. Bisher passt noch nicht viel zusammen.
Suter trifft die Scheibe nicht und Praplan bleibt im Wiederaufbau hängen. Nein, so wird das nichts mit dem Treffer in Überzahl.
Haas hat Mühe, Corvis Pass anzunehmen. Schade.
Noebels holt Diaz von den Beinen. Powerplay für die Schweiz.
Bodenmann und Schäppi prüfen aus den Birken. Der deutsche Keeper besteht den Test.
Uff! Da haben die Deutschen Glück. Diaz' Schuss kullert aus den Birken zwischen den Armen durch. Kink rettet für seinen Schlussmann auf der Linie.
Praplan fällt auf. Schade ist es durch einen Scheibenverlust im Mitteldrittel.
Danke Felix Schütz. Der Deutsche stösst Raphael Diaz in den Rücken und nimmt so seinem Team die Überzahl.
Und scheinbar bin ich nicht allein.
Und da ist der Albtraumstart perfekt. Pföderl bringt Deutschland in Führung. Hiller sieht dabei auch nicht all zu gut aus.
Dümmer geht's nicht! Nach nur neun Sekunden holt sich Cody Almond eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Fünf Minuten Powerplay für Deutschland. Almond verschwindet in der Garderobe. Fabrice Herzog sitzt die Strafe ab.
Grégory Hofmann und Felicien Du Bois sind raus. Simon Bodenmann ist wieder dabei.
2010 standen sich die beiden Teams im WM-Viertelfinale gegenüber. Deutschland fügte der Schweiz mit einem 1:0 eine der bittersten Niederlagen der Neuzeit zu. Die Schweizer, insbesondere Timo Helbling, drehten durch und zettelten zum Schluss noch eine Massenschlägerei an.
Die besten Bilder von Olympia 2018
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Die besten Bilder von Olympia 2018
quelle: ap/ap / michael probst
Olympische Winterspiele 2018 in Pyeongchang
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Für das Schweizer Nationalteam war es das erste Turnier unter Sean Simpson, nachdem die Ära Ralph Krueger nach den Olympischen Winterspielen in Vancouver ziemlich abrupt zu Ende gegangen war. Das WM-Debüt als Headcoach stand für Simpson unter besonderen Vorzeichen, nachdem der Kanadier nur wenige Tage nach dem Ausscheiden mit den ZSC Lions in den Playoff-Viertelfinals seinen neuen Job angetreten hatte.