Bei sommerlichen Temperaturen wollen wir nicht ständig eine warme Mahlzeit verdrücken müssen. Ab und an tut's es auch einen Salat. Und damit es nicht immer der ewig gleiche ist, kommen hier ein paar Rezeptvorschläge:
Rucola-Salat mit Halloumi, grilliertem Pfirsich und Spargeln
Aus Jux legte ich mal eine Pfirsichhälfte auf den heissen Grill. Umso mehr Freude hatte ich später, als ich erfahren durfte, dass dies eine durchaus gängige Praxis ist.Bild: thebrownpaperbag.com.au
Okay, Leute: Bei einigen Rezepten gibts spezifische Mengenangaben. Bei einigen nicht. Dort gilt jeweils: Mengen nach eigenem Gusto und nach Common Sense.
Zutaten:
Pfirsiche, entkernt und geviertelt
Spargeln, Enden beschnitten, kurz blanchiert
Halloumi, in Scheiben geschnitten
2 EL kalt gepresstes, natives Olivenöl
Saft aus halber Limette
2 TL Dijon-Senf
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Rucola
Und, ja: Wenn «Olivenöl» steht, ist immer gutes, kaltgepresstes olio extra vergine gemeint, okay? Wir verstehen uns.
Zubereitung:
Auf einer grossen Grillplatte Spargel, Pfirsiche und Halloumi kurz grillieren.
Währenddessen Olivenöl, Limettensaft, Senf mit Salz und Pfeffer zu einem Dressing verquirlen und danach alles mit dem Rucola grosszügig anrichten.
Gurkensalat mit sämigem Feta-Dressing
Hey, danke, Jamie, dass du nach so vielen Jahren einen immer noch auf feine Ideen bringst. Muss mal gesagt werden. Bild: jamie.com
Zutaten:
2 Gurken
200 g Feta
2 EL griechischer Joghurt
Olivenöl (nach Geschmack)
1 Bund frischer Dill (zirka 20 g, ergo so ein Portiönli, wie es sie beim Grossverteiler gibt)
1 Zitrone
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Mit einer Gabel der Länge nach über die Aussenseite der Gurken fahren, um Rillen zu erzeugen, dann in dünne Scheiben schneiden. In ein Sieb über einer Schüssel geben, mit einer grosszügigen Prise Meersalz bestreuen und 10 bis 15 Minuten beiseite stellen, damit die Feuchtigkeit abtropfen kann.
Derweil den Feta, den Joghurt und eine deftige Prise schwarzen Pfeffer in einer Küchenmaschine pürieren. Gegen Ende des Mixvorgangs nach und nach etwas Olivenöl hinzufügen, bis alles eine leichte, luftige Konsistenz erreicht.
Den Dill grob hacken, dabei ein paar schöne Zweige für später aufbewahren.
Die nun abgetropfte Gurke in eine Schüssel geben. Zitronenschale fein reiben, den Saft auspressen, zirka 2 EL Öl darüber träufeln, mit schwarzem Pfeffer würzen, den Dill dazugeben und alles vermengen.
Der «geschlagene» Feta mit der Rückseite eines Löffels auf einer Servierplatte o-Ä. verteilen, den Gurkensalat darauf geben und mit den übrigen Dillzweigen garnieren.
«The Easiest, Sexiest Salad In the World»
Gleich nochmals Jamie – und mit einem ordentlich clickbaitigen Rezept-Titel. Aber wo er recht hat, hat er recht.Bild: jamie.com
Zutaten:
frische Feigen (je nach Grösse circa 1-2 pro Person), Stielspitzen entfernt
Prosciutto Crudo
Mozzarella di Bufala
Basilikumblätter, zerzupft
Olivenöl
Aceto Balsamico di Modena
ein wenig flüssiger Honig
etwas Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Feigen am Stielansatz kreuzweise einschneiden, dann mit Daumen und Zeigefinger unten zusammendrücken, sodass sie sich öffnen und das Innere der Frucht zu sehen ist. (Sieht hübsch aus, dient aber vor allem dazu, dass das Dressing in das Innere der Frucht gelangt.)
Je eine Feige locker mit einem Schinkenstück umwickeln.
Mozzarella von Hand zerzupfen und rundum verteilen. Basilikum sowie ein wenig Salz und Pfeffer drüberstreuen.
Öl und Essig sowie ein wenig flüssiger Honig drüberträufeln.
Ja, er oder sie wird danach mit dir ins Bett gehen wollen.
Ixta Belfrages veganer «Miso Caesar»
Ottolenghi-Protegé Ixta selbst gibt zu, dass sie die Bezeichnung «ein wenig gewagt» empfindet, «Anführungszeichen hin oder her», da er weder Sardellen noch Ei oder Parmesan enthält. Dennoch geht es hier geschmacklich zumindest in die gleiche Richtung. Und superfein ist's eh.Bild: theguardian.com
Zutaten:
Dressing:
150 g Kokosjoghurt, ungesüsst
1 EL weisse Misopaste
1-2 EL Olivenöl
1 kleine Knoblauchzehe, zerdrückt
etwas fein geriebene Zitronenschale
0,5 TL Sesamöl
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (nicht geizen mit dem Pfeffer)
Croutons:
4 EL Olivenöl
3 EL weisse Sesamkörner
1,5 EL Ahornsirup
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1–2 TL Chiliflocken
1 TL Sesamöl
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (nicht geizen mit dem Pfeffer)
200 g Sauerteigbrot, mit Kruste, in 1,5 cm grosse Würfel geschnitten
Salat:
eine halbe Gurke, längs halbiert und mit einem Teelöffel entkernt, in 2-cm-Stücke geschnitten
1-2 Mini-Lattich-Salatköpfe, Strunk entfernt und Blätter getrennt
1 kleine Handvoll Basilikumblätter
Schnittlauch ebenfalls circa eine kleine Handvoll, in 3 cm lange Stücke geschnitten
Olivenöl, Zitronensaft und Salz
Zubereitung:
Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Zutaten für die Croutons in eine grosse Schüssel geben, gut vermischen. Die Brotstücke hinzufügen und gut vermengen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und 14–16 Minuten backen, dabei die Croutons nach der Hälfte der Zeit einmal wenden, bis sie knusprig und goldbraun sind. Beiseitestellen und abkühlen lassen.
Derweil die Dressing-Zutaten verquirlen, bis das Miso vollständig untergerührt ist und die Mischung glatt ist. Beiseitestellen.
Zutaten für den Salat in eine Schüssel geben und mit Olivenöl, Zitronensaft und Salz nach Geschmack anrichten.
Joghurt-Miso-Dressing auf einer Servierplatte verteilen; den Salat darauf geben, danach die Croutons. Mit etwas mehr Zitronensaft und Öl beträufeln.
Tomaten-Gurken-Salat mit Tahini und Dukkah-Öl
Ach, wenn wir schon vom Ottolenghi reden ...Bild: ottolenghi.co.uk
Zutaten:
1,5 EL Dukkah – hausgemacht (siehe unten) oder fertig gekauft
1 TL Chiliflocken
2 EL Olivenöl
5 EL Tahini
1 EL Reisweinessig
2 TL Sojasauce
1 TL Ahornsirup
2 schöne (eher grössere) Tomaten, grob in zirka 4-cm-grosse Stücke
4 Babygurken, grob in 4-cm-Stücke geschnitten
2 EL frischer Dill, gezupft
etwas Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Knoblauchzehen, sehr fein geschnitten
½ TL Koriandersamen, leicht zerdrückt
½ TL Nigellasamen
1 TL Sesamsamen
1 EL Sonnenblumenkerne
Zubereitung:
Dukkah und Chiliflocken in eine kleine hitzebeständige Schüssel geben. Öl in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze bis kurz vor dem Rauchpunkt erhitzen und über die Dukkah-Mischung giessen. Etwas abkühlen lassen.
Derweil, Tahini, Essig, Sojasauce, Ahornsirup, 2 EL Wasser und ein wenig Salz verquirlen.
Zum Servieren: Tahinisauce auf einem Servierteller verteilen. Tomaten und Gurken mit der Hautseite nach unten darauflegen, dann mit Dukkah-Öl beträufeln und mit Dill bestreuen.
Salade Niçoise
Na, wenn das keine Hauptspeise ist! Und – ach ja – selbst in Nizza streitet man darüber, ob Kartoffeln nun in den Salat gehören oder nicht. Entscheide du!Bild: Shutterstock
Zutaten:
Eier, hartgekocht, geviertelt
grüne Bohnen, blanchiert
Tomaten, je nach Grösse halbiert oder geviertelt
guter Thunfisch aus der Dose, abgetropft Oderrrr: Hier könnte man durchaus auch die Reste des grillierten Thunfisch-Steaks vom Vortag gebrauchen, den die Tochter nicht mehr fertig essen mochte.
1 Schalotte, bei Bedarf
schwarze Oliven
Kartoffeln, festkochend, geschält und gekocht
Dressing:
Sardellenfilets in Öl, abgetropft und fein gehackt
Olivenöl (2/3)
Weisswein- oder Kräuteressig (1/3)
fein geschnittene Petersilie
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Salat-Zutaten untermischt oder, wie im Foto, separat garniert, auf einer Servierplatte oder in einer flachenSchüssel anrichten. Zutaten fürs Dressing mischen. Dressing über den Salat träufeln.
Salade Lyonnaise
Yeah! Ein typisches Beispiel einer jener grossartigen französischen salades, die meistens aus einem Berg lardons oder jambon oder sonstiger charcuterie bestehen, sowie drei kleinen, etwas lampigen Salatblättern. I love it.Bild: stmed.net
Die geschälte Knoblauchzehe, etwas angepresst, im Essig ziehen lassen, während man den Salat zubereitet.
Croutons in einer beschichteten Pfanne zubereiten (ergo Brotstücke mit etwas Olivenöl, sowie Salz und Pfeffer anbraten). Auf einem Stück Küchenpapier abkühlen lassen. Mit den Speckwürfeln gleich verfahren.
Knoblauchzehe aus dem Essig entfernen, die anderen Vinaigrette-Zutaten beigeben und mit einem Schwingbesen verrühren. Danach auf einer Servierplatte oder in einer flachen Schüssel alle Salatzutaten anrichten und mit der Vinaigrette beträufeln.
Yam neua – thailändischer Rindfleischsalat
Und wer sich fragt, ob dies überhaupt als Salat durchgeht, der sei daran erinnert, dass die Schweizer Kompositionen wie Wurstkäsesalat oder Siedfleischsalat im Arsenal führen. Imfall.Bild: tarifi.info
Zutaten:
400g Hohrücken-Steak
2 EL Fischsauce
1 EL Apfelwein (oder Apfelsaft)
1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 EL Erdnussöl oder anderes Speiseöl
3 EL Fischsauce
2 TL Chiliflocken (oder mehr)
2 EL frisch gepresster Limettensaft
2 EL Schalotten, fein gehackt
1 Handvoll Minzblätter, zerpflückt
2 EL frischer Koriander, gehackt
2 EL Frühlingszwiebel, grob gehackt
1 EL geröstete Cashewnüsse, im Mörser grob zerstampft
Zubereitung:
Fischsauce, Apfelwein und schwarzen Pfeffer in einen Gefrierbeutel oder eine flache Schüssel geben. Das Steak dazugeben und 20 Minuten bei Raumtemperatur oder mehrere Stunden im Kühlschrank marinieren.
Cashews in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren rösten bis goldbraun. In einem Steinmörser mit einem Stössel grob mahlen. (Küchenmaschine ginge hier auch.)
In derselben Pfanne das Öl auf starke Hitze vorheizen. Das Steak dazugeben und kurz auf jeder Seite 2 Minuten braten – es sollte medium rare sein. Steak vom Herd nehmen, mindestens 10 Minuten ruhen lassen!
Währenddessen in einer Schüssel alle Zutaten für's Dressing gut vermischen. Abschmecken und je nach Geschmack mehr Chili oder Limettensaft beigeben.
Steak dünn gegen das Korn schneiden und mit den Schalotten, Minzblättern, Koriander und Frühlingszwiebeln in die Schüssel geben und sanft mischen, bis alles mit dem Dressing überzogen ist. Mit dem Cashewpulver bestreuen. Mit Gurkenschnitzen oder Eisbergsalat-Blättern servieren.
Som tam Thai – Salat von grüner Papaya
Bild: Shutterstock
Zutaten:
200 g grüne Papaya, geraffelt (oder in feine Streifen geschnitten)
100 g Karotte, geraffelt
2 kleine rote Thai Chilis (oder mehr, nach Geschmack)
4-5 Knoblauchzehen
3 EL Erdnüsse
4 EL grüne Schlangenbohnen, in Stücke gebrochen
2 EL getrocknete Garnelen (gung haeng)
2 EL Palmzucker
2 EL Limettensaft
2 EL Fischsauce
2 EL Tamarindenpaste
4 Kirschtomaten, halbiert
Zubereitung:
Geraffelte Karotte und Papaya mischen.
In einem Mörser Knoblauch und Chili mit einem Stössel zerstossen. Aufpassen: Je mehr die Chili zerstampft wird, umso schärfer wird die Som Tam.
Erdnüsse, Bohnen, getrocknete Garnelen und Palmzucker zur Knoblauch-Chili-Mischung hinzufügen und zerstossen.
Limettensaft, Fischsauce und Tamarindensaft hinzufügen. Alles mischen.
Tomaten, Papaya und Karotte hinzufügen und vorsichtig unterrühren.
Mit Fischsauce und Limettensaft abschmecken.
Salat mit gerösteter Aubergine und Zwiebel
Weil die Aubergine die KÖNIGIN DES GEMÜSES ist!Bild: ottolenghi.co.uk
Zutaten:
2 Auberginen (so, zirka 700 g), in 2,5 cm dicke Scheiben geschnitten
2 grosse Zwiebeln (250 g), in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
Olivenöl
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1 EL Rotweinessig
10 g gemischte frische Kräuter (Basilikum, Prezzemolo, Minze etc.)
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Backofen auf 240 °C vorheizen.
Auberginen und Zwiebeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen, mit reichlich Olivenöl beträufeln und gut mit Salz und Pfeffer würzen. 30 Minuten lang rösten, bis sie goldbraun sind.
Derweil Knoblauch und Essig in einer Schüssel verquirlen. Wenn das Gemüse abgekühlt ist, die Zwiebelringe voneinander trennen und zur Essigmischung geben. Jede Auberginenscheibe in je 4 Stücke schneiden und alles vorsichtig vermengen. Mindestens 30 Minuten marinieren lassen.
Kurz vor dem Servieren die Kräuter unterrühren.
Panzanella
Brot vom Vortag übrig? Dieser Salat aus der Toscana und Umbria ist die Lösung! Bild: shutterstock
Zutaten:
hartes Brot vor Vortag – Ciabatta o. Ä.
Tomaten, grob geschnitten
1 kleine Handvoll Kapern
1 rote Zwiebel, in sehr feine Scheiben geschnitten
rote Peperoni (bei Bedarf), nach Belieben geschnitten
Sardellenfilets (bei Bedarf), abgetropft
1 Handvoll frischer Basilikum, grob zerrupft
Olivenöl
Rotweinessig
Frisch gemahlenes Salz und schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Brot grob zerreissen, mit etwas Öl beträufeln. Bei Bedarf in einer trockenen beschichteten Pfanne bei hoher Hitze kurz anbraten, bis an Stellen eine Kruste auftritt; danach beiseitestellen, um abkühlen zu lassen.
Sämtliche Zutaten kombinieren und untermischen (beim Öl und Essig empfiehlt sich ein Verhältnis von etwa 3-2).
Und wenn halt in jeder Liste mindestens ein Rezept mit Meerfisch drin ist, schreibe ich halt einfach jedes Mal:
HÖRT ENDLICH AUF, UNSERE MEERE KAPUTTZUMACHEN!
Was ist so schwierig daran zu begreifen, dass die industrielle Fischerei den Planeten für uns genauso unbewohnbar machen wird wie der Klimawandel? An Dokus darüber fehlt es nun wirklich nicht! Alleine die Haipopulation wird jährlich um 100 Mio. Tiere durch Beifang reduziert. Und gute Nacht, wenn es keine Haie mehr gibt! Ihr müsst nicht mit dem Finger auf die Fliegerei zeigen, wenn Ihr selbst ständig Meerfisch futtert. Tamisiech nomau!
Ozzy Osbourne, Heavy-Metal- und Reality-TV-Star, starb an einem Herzinfarkt und litt an koronarer Herzkrankheit und Parkinson. Dies geht aus einer Sterbeurkunde hervor, die bei einem Londoner Standesamt hinterlegt wurde, wie die «New York Times» am Dienstag berichtete.