Leben
Native

Macht Schoggi wirklich glücklich? Das sagt die Wissenschaft

Macht Schoggi wirklich glücklich? Das sagt die Wissenschaft

04.11.2025, 11:3704.11.2025, 11:37
Präsentiert von
Branding Box
Präsentiert von
Branding Box
«Im biochemischen Sinne ist Liebe ziemlich dasselbe wie der Verzehr grosser Mengen Schokolade.»
Al Pacino als John Milton in «The Devil's Advocate» (1997)

Seit je her ranken sich Gerüchte und Mythen um die Wirkung von Schokolade. Sie soll Glücksgefühle auslösen, heisst es gerne mal. Vielleicht gar aphrodisierend wirken. Schlimmstenfalls sogar süchtig machen. Oder einfach schlicht die Stimmung heben. Doch ist an der Sache wirklich etwas Wahres dran?

Der Ursprung der Schokolade reicht ja über 5000 Jahre ins heutige Mittelamerika zurück. Archäologen gehen davon aus, dass während des 1. Jahrtausends v. Chr. die Maya-Kultur diese Pflanze bereits im grösseren Stil landwirtschaftlich anbauten. Die Maya waren es auch, die uns den Namen schenkten – von ihrem Xocolātl genannten Kakaogetränk. Im späteren Aztekenreich wurde Kakao als göttliches Geschenk angepriesen und dessen Genuss war nur erwachsenen Männern vorbehalten, da er als berauschend galt.

Aha. Da haben wir's ja: berauschend.

Image from a Maya ceramic depicting a container of frothed chocolate
https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_chocolate#/media/File:Mayan_people_and_chocolate.jpg
«Nein! Genug Schoggi für dich!» Abbildung einer Maya-Keramik, die einen Behälter mit aufgeschäumter Schokolade zeigt.
Bild: wikicommons

Was sagt aber die Wissenschaft? Wie sieht es etwa mit den Inhaltsstoffen der Schokolade aus?

Da wäre etwa das in Kakaobohnen enthaltene Tryptophan. Diese Aminosäure dient als Baustein der Eiweisse in unserem Körper, wird aber auch zum «Glückshormon» Serotonin abgebaut. Beschleunigt wird dies zudem durch den in der Schokolade enthaltenen Zucker, der den Insulinspiegel anhebt, was wiederum bewirkt, dass Tryptophan besser ins Gehirn gelangt und dort zu Serotonin umgewandelt wird.

Lerne unsere Schoggi-Tüftler kennen!

Mit neugierigem Funkeln in den Augen, viel Herz und einer guten Portion Humor nehmen sie dich mit hinter die Kulissen und zeigen dir, wie unsere leckeren Munz-Produkte entstehen.

Schau dir die Filme an!

Editorial Bild

Auch vorhanden ist das Alkaloid Theobromin, das eine ähnliche Struktur wie Koffein aufweist und eine ähnlich anregende Wirkung auf das Nervensystem hat. Theobromin erweitert die Blutgefässe und wirkt aufputschend und stimmungsaufhellend. Und, hey, auch Kollege Koffein selbst kommt in Schokolade und Kakao vor.

Animiertes GIFGIF abspielen
gif: giphy

Weiter wären da noch der Botenstoff Phenylethylamin, der den Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt und den Puls sowie den Blutdruck erhöht, womit er als Muntermacher gilt, liegt er doch in besonders hoher Konzentration vor im Blut von frisch Verliebten. Oder auch Anandamid, eine Substanz, die sich an den Rezeptor für die Wirksubstanz von Haschisch und Marihuana binden kann.

Wunderstoff Schoggi, also? Ein Superfood, das Liebes-Hormone freisetzt, stimmungsaufhellend und aufputschend wirkt? Blöd nur, dass sämtliche genannte Inhaltsstoffe in zu geringer Dosis in Schokolade enthalten sind, um in irgendeiner Form ihre Wirkung auslösen zu können. Eine ganze Tafel Schokolade hat weniger Koffein als eine Tasse Espresso, etwa. Oder um den berauschenden Effekt von Anandamid zu spüren, müssten mindestens 300 Tafeln Schokolade verzehrt werden.

Animiertes GIFGIF abspielen
Uff. 300 Tafeln, also?
gif: Giphy

Und dennoch finden sich diverse wissenschaftliche Studien, welche die These erhärten, dass Schokolade eine stimmungshebende Wirkung haben kann: Eine US-Studie im Jahr 2018, in der mehr als 13'000 Erwachsene untersucht wurden, kam zum Ergebnis, dass Menschen, die regelmässig dunkle Schokolade essen, weniger häufig depressive Symptome entwickeln, als solche, die überhaupt keine Schokolade essen.

Letztendlich geht die Wissenschaft deshalb trotzdem davon aus, dass Schokolade glücklich macht. Allerdings nicht aufgrund der Inhaltsstoffe und deren chemischen Auswirkungen, sondern durch eine Kombination von psychologischen Faktoren – positive Kindheitserinnerungen, die mit Schokolade assoziiert werden, etwa.

Animiertes GIFGIF abspielen
Belohnungszentrum *aktiviert* ...
gif: giphy

Hinzu kommt das Geschmackserlebnis an sich, da das in der Schokolade enthaltene Fett und der Zucker ausserdem das Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren. Womit wir beim Gerücht vom Suchtpotenzial der Schokolade wären: Nein, es ist nicht die Schoggi selbst, sondern wie so oft der Zucker und Fett.

Da hätten wir's, also: Ja, Schoggi macht glücklich. Aber nicht wegen wundersamer Inhaltsstoffe, sondern aus demselben Grund, weshalb wir uns Süssigkeiten oder Snacks allgemein gönnen: Es tut gut, etwas Feines zu essen.

Animiertes GIFGIF abspielen
gif: giphy
Es folgt eine Werbung von:
Logo
Wofür steht Munz?

Ganz einfach: für richtig gute Schweizer Schoggi.

Doch das wahre Geheimnis zeigt sich erst, wenn man hinter die Kulissen schaut. Munz schmeckt so unvergleichlich, weil Menschen dahinterstehen, die mit Herz und Leidenschaft tüfteln.

Über 150 Jahre Schokoladenhandwerk, faire und nachhaltige Rohstoffe, Schweizer Präzision – und immer eine Portion Mut, Neues zu wagen.


Entdecke Munz!

Editorial Bild
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Weil nicht nur Schoggi glücklich macht: 16 Desserts mit Vanille
1 / 18
Weil nicht nur Schoggi glücklich macht: 16 Desserts mit Vanille
Starten wir mit einem luftigen Vanille-Cheesecake.
quelle: shutterstock / shutterstock
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Okay, ich habe versucht, die Dubai-Schoggi zuhause zu machen – und: Boah!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
32 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
32
Neues Album von Rosalía vor dem Erscheinen im Netz geleakt
Die neuen Songs der spanischen Sängerin Rosalía Vila Tobella sind offenbar zwei Tage vor der offiziellen Veröffentlichung auf TikTok und weiteren Plattformen geleakt worden.
Alle Songs von «Lux», wie das neue Werk der 33-Jährigen heisst, seien auf Social-Media-Plattformen verbreitet worden, berichteten die Zeitungen «El País» und «El Periódico» sowie weitere spanische Medien unter Berufung auf mehrere Personen, darunter Journalisten, die die Lieder etwa via WhatsApp oder TikTok erhielten.
Zur Story