Macht Schoggi wirklich glücklich? Das sagt die Wissenschaft
Seit je her ranken sich Gerüchte und Mythen um die Wirkung von Schokolade. Sie soll Glücksgefühle auslösen, heisst es gerne mal. Vielleicht gar aphrodisierend wirken. Schlimmstenfalls sogar süchtig machen. Oder einfach schlicht die Stimmung heben. Doch ist an der Sache wirklich etwas Wahres dran?
Der Ursprung der Schokolade reicht ja über 5000 Jahre ins heutige Mittelamerika zurück. Archäologen gehen davon aus, dass während des 1. Jahrtausends v. Chr. die Maya-Kultur diese Pflanze bereits im grösseren Stil landwirtschaftlich anbauten. Die Maya waren es auch, die uns den Namen schenkten – von ihrem Xocolātl genannten Kakaogetränk. Im späteren Aztekenreich wurde Kakao als göttliches Geschenk angepriesen und dessen Genuss war nur erwachsenen Männern vorbehalten, da er als berauschend galt.
Aha. Da haben wir's ja: berauschend.
Bild: wikicommons
Was sagt aber die Wissenschaft? Wie sieht es etwa mit den Inhaltsstoffen der Schokolade aus?
Da wäre etwa das in Kakaobohnen enthaltene Tryptophan. Diese Aminosäure dient als Baustein der Eiweisse in unserem Körper, wird aber auch zum «Glückshormon» Serotonin abgebaut. Beschleunigt wird dies zudem durch den in der Schokolade enthaltenen Zucker, der den Insulinspiegel anhebt, was wiederum bewirkt, dass Tryptophan besser ins Gehirn gelangt und dort zu Serotonin umgewandelt wird.
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Auch vorhanden ist das Alkaloid Theobromin, das eine ähnliche Struktur wie Koffein aufweist und eine ähnlich anregende Wirkung auf das Nervensystem hat. Theobromin erweitert die Blutgefässe und wirkt aufputschend und stimmungsaufhellend. Und, hey, auch Kollege Koffein selbst kommt in Schokolade und Kakao vor.

Weiter wären da noch der Botenstoff Phenylethylamin, der den Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt und den Puls sowie den Blutdruck erhöht, womit er als Muntermacher gilt, liegt er doch in besonders hoher Konzentration vor im Blut von frisch Verliebten. Oder auch Anandamid, eine Substanz, die sich an den Rezeptor für die Wirksubstanz von Haschisch und Marihuana binden kann.
Wunderstoff Schoggi, also? Ein Superfood, das Liebes-Hormone freisetzt, stimmungsaufhellend und aufputschend wirkt? Blöd nur, dass sämtliche genannte Inhaltsstoffe in zu geringer Dosis in Schokolade enthalten sind, um in irgendeiner Form ihre Wirkung auslösen zu können. Eine ganze Tafel Schokolade hat weniger Koffein als eine Tasse Espresso, etwa. Oder um den berauschenden Effekt von Anandamid zu spüren, müssten mindestens 300 Tafeln Schokolade verzehrt werden.

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Und dennoch finden sich diverse wissenschaftliche Studien, welche die These erhärten, dass Schokolade eine stimmungshebende Wirkung haben kann: Eine US-Studie im Jahr 2018, in der mehr als 13'000 Erwachsene untersucht wurden, kam zum Ergebnis, dass Menschen, die regelmässig dunkle Schokolade essen, weniger häufig depressive Symptome entwickeln, als solche, die überhaupt keine Schokolade essen.
Letztendlich geht die Wissenschaft deshalb trotzdem davon aus, dass Schokolade glücklich macht. Allerdings nicht aufgrund der Inhaltsstoffe und deren chemischen Auswirkungen, sondern durch eine Kombination von psychologischen Faktoren – positive Kindheitserinnerungen, die mit Schokolade assoziiert werden, etwa.

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Hinzu kommt das Geschmackserlebnis an sich, da das in der Schokolade enthaltene Fett und der Zucker ausserdem das Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren. Womit wir beim Gerücht vom Suchtpotenzial der Schokolade wären: Nein, es ist nicht die Schoggi selbst, sondern wie so oft der Zucker und Fett.
Da hätten wir's, also: Ja, Schoggi macht glücklich. Aber nicht wegen wundersamer Inhaltsstoffe, sondern aus demselben Grund, weshalb wir uns Süssigkeiten oder Snacks allgemein gönnen: Es tut gut, etwas Feines zu essen.

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