Ihr wisst schon: «Teigis» sind nicht gleich «Teigis». Die hunderten verschiedenen Pasta-Formen existieren nicht einfach so zum Selbstzweck. Gewisse Saucen erfordern die dazugehörende Pasta-Form. Pesto isst man zum Beispiel mit Trofie oder Fusilli, die cima di rapa passen zu Orecchiette, die Penne zum sugo all’arrabbiata usw.
Und eine Lieblings-Pasta-Form hat fast jeder. Meine, etwa, sind die hundskommune Spaghetti. Für andere sind es die etwas handlicheren Penne. Hey, vor einiger Zeit ermittelten wir zusammen mit der watson-Userschaft die beste aller Pasta-Formen:
Hier geht es aber um die dümmste Nudel. Um jene Pasta-Form, bei der man sich beim Essen nervt. Doch, doch – das gibt's. Zum Beispiel:
Die wohl doofste Kombo von Form, Grösse und Anwendung; zu klein und niffelig für die Gabel, zu gross für den Löffel (und überhaupt: Wer isst so was mit einem Löffel?). Für meine Chefin Madeleine ist das die «ultimative Hass-Pasta»; für mich die klassische dumme Nudel.
Sosehr ich mich über die Form und den Geschmack freue, umso mehr nerve ich mich spätestens beim Essen, bei der Feststellung, dass sich diese Dinger verdammt noch mal so was von schlecht aufrollen lassen. Gschtabbiges Zeugs.
Profikoch Adrian Bürgler brachte mich darauf: Trofie, jene traditionelle, von Hand geformte Spiral-Pasta aus Ligurien, die man klassischerweise mit Pesto serviert ... genau die – die nerven. Zum Kochen sind sie obermühsam, da sie innert Sekundenschnelle von roh bis verkocht wechseln. Und dann im Teller sind sie erst noch mühsam zum Aufgabeln.
Die klassische Suppenpasta ... Blöd nur, dass sie für einen Suppenlöffel zu lang sind, dafür aber zu kurz für eine Gabel. Hey, sogar auf dem Packungsfoto ist dies ersichtlich! Nehmt besser Pastina für die Brodo.
Aber, hey, sagt ihr es uns, liebe Userschaft: