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Exzentriker aufgepasst! Hier gibt es unglaublich coole Autos zu kaufen

Für ambitionierte Bastler und andere Exzentriker – 9 crazy Autos, die zum Verkauf stehen

Preislich von erschwinglich bis absurd – eine willkürliche Auswahl an etwas schrägen Oldtimern, die aktuell zum Verkauf stehen.
10.03.2022, 18:4510.03.2022, 19:39
Oliver Baroni
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Genug vom automobilen Einheitsbrei? Wie wär's mit einem Gefährt mit etwas Individualität?
Etwas sehr viel Individualität?
Sehr, sehr, SEHR viel Individualität, wie im Fall des «Alligator Cars», etwa (siehe unten).
Oder vielleicht etwas für Ambitionierte? Für sehr, SEHR Ambitionierte, wie beim AC Ace (siehe ebenfalls unten).

Nun, einige davon sind crazy unerschwinglich. Bei einigen ist es schwierig, eine Schweizer Strassenzulassung zu bekommen. Aber hey, einige sind durchaus bezahlbar und in Sachen Spass pro Franken unschlagbar. Und sowieso: Träumen darf man noch. Und gucken ohnehin.

Für euch ausgewählt habe ich heute Folgendes:

Für Ambitionierte: 1963 AC Ace 2.6 Roadster

Na, wie wär's mit einem Bastelprojekt? Los!

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Für Ambitionierte: 1963 AC Ace 2.6 Roadster
quelle: handhclassics / handhclassics
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Aber weshalb zum Geier, so fragt ihr euch nun bestimmt, ist es möglich, dass ein derart in ihre alten verrosteten Einzelteile zerlegtes Projekt (bei dem mitunter Komponente wie das – Räusper – Chassis komplett fehlen) von einem renommierten Auktionshaus verkauft wird? Nun, weil es sich laut Auktionskatalog um die «sterblichen Überreste von ‹032›» handelt, eines der seltenen britischen AC-Ace-Sportwagen, die vom US-Konstrukteur Carroll Shelby benutzt wurden, um seinen legendären Cobra zu bauen. Mit genug Fleiss und Aufwand sollten obige Einzelteile am Schluss folgendes Wägeli ergeben:

Challenge accepted?

1980 Triumph TR7 V8 DHC Convertible

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1980 Triumph TR7 V8 DHC Convertible
quelle: themarket.bonhams / themarket.bonhams
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Mehr Spass pro Franken geht hier kaum: Keil-Design, Klappscheinwerfer, Kabrio ... hmm, was hätten wir noch mit ‹K›, um den Alliterationsstrang zu vervollständigen? Karo – natürlich!

Hey, alleine schon dieses Interieur ist ein Verkaufsargument! Dazu noch der zuverlässige 3,5-Liter-V8-Motor, der ordentlich Zupf hat, und schon kann's losgehen!

Wie bitte? Ein röhriger, goldfarbener Triumph ist dir zu dezent? Zu unauffällig? Dann, probier's mal mit dem hier:

David Carradines Alligator Car aus «Death Race 2000» (1975)

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Mr. Frankensteins Alligator Car from Death Race 2000 (1975)
quelle: mecum.com / mecum.com
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Oh ja – dies ist das Originalauto aus dem dystopischen Sci-Fi-Kultklassiker «Death Race 2000» aus dem Jahr 1975, mit David Carradine und Sylvester Stallone in den Hauptrollen. Auf den ersten Blick mag es wie eine C3-Corvette aussehen, in Wirklichkeit ist das Vehikel auf einem VW-Käfer-Chassis aufgebaut und wird von einem Chevrolet-Corvair-Sechszylinder-Boxermotor angetrieben, der unter der V8-Motorattrappe im Heck versteckt ist.

Während dieser Film heute nur in Kenner-Kreisen bekannt ist, ist er historisch bemerkenswert, weil er einen bedeutenden Einfluss auf spätere Filme wie «Running Man», «The Hunger Games» oder «Death Proof» hatte.

  • 28'000 – 46'000 Franken bei Mecum

1983 TAG Croco 4x4

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1983 TAG Croco 4x4 amphibie
quelle: artcurial.com / artcurial.com
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Komplett offroad-tauglich! Und mit «offroad-tauglich» meinen wir: Der kann überall hin. Ins Wasser, etwa. Jawohl, dieses Vehikel ist vollumfänglich amphibisch! Nicht umsonst heisst er «Croco» ...

In der Schweiz entwickelt und in Deutschland gebaut, ist das Design des TAG Croco 4×4 einfach, aber genial: Es verwendet zwei Stahlwannen, die im Wasser als Rümpfe fungieren. Sie sind um eine zentrale Achse gelenkig, um dem Fahrzeug eine bessere Traktion im Gelände zu verleihen. Das Fahrzeug musste einfach und billig herzustellen sein, leicht zu warten, in nahezu jedem Gelände einsetzbar und dennoch leicht genug, um mit einem Hubschrauber transportiert werden zu können. Voilà.

Beim zum Verkauf stehenden Fahrzeug handelt es sich um eins aus dem Jahr 1983, das an das Forstkorps von Aosta in Norditalien geliefert wurde ... danach penibel gewartet, aber kaum gefahren wurde: Nur 135 km sind auf dem Tacho.

1972 Rolls-Royce Silver Shadow Estate

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Rolls-Royce Silver Shadow Estate
quelle: gallery-aaldering.com / gallery-aaldering.com
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Du möchtest etwas Stil, etwas Klasse ... und auch etwas Glamour? Möchtest aber trotzdem den Hund, die Skier, das Kinderwägeli und den Ikea-Einkauf problemlos verstauen können? Look no further! Hier handelt es sich um einen Umbau des US-Konstrukteur Clyde Cassidy, der in den Siebzigerjahren sich darauf spezialisierte, edle Rolls-Royce-Kombis seiner wohlbetuchten Kundschaft zu verdealen (der Umbau alleine schlug mit umgerechnet 100'000 Franken zu buche – freilich war die Käuferschaft ein kleiner, exklusiver Club).

2013 Scorpion P6 «Supertrike»

Da hatten wir's doch letzthin vom Morgan Super 3, der gewissermassen das Motorrad der Autowelt darstellt, oder?

Nun, was wäre dann demnach das Superbike der Autowelt? Wohl dieses Ding hier, das von einem 126 PS starken Kawasaki-Ninja-ZX6R-Motor angetrieben wird:

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2013 Scorpion P6
quelle: collectingcars.com / collectingcars.com
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Stahlrohrrahmen mit Aluminium-Semi-Monocoque-Elementen, GFK-Karosserie, Formel-1-Technik-Vorderradaufhängung ... keine Frage, dass dieses Ding abgeht: Der Sprint von 0 auf 100 km/h erfolgt in 3,5 Sekunden, und in den Kurven soll bis zu 1,5 G drin liegen.

1969 Barrister Custom

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1969 Barrister Custom
quelle: mecum.com / mecum.com
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Ihr ahnt es vielleicht nicht, aber unter dieser extravaganten Karosserie verbirgt sich eine 1969er Corvette. Dass dieses Styling noch üppiger als die C3-Corvette ausfällt, ist dem Designer George Barris zu verdanken – dem Mann, dem wir das Batmobil, K.I.T.T. und etliche andere «Kustom-Kars» zu verdanken haben. Der hier gezeigte Barrister ist somit eine regelrechte Rarität, wurden im Ganzen nur 7 oder 8 Exemplare fertiggestellt. Sammy Davis Jr. oder Bo Derek, etwa, zählten zu den Besitzern.

  • 140'000 – 155'000 Franken auf Mecum

1998 Bizzarrini Kjara

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1998 Bizzarrini Kjara
quelle: gallery-aaldering.com / gallery-aaldering.com
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Giotto Bizzarrini – das Mastermind, das für Ikonen der Autogeschichte wie den Ferrari 250 GTO oder den Bizzarrini 5300 verantwortlich war: 1998 stellte er dieses Auto vor – um der Welt zu zeigen, wie Giotto Bizzarrini einen modernen Sportwagen zusammenstellen würde. In Zusammenarbeit mit Leone Martellucci von der Technischen Universität Rom entwickelt, handelt es sich beim Kjara um ein Hybridfahrzeug: Der Antrieb erfolgt über einen 2,4-Liter-5-Zylinder-Dieselmotor, der mit 4 Elektromotoren gekoppelt ist.

Juan Manuel Fangios 1958 Mercedes-Benz 300 SL

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1958 Juan Manuel Fangios Mercedes-Benz 300 SL
quelle: rmsothebys.com / rmsothebys.com
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Zu guter Letzt etwas ordentlich Krasses: Das Privatauto von niemand Geringerem als Juan Manuel Fangio, nachweislich der Beste Rennfahrer Aller Zeiten (wissenschaftlich bewiesen laut einer umfassenden Studie der University of Sheffield). Bemerkenswerterweise hält der Argentinier heute noch die Formel-1-Rekorde für den höchsten Prozentsatz an Siegen mit 46,15 %, den höchsten Prozentsatz an Pole-Positions mit 55,8 %, den höchsten Prozentsatz an Starts aus der ersten Reihe mit 92,31 % und als ältester F1-Weltmeister mit 46 Jahren und 41 Tagen.

Nach seiner Pensionierung wurde Fangio Markenbotschafter für Mercedes-Benz, die ihm diesen 300 SL schenkten, den er über 70'000 km auf Touren durch Europa und Südamerika fuhr.

Juan Manuel Fangio’s Mercedes-Benz 300 SL Is For Sale auto retro design history geschichte https://rmsothebys.com/en/auctions/fa22/the-fangio-300-sl-roadster/lots/r0001-1958-mercedes-benz-300-sl-roads ...
Hier – anno 1978 – gibt Fangio der frischgekrönten Miss World Silvana Suárez in Buenos Aires eine Mitfahrgelegenheit in besagtem Auto. Bild: rmsothebys.com

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14 Kommentare
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Es ist immer noch saukalt draussen. Kommt, wir kochen Mac and Cheese!
Bei so einem Sch****wetter ist Comfort Food angesagt. Und es gibt fast nichts Gemütlicheres als eine dampfende Schale Mac and Cheese.

Schon mal aus dem Fenster geguckt heute? Ach, wieso auch? Denn draussen ist es weiterhin nass-neblig-düster-arschkalt-wäh-ichmagnichtmehr. Und das im April. Wetter, um zu Hause zu bleiben, auf dem Sofa zu hocken, eine Serie zu bingewatchen ... und dabei etwas zu essen.

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