Schon die korrekte Bezeichnung der Tätigkeit ist ein Stolperstein. Deshalb hier eine kleine, sehr schweizerische Begriffsdefinition:
bild: shutterstock/watson
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Hierzulande wird nicht gegrillt, sondern grilliert. Das Grillen überlassen wir unseren deutschsprachigen Nachbarn. In Österreich sagt man den Grillen übrigens Zikaden. Auch das Verb zikadieren existiert – wenigstens im uralten Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Zikadieren meint das Wässrig- und fast Glasigwerden gewisser Stellen von Äpfeln und Kirschen, die noch am Baum hängen.
Eine Kochschürze tragen
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Einige User werden nun aufmüpfig fragen: «Wieso nicht?» Für diese User haben wir eine kleine Entscheidungshilfe gebastelt.
Soll ich eine Schürze tragen beim Grillieren oder nicht?
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Gleich geht's weiter mit den No-Gos, vorher ein kurzer Hinweis:
So ein richtiges No-Go ist es ja nicht, das Feuer – wie in der Pfadi gelernt – von unten anzuzünden. Trotzdem gibt es gute Gründe, es genau umgekehrt zu tun. Und wer sich jetzt gerade am Kopf kratzt: Grill-Experte Willi klärt auf:
Zu viel Rauch vom Grillfeuer? Willi hat die Lösung
Video: watson/Willi Helfenberger, Emily Engkent
Brandbeschleuniger
«Brandbeschleuniger» – nur schon dieses Wort. Das Letzte, was in dieser hektischen Zeit noch fehlt, ist, dass auch beim Grillieren eine Stoppuhr läuft.
Vorteil 2 beim Weglassen von Brandbeschleuniger: Der Cervelat riecht nicht nach Benzin.
Vorteil 3: Es lassen sich viele Unfälle vermeiden.
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Kein Bier
Fast so wichtig wie das Grillgut sind beim Grillieren die Getränke. Und Bier ist nie falsch – Stichwort Gemütlichkeit.
Was viele nicht wissen: Beim Grillieren mit Holzkohle können krebserregende Kohlenwasserstoffe entstehen. Legt man das Fleisch zuvor allerdings in Bier ein, wird dieser Effekt um bis zu 50 Prozent eingedämmt. Das haben Wissenschaftler der Universität Porto herausgefunden. Besonders gut soll sich dafür dunkles Bier eignen.
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Das Fleisch mit der Marinade auf den Grill klatschen
Sieht so schön aus und ist doch so falsch: Fleisch mit Marinade, Gewürzen, Salz und Pfeffer auf dem Grill.shutterstock
Marinieren ist eine Kunst für sich – und wie bei allen Künsten gibt es einige Fettnäpfchen, in die man treten kann. Wer folgende Dinge beachtet, umgeht die gröbsten Fehler:
Die Marinade muss mehrere Stunden vor dem Grillieren aufgetragen werden. Der Geschmack muss «einziehen», und das braucht Zeit.
Bevor das Fleisch auf den Grill gelegt wird, die Marinade entfernen und das Grillgut abtupfen.
Die Marinade während des letzten Drittels des Grillprozesses wieder aufpinseln.
Zuckerhaltige Marinaden immer erst in letzter Minute aufs Grillgut auftragen. Die hohen Temperaturen des Grills lassen den Zucker schnell verbrennen.
Nie Salz in Marinaden verwenden! Das Fleisch wird, wenn überhaupt, immer erst am Schluss gesalzen. Salz entzieht dem Fleisch sonst zu viel Flüssigkeit.
Als Basis der Marinade nicht kaltgepresstes Olivenöl, sondern pflanzliche Öle wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl verwenden.
Vom Kühlschrank auf den Grill
Bevor das Fleisch auf den Grill kommt, sollte es Zimmertemperatur annehmen. Bei zu kaltem Grillgut kommt der Bratprozess nur schleppend in Gang. Die Folge ist zähes und trockenes Fleisch.
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Probier mal was Neues aus!
Jetzt – da du weisst, wie du dich an einer Grill-Party zu verhalten hast – kann ja praktisch nichts mehr schiefgehen. Wenn du deine Freunde dann auch noch so richtig beeindrucken willst, probier doch mal eines unserer Rezepte aus! Die sind garantiert alles andere als 0815.