Schweiz
Astronomie

Komet 46P/Wirtanen heute Nacht von blossem Auge erkennbar

Der Komet 46P/Wirtanen, fotografiert am 10. Dezember in Wachenheim, Deutschland.
Der Komet 46P/Wirtanen, fotografiert am 10. Dezember in Wachenheim, Deutschland.shutterstock

Weihnachtsgeschenk des Universums: Ein Komet war heute Nacht mit blossem Auge erkennbar 

16.12.2018, 22:0417.12.2018, 06:35
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Kurz vor Weihnachten macht uns das Universum ein besonderes Geschenk: Der Komet mit dem nicht minder besonderen Namen 46P/Wirtanen nähert sich der Erde.

Sein Durchmesser von einem Kilometer und seine grünliche Erscheinung lassen den Kometen rund um den 16. Dezember von blossem Auge erkennbar werden. Es ist der aktuell hellste Komet am Nachthimmel.

«Eine riesige Wolke aus Gas und Staub.»
Die Ursache für die grünliche ErscheinungBR24 wissen
Gern geschehen!
Gern geschehen!

So nah – und doch so fern

Elf Millionen Kilometer ist 46P von der Erde entfernt, was etwa 30 Mal der Entfernung der Erde zum Mond entspricht. Damit sind der Erde nur neun Kometen jemals näher gekommen. Laut NASA ist Wirtanen ein regelmässiger Gast im inneren Sonnensystem – für Astronomie-Fans trotzdem ein Leckerbissen.

Wie BR24 Wissen weiss (höhö), kommt sein Leuchten «von der grünlichen Koma, einer riesigen Wolke aus Gas und Staub, die den dunklen Kometenkern umgibt und für uns eher einen diffusen Lichtfleck bildet».

Was, wie, wann, wo?

Du willst 46P/Wirtanen unbedingt von blossem Auge bewundern? Dann musst du früh aus den Federn. Der Mond geht vor dem Kometen unter, was bedeutet, dass du in der zweiten Nachthälfte oder in den frühen Morgenstunden den Kometen am besten zu sehen bekommst.

Such dir darüber hinaus einen dunklen Ort aus, denn die anderen Sterne leuchten ja auch noch. Dazu verteilt sich die Helligkeit Wirtanens etwa auf die Grösse eines Vollmondes.

(bal)

Ein besonderes Himmelsspektakel steht uns bevor

Video: srf

Sternstunde der Fotografie

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Sternstunde der Fotografie
Mit einer Aufnahme der Sonnenfinsternis vom 20. März 2015 gewann Luc Jamet beim Insight Astronomy Photographer of the Year 2015 den ersten Preis. Es heisst «Totale Sonnenfinsternis». Der Mond vor der Sonne am 20. März 2015, gesehen vom Sassendalen auf Svalbard (Norwegen). Bild: Luc Jamet (Frankreich)/Insight Astronomy Photographer of the Year 2015
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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Quamo
16.12.2018 22:34registriert Mai 2015
Danke, aber bei dem Nebel seh ich nicht mal die nächste Strassenlaterne... :D
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outdoorch
16.12.2018 22:34registriert Dezember 2017
Obschon ich extra früh aufgestanden bin, konnte ich den Kometen leider nirgendwo am Firnament entdecken. Lag vermutlich am Nebel.
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Sean Amini
16.12.2018 22:07registriert Dezember 2016
De Stern vo Bethlehem gitts also würkli 😱
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