Noch nie zuvor konnten Wissenschaftler so tief in das Herz des Orionnebels blicken, wie es nun mit dem HAWK-I-Infrarotinstrument am Very Large Telescope (VLT) der ESO in Chile gelang, berichtet der Innovations-Report, am Dienstag. Bei dem beeindruckenden Bild handelt es sich um die tiefste Aufnahme, die je von dieser Region gemacht wurde.
Sie enthüllt mehr sehr lichtschwache Objekte im planetaren Massenbereich als erwartet, heisst es weiter. Die Entdeckung sorge nun dafür, dass die bisherige Theorie, welche erklärte, wie die Sternentstehungsgeschichte in Orion ablief, möglicherweise überdacht werden müsse.
Der Orionnebel ist eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete in der galaktischen Nachbarschaft der Sonne. Die Entfernung von unserem Sonnensystem beträgt 1350 Lichtjahre, der Durchmesser ca. 30 Lichtjahre. Im Nebel ist ein Sternhaufen eingebettet. Er ist ungefähr eine Million Jahre alt. (whr)
Sterne, Planeten, Monde und noch mehr Weltraum-Stoff
Mit einer Aufnahme der Sonnenfinsternis vom 20. März 2015 gewann Luc Jamet beim Insight Astronomy Photographer of the Year 2015 den ersten Preis. Es heisst «Totale Sonnenfinsternis». Der Mond vor der Sonne am 20. März 2015, gesehen vom Sassendalen auf Svalbard (Norwegen). Bild: Luc Jamet (Frankreich)/Insight Astronomy Photographer of the Year 2015
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Warum manche Klima-Forscher den Begriff «Kipppunkte» abschaffen möchten
In der Diskussion über die Klimaerwärmung und deren Folgen sind sie ein fester Bestandteil: sogenannte Kipppunkte, Points of no return, nach denen sich das Klima unwiderruflich verändert. Klimaforscher verweisen oft auf diese Kipppunkte, um die Dringlichkeit von Massnahmen gegen die fortschreitende Klimaerwärmung zu untermauern. Der Begriff ist daher auch in der Klima-Berichterstattung prominent vorhanden – auch watson hat mehrfach über Klima-Kipppunkte berichtet, etwa hier, hier oder hier.