Nicht grösser als ein Fussball: So soll der Mars-Helikopter aussehen. Bild: EPA/NASA
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will den Planeten Mars erstmals mit einem Helikopter erkunden. Das drohnenartige Fluggerät soll nur rund 1,8 Kilo wiegen und nicht viel grösser als ein Fussball sein, teilte die Nasa am Freitag (Ortszeit) mit.
Von dem Projekt erhoffen sich die Wissenschafter beispiellose Eindrücke vom Mars aus der Vogelperspektive. Eine besondere technische Herausforderung sei allerdings die sehr dünne Atmosphäre des roten Planeten.
Der Mars-Helikopter soll seine Reise im Juli 2020 zusammen mit einem neuen Mars-Forschungsmobil beginnen und im Februar 2021 auf dem Nachbarplaneten landen. «Die Vorstellung, dass ein Helikopter über die Oberfläche eines anderen Planeten fliegt, ist aufregend», erklärte Nasa-Chef Jim Bridenstine bei der Vorstellung des Projekts am Freitag.
«NASA Mars Helicopter Technology Demonstration.» Video: YouTube/NASA Jet Propulsion Laboratory
Um sich in der dünnen Atmosphäre des Mars in der Luft halten zu können, müsse das Fluggerät superleicht und besonders antriebsstark sein, hiess es weiter von der Nasa. Der Höhenrekord für einen Helikopterflug auf der Erde liege bei 12'100 Metern, erklärte Nasa-Projektmanagerin Mimi Aung. Die Mars-Atmosphäre sei so dünn, dass die Flughöhe des Helikopters beim Abheben auf dem Mars schon einer Höhe von 30'500 Metern auf der Erde entspreche.
Der Mars-Helikopter soll über zwei Rotor-Paare verfügen, die sich rund 3000 Mal pro Minute drehen. Das ist zehn Mal mehr als bei einem Hubschrauber auf der Erde. Das Projekt trage ein «hohes Risiko» mit sich, räumte die Nasa ein. Es biete allerdings im Erfolgsfall auch die Aussicht auf «hohe Erträge».
Sollte der Helikopter nicht funktionieren, wird das Mars-Projekt dennoch nicht scheitern. Denn das Herzstück der Mission, ein neuer Mars-Rover, soll unabhängig vom Helikopter funktionieren. Er soll Informationen zur Bewohnbarkeit des Planeten sammeln, nach Spuren früheren Lebens suchen und Bodenschätze erforschen. (sda/afp)
Video: srf
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Herr Krämer, Sie sind Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik und entlarven als solcher gern zwielichtige Datenanalysen. Haben Sie derzeit eine Lieblingsstatistik? Walter Krämer: Ja. Das ist die Tabelle der Fussball-Bundesliga. Ich wohne direkt neben dem BVB-Stadion und bin seit mehr als einem Dutzend Jahren BVB-Aktionär.
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