Schweiz
Graubünden

Drei Lawinen fordern mehrere Verletzte und eine Tote im Wallis

Drei Lawinen fordern eine Tote und mehrere Verletzte im Wallis

15.01.2019, 18:5115.01.2019, 19:09

Drei Lawinen im Wallis, eine Tote

Die Walliser Polizei berichtet von drei Lawinenniedergängen. Eine Skifahrerin ist demnach am «Mont Gond» in der Region «Plan-du-Fou» ums Leben gekommen. Vier weitere wurden leicht verletzt.

Eine Gruppe von Skifahrern befand sich in der Region «Mont Gond» ausserhalb der markierten Pisten. Auf einer Höhe von 2450 Metern löste sich eine Lawine und riss ein Mitglied der Gruppe mit, heisst es in einer Pressemitteilung. 

Die Skifahrer konnten die Verschüttete mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät orten. Trotz der rasch eingeleiteten Intervention der Pisten-Patrouilleure und den Einsatzkräften kam jede Hilfe zu spät. Beim Opfer handelt es sich um eine 20-jährige schwedische Staatsangehörige mit Wohnsitz in Schweden.

Gegen Mittag waren mehrere Personen bei weiteren Lawinenniedergängen in Chassoure und Mont-Rogneux ausserhalb markierter Pisten mitgerissen worden. Drei Tourenskifahrer wurden in Chassoure Tortin leicht verletzt, ein Skifahrer wurde in Mont-Rogneux ebenfalls leicht verletzt. Alle befanden sich ausserhalb der markierten Pisten.

Vorbereitungen aufs WEF in Davos unter schweren Bedingungen

Die Vorbereitungen auf das WEF in Davos laufen derweil auf Hochtouren. Auch dies unter nicht ganz einfachen Umständen. Denn im ganzen Alpengebiet, vor allem aber im Kanton Graubünden, sind in den letzten Tagen meterweise Schnee gefallen.

Eine Lawine hat am Dienstag die Soldaten der Schweizer Armee beinahe auf dem falschen Fuss erwischt, wie ein Video eines watson-Users zeigt. Die Lawine wurde durch den Rettungsdienst SOS Jakobshorn ausgelöst, der in den letzten Tagen immer wieder kontrollierte Sprengungen durchführte, wie 20 Minuten schreibt.

Offenbar war jedoch nicht geplant, dass die Lawine in Davos derart gross wird und so weit in die Tiefe treibt. Ob die Soldaten über die Lawinensprengung informiert worden sind, sind nicht klar. 

Drei Personen von Lawine in Flumserberg verschüttet

Eine Lawine hat in den Flumserbergen SG drei Personen verschüttet, die abseits der markierten Piste unterwegs waren. Zwei Männer blieben unversehrt, eine Frau musste leicht verletzt ins Spital geflogen werden.

Eine Skigruppe mit zwei Männern im Alter von 23 und 28 Jahren sowie einer 22-jährigen Frau war kurz nach 12 Uhr im Skigebiet Flumserberg, im Bereich Crappawald, in einem Hang ausserhalb der markierten Pisten unterwegs.

Eine Lawine habe alle drei Personen verschüttet, teilte die St. Galler Polizei mit. Die beiden Männer wurden nur leicht verschüttet und konnten sich selbständig befreien.

Die Frau war bis auf eine Hand komplett zugedeckt. Diesem glücklichen Umstand sei es zu verdanken, dass ihre beiden Kollegen sie ausgraben und die Pistenrettung verständigen konnten, heisst es in der Mitteilung.

Die Frau wurde mit leichten Verletzungen von der Rega ins Spital geflogen. Der Unfallhergang wird noch untersucht.

Andermatt und Hospental UR  wieder erreichbar

Entspannung im Urserental nach den starken Schneefällen in den vergangenen Tagen: Die Strasse von Göschenen nach Andermatt und nach Hospental werden am Dienstagnachmittag wieder geöffnet. Weiterhin abgeschnitten bleibt Realp.

Die Strasse zwischen Hospental und Realp, die am Sonntag von einer Lawine verschüttet wurde, bleibe vorerst zu, teilte die Urner Baudirektion mit, die Lage werde am Mittwochmorgen neu beurteilt. Auch der Bahnverkehr der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) bleibt eingestellt.

Bereits per Strasse und Schiene erreichbar ist dagegen Hospental, die Strasse von Göschenen nach Andermatt geht um 16 Uhr auf. Weiter freigegeben werden die Strassenabschnitte zwischen Amsteg und Göschenen, zwischen Unterschächen und Urigen am Klausenpass sowie jener zwischen in Gurtnellen Dorf und Gurtnellen Wiler.

Gesperrt bleiben zudem die Verbindungen Wassen-Färnigen und Urnerboden-Linthal. Noch sei die Lawinengefahr im Kanton Uri nicht gebannt, hält die Urner Kantonspolizei fest. In weiten Teilen des Kantons ist die Lawinengefahr nach wie vor hoch.

Von kurzer Dauer war die Schliessung der Kreisschule Ursern: Nach der vorübergehenden Schliessung vom Montag fand ab Dienstag der Unterricht wieder nach Stundenplan statt. (sda/aeg)

Die Wucht und Pracht des Schnees in 26 Bildern

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Die Wucht und Pracht des Schnees in 28 Bildern
Zürich am 10. Januar 2019.
quelle: epa/keystone / walter bieri
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Nur noch kurz die Windschutzscheibe vom Schnee befreien ....

Video: srf
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52 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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pinguinpinguin
15.01.2019 14:09registriert Juli 2017
Das ist unsere vielgelobte beste Armee der Welt: Statt Selbstschutzmassnahmen zu ergreifen, blicken unsere tapferen Wehrmannen der Gefahr unerschrocken ins Auge und halten mit ihrem Smartphone drauf!
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coheed
15.01.2019 14:06registriert November 2017
Dass die Soldaten nicht informiert wurden, kann ich mir nicht vorstellen. Die Hauptstrasse zu Davos wurde mit einem Bagger abgesperrt. (siehe Video) Ausserdem filmen alle Soldaten das Ereignis, also wussten sie bescheid... Dass Sie über die Reichweite der Lawine überrascht worden sind, trifft wohl eher zu.
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Sapere Aude
15.01.2019 15:23registriert April 2015
Die Soldaten wurden vorgängig informiert. Einzig die Schneemasse ist grösser ausgefallen als erwartet. Natürlich korrigieren die Medien diesen Teil nicht, gäbe weniger Schlagzeilen.
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