Schweiz
Winter

55-Jährige wird in der Waadt von Schneebrett mitgerissen und stirbt

In Silenen wurden Strassenabschnitte wegen Lawinengefahr gesperrt. Am Samstag 20.2.1999 ging nach der Wiler Lawine auch die Oblital Lawine nieder welche links und rechts der Haeuser zum Stillstand kam ...
Bild: KEYSTONE

Drei Menschen am Wochenende durch Lawinen ums Leben gekommen

25.02.2018, 20:20
Mehr «Schweiz»

Gleich drei Personen sind am Wochenende bei Lawinenabgängen in den Kantonen Waadt, Bern und Wallis gestorben. Vier weitere Personen wurden verletzt.

In Arolla VS wurden am Samstag bei einer Skitour vier Menschen von einer Lawine mitgerissen. Eine 40-jährige Walliserin starb in der Nacht auf Sonntag im Spital in Sitten VS. Zum Gesundheitszustand der anderen drei verletzten Teilnehmer gab es am Sonntag keine weiteren Informationen.

HANDOUT - Die Abbruchstelle einer Lawine oberhalb von Arolla VS, am Samstag, 24. Februar 2018. Vier Menschen sind am Samstagnachmittag durch eine Lawine oberhalb von Arolla VS verletzt worden. Sie mus ...
Die Abbruchstelle oberhalb von Arolla, VS.Bild: HANDOUT KAPO WALLIS

Nach Angaben der Walliser Kantonspolizei hatten die beiden Zweiergruppen am Samstag die Alphütte «Tsa» im Gebiet Arolla verlassen, um sich in eines der Couloirs auf 3600 Metern über Meer zu begeben. Dabei habe sich eine Lawine gelöst und die vier Personen mitgerissen.

Ebenfalls Samstag ist in Lauenen bei Gstaad BE ein Mann durch eine Lawine schwer verletzt worden. Er verstarb kurze Zeit später im Spital. Ein zweiter Bergsteiger konnte sich aus der Lawine befreien.

Die Lawine sei am Samstag unterhalb des Geltengletschers niedergegangen, wie die Berner Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Zwei Männer seien mit Tourenski von der Geltenhütte in Richtung Wildhorn aufgestiegen, als sie von der Lawine überrascht und mitgerissen worden seien.

Lawinengefahr nur auf zweithöchster Stufe

Der dritte Todesfall ereignete sich am Sonntag bei Château d'Oex VD: Eine Skitourengängerin wurde von einem Schneebrett mitgerissen und gegen einen Felsen geschleudert. Die 55-Jährige starb noch vor Ort. Ihr 61-jähriger Begleiter wurde verletzt ins Inselspital nach Bern geflogen. Sein Leben sei nicht in Gefahr, hiess es von Seiten der Waadtländer Kantonspolizei.

Zu den drei Lawinenabgängen mit Todesfolge kam es in einer Phase, in der laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) nur eine mässige Lawinengefahr besteht. Dies ist die zweitniedrigste Stufe. Das SLF warnt allerdings vor Triebschneeansammlungen, die mit der Bise entstehen können. Diese Ansammlungen seien zwar klein aber störanfällig, heisst es im Lawinenbulletin. (bal/sda)

Schneechaos in Zermatt

1 / 14
Schneechaos in Zermat
Das Schneechaos legt Zermatt lahm. Dieser Helikopter wartet auf bessere Wetterbedingungen in Täsch.
quelle: keystone / dominic steinmann
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Winter

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Unfallverhütungsstelle ruft Velohelme für Kinder zurück

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) ruft diverse Velohelme für Kinder zurück. Da die Kinderhelme aufgrund eines Fehlers am Befestigungssystem nicht richtig auf dem Kopf sitzen würden, bestehe bei Stürzen eine Verletzungsgefahr.

Zur Story