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Dramatisches Spiel zwischen Norwegen und Schweden an der Eishockey-WM in Russland. Bis 118 Sekunden vor Schluss führten die Schweden 3:1. Ohne Goalie Lars Haugen (32 Paraden) setzten die Norweger ihren Gegner im skandinavischen Duell aber noch arg unter Druck.
Andreas Martinsen verkürzte 118 Sekunden vor Schluss auf 2:3. Und 41 Sekunden vor Schluss jubelten die Norweger nochmals. Der Ausgleichstreffer zum 3:3 wurde aber nicht anerkannt, weil der ungarische Referee fälschlicherweise der Meinung war, Schwedens Keeper Jacob Markström habe den Puck unter seinem Fanghandschuh.
Aber Johan Fransson, der schwedische Verteidiger von Genf-Servette, hatte mit dem Schlittschuh dafür gesorgt, dass Markström die Scheibe nicht blockieren könnte. Den Norwegern half alles Reklamieren und Hadern nichts. Die Schiedsrichter bemühten nicht einmal das Video.
Den fünften Sieg im fünften Spiel gab es für Finnland. Das Team zeigte gegen Frankreich einen souveränen Auftritt. Youngster Patrik Laine (18) glänzte mit einem Tor und einem Assist.
Mit den bisher überzeugenden Auftritten ist Finnland ein Anwärter auf den WM-Titel. Die letzten beiden Spiele der Vorrunde absolviert die Mannschaft gegen die Slowakei und gegen Kanada.
Ungarn steht in der Gruppe B einer Premiere. Die Ungarn schaffen erstmals den Klassenerhalt in der A-Gruppe, wenn sie in der letzten Runde gegen Deutschland mindestens gleich viele Punkte gewinnen wie Weissrussland gegen Frankreich. Ungarn gab den letzten Platz in der Tabelle an Weissrussland ab, weil es die Direktbegegnung mit 5:2 gewann.
Derweil qualifizierte sich Titelverteidiger Kanada dank eines 5:0-Sieges gegen die Slowakei nach Finnland als zweites Team der Gruppe für die Viertelfinals. Für die Nordamerikaner war es der 15. Sieg in Folge an Weltmeisterschaften; wie die Finnen gaben sie an diesem Turnier noch keinen Punkt ab. Da die Slowaken zum dritten Mal in Serie verloren, ist Deutschland in der Gruppe B weiterhin Vierter.
(jwe/drd/sda)