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Eishockey

Kloten verliert 12 Sekunden vor Schluss – Lausanne mit Wende

National League A, 12./42 Runde
Kloten – Bern 2:3 (0:1,1:0,1:2)
Genf – Lugano 2:3 n.P. (2:1,0:0,0:1,0:0)
Lausanne – Biel 4:3 (1:0,0:2,3:1)
SC Bern Verteidiger Ramon Untersander, rechts, feiert seinen Treffer zum 0-1 gegen EHC Kloten Torhueter Martin Gerber, am Boden, waehrend dem Eishockey-Meisterschaftsspiel der National League A zwisch ...
Untersander feiert seinen Treffer zum 1:0.Bild: KEYSTONE

Bern feiert glücklichen Sieg in Kloten – Lausanne gelingt Wende – Lugano feiert Extrapunkt

Dramatische Schlussdrittel in Kloten und Lausanne: Der SC Bern erzielt zwölf Sekunden vor Schluss den Siegestreffer, während Lausanne gegen Biel einen 1:3-Rückstand in ein 4:3 umwandelt. Lugano feiert bei Ireland-Rückkehr in Genf einen wichtigen Extrapunkt.
17.01.2017, 22:2918.01.2017, 06:45
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Kloten – Bern 2:3

– Der Leader aus Bern startet glücklicher in die Partie. Kurz nachdem Romano Lemm für Kloten die Führung verpasst, darf der SCB in Überzahl ran und nützt dies gleich aus. Eric Blum zimmert den Puck an die Latte, Ramon Untersander staubt den Abpraller zum 1:0 ab.

– Im zweiten Drittel dauert es keine Minute, bis Kloten ausgleichen kann. Denis Hollenstein beschäftigt zuerst Leonardo Genoni, ehe er Vincent Praplan bedient, welcher das leere Tor vor sich sieht und zum 1:1 einschiebt. Es bleibt der einzige Treffer im Mittelabschnitt.

– Im dritten Durchgang ist es die nominell vierte Linie der Berner, welche den Ein-Tore-Vorsprung wieder herstellt. Gian-Andrea Randegger profitiert von einem Abpraller Gerbers. Robin Leone erzielt aber neun Minuten vor Ende der Partie den verdienten Ausgleich. Er trifft mit einem Handgelenkschuss. Doch als die Match-Uhr nur noch zwölf Sekunden anzeigt, lässt sich Gerber von Andrew Ebbett erwischen. Ganz bitter für die Klotener, während sich Bern zusammen mit dem spielfreien ZSC vorzeitig für die Playoffs qualifiziert.

SC Bern Stuermer Thomas Ruefenacht, hinten, scheitert an EHC Kloten Torhueter Martin Gerber, rechts, und Verteidiger Rene Back, Mitte, waehrend dem Eishockey-Meisterschaftsspiel der National League A  ...
Gerber kann das 0:1 trotz rigorosem Einsatz nicht verhindern.Bild: KEYSTONE

Genf – Lugano 2:3 n.P.

– Greg Ireland, der neue Trainer von Lugano, feiert einen erfolgreichen Einstand. In Genf gewinnt seine Mannschaft gegen Servette nach zweimaligem Rückstand den Strichkampf 3:2 nach Penaltyschiessen.

– Das schlechteste Powerplay-Team trifft ausgerechnet in Überzahl zur 1:0-Führung. Nathan Gerbe bringt Genf-Servette nach drei Minuten in Front. Nur fünf Minuten später stehen wieder mehr Genfer als Luganesi auf dem Eis. Doch Alessio Bertaggia ist das egal, er trifft in Unterzahl nach einer Einzelleistung zum 1:1 für Lugano. Dank Nick Spaling darf das Heimteam dennoch als Führender in die erste Pause. Er verwertet einen Abpraller von der Latte.

– Nach drei Treffern und sechs Strafen in Drittel eins bietet der zweite Durchgang weniger Spektakel. Während keinem Team ein Tor gelingt, müssen auch nur zwei Spieler die Strafbank drücken.

– Lange müssen sich die Tessiner gedulden, ehe sie Raffaele Sannitz befreit. Der Luganesi setzt sich im Slot ab, wird angespielt und trifft mit einem satten Handgelenkschuss zum wichtigen 2:2-Ausgleich. Im Penaltyschiessen behalten die Gäste die Nerven und feiern den Extrapunkt.

Geneve-Servette's forward Nick Spaling, of Canada, right, shoots the puck past Lugano's defender Philippe Furrer, left, during the game of National League A (NLA) Swiss Championship between  ...
Bild: KEYSTONE

Lausanne – Biel 4:3

– Lausanne nimmt den Schwung vom Sieg gegen die ZSC Lions gleich mit in die nächste Partie und geht bereits in der vierten Minute in Führung. Dustin Jeffrey, gegen die Zürcher dreifacher Torschütze, tänzelt sich durch die Bieler Abwehr und bezwingt Jonas Hiller mit seinem 17. Saisontreffer.

– Biel wartet bis zum Start des zweiten Drittels, bis es zu skoren beginnt. Da brauchen die Seeländer jedoch nur 22 Sekunden, bis Matthias Rossi für Biel ausgleicht. In der 38. Minute kommt es noch besser für die Bieler. Die Gäste lassen die 5-gegen-3-Chance zuerst zwar aus, treffen dann aber mit noch einem Mann mehr. Gaëtan Haas versenkt den Puck im «Angeli».

– Und siehe da: Wieder nur knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff scheppert es erneut hinter Cristobal Huet. Marco Pedretti bezwingt den Lausanne-Goalie. Doch dann der grosse Schock. Jonas Hiller muss gleich zwei Treffer in 44 Sekunden hinnehmen. Joël Genazzi nach einem herrlichen Sololauf und Jannik Fischer sind die Torschützen. Und fünf Minuten vor Schluss kann Valentin Borlat tatsächlich sogar auf 4:3 erhöhen. Was für eine Wende der Romands.

La joie du EHC Bienne apres l'egalisation, lors du match du championnat suisse de hockey sur glace de National League LNA, entre le Lausanne Hockey Club, LHC, et le EHC Bienne ce mardi, 17 janvie ...
Da jubelten sie noch, die Bieler. Kurz sah es auch nach einem Sieg für die Seeländer aus.Bild: KEYSTONE

(qae)

Die Tabelle

Bild

Die Telegramme

Lausanne - Biel 4:3 (1:0, 0:2, 3:1)
6006 Zuschauer. - SR Eichmann/Kurmann, Kovacs/Progin.
Tore: 4. Jeffrey 1:0. 21. (20:22) Rossi (Neuenschwander) 1:1. 38. Haas (Ausschluss Fischer) 1:2. 42. Pedretti (Dave Sutter) 1:3. 47. (46:17) Genazzi (Danielsson/Ausschluss Pouliot) 2:3. 48. (47:01) Fischer (Miéville, Trutmann) 3:3. 55. Borlat (Herren) 4:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Earl.
Lausanne: Huet; Gobbi, Fischer; Borlat, Junland; Trutmann, Genazzi; Lardi; Antonietti, Froidevaux, Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Ryser; Déruns, Miéville, Herren; Schelling, Kneubuehler, Déruns; Conz.
Biel: Hiller; Lundin, Jecker; Dave Sutter, Fey; Maurer, Steiner; Dufner; Schmutz, Earl, Micflikier; Pouliot, Haas, Pedretti; Rossi, Neuenschwander, Fabian Lüthi; Horansky, Fabian Sutter, Wetzel; Tschantré.
Bemerkungen: Lausanne ohne Walsky, Augsburger, Savary, Nodari (alle verletzt) und Ledin (überzähliger Ausländer), Biel ohne Rajala, Maurer, Valentin Lüthi, Wellinger, Joggi (alle verletzt) und Huguenin (überzählig). Timeout Biel (47:01). Biel ab 58:47 ohne Torhüter.

Kloten - Bern 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)
4464 Zuschauer. - SR Stricker/Wiegand, Abegglen/Castelli.
Tore: 7. Untersander (Blum/Ausschluss Praplan) 0:1. 21. (20:30) Praplan (Hollenstein, von Gunten) 1:1. 43. Randegger (Hischier) 1:2. 51. Shore (Leone) 2:2. 60. (59:48) Ebbett (Krueger, Plüss) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten, 3mal 2 plus 5 Minuten (Berger) plus Spieldauer (Berger) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Arcobello.
Kloten: Martin Gerber; von Gunten, Ramholt; Back, Harlacher; Hecquefeuille, Frick; Stoop; Praplan, Cunti, Hollenstein; Grassi, Shore, Leone; Obrist, Sheppard, Kellenberger; Bader, Lemm, Homberger.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Andersson, Beat Gerber; Kamerzin, Krueger; Kreis; Bodenmann, Arcobello, Moser; Müller, Plüss, Scherwey; Lasch, Ebbett, Rüfenacht; Berger, Reichert, Randegger; Hischier.
Bemerkungen: Kloten ohne Schlagenhauf, Bieber und Sanguinetti, Bern ohne Noreau, Jobin (alle verletzt) und Meyer (überzählig). Pfostenschüsse Frick (7.), Rüfenacht (38.) und Leone (40.). Timeout Kloten (59:48). Kloten ab 59:48 ohne Torhüter.

Genève-Servette - Lugano 2:3 (2:1, 0:0, 0:1, 0:0) n.P.
5805 Zuschauer. - SR Koch/Vinnerborg, Gnemmi/Obwegeser.
Tore: 3. Gerbe (Slater, Wick/Ausschluss Brunner) 1:0. 7. Bertaggia (Wilson, Chiesa/Ausschluss Hofmann!) 1:1. 17. Spaling (Mercier, Gerbe) 2:1. 56. Sannitz (Bertaggia) 2:2. - Penaltyschiessen: Fazzini 0:1, Schweri -; Klasen 0:2, Gerber -; Brunner 0:3, Almond 1:3; Martensson -, Simek -.
Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Loeffel; Klasen.
Genève-Servette: Mayer; Loeffel, Mercier; Jacquemet, Fransson; Vukovic, Petschenig; Antonietti; Wick, Slater, Impose; Simek, Rubin, Schweri; Gerbe, Kast, Spaling; Traber, Almond, Douay; Riat.
Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Wilson; Hirschi, Vauclair; Sartori, Ronchetti; Fazzini, Martensson, Klasen; Brunner, Zackrisson, Bürgler; Walker, Hofmann, Bertaggia; Reuille, Sannitz; Romanenghi.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Rod, Ehrhardt und Romy, Lugano ohne Morini, Fontana, Kparghai (alle verletzt), Gardner und Lapierre (beide gesperrt). Hofmann verletzt ausgeschieden (30.). Pfostenschuss Mercier (17.). Timeout Lugano (58.). Gerbe verschiesst Penalty (64:59).

(sda)

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