– Der Leader aus Bern startet glücklicher in die Partie. Kurz nachdem Romano Lemm für Kloten die Führung verpasst, darf der SCB in Überzahl ran und nützt dies gleich aus. Eric Blum zimmert den Puck an die Latte, Ramon Untersander staubt den Abpraller zum 1:0 ab.
– Im zweiten Drittel dauert es keine Minute, bis Kloten ausgleichen kann. Denis Hollenstein beschäftigt zuerst Leonardo Genoni, ehe er Vincent Praplan bedient, welcher das leere Tor vor sich sieht und zum 1:1 einschiebt. Es bleibt der einzige Treffer im Mittelabschnitt.
– Im dritten Durchgang ist es die nominell vierte Linie der Berner, welche den Ein-Tore-Vorsprung wieder herstellt. Gian-Andrea Randegger profitiert von einem Abpraller Gerbers. Robin Leone erzielt aber neun Minuten vor Ende der Partie den verdienten Ausgleich. Er trifft mit einem Handgelenkschuss. Doch als die Match-Uhr nur noch zwölf Sekunden anzeigt, lässt sich Gerber von Andrew Ebbett erwischen. Ganz bitter für die Klotener, während sich Bern zusammen mit dem spielfreien ZSC vorzeitig für die Playoffs qualifiziert.
– Greg Ireland, der neue Trainer von Lugano, feiert einen erfolgreichen Einstand. In Genf gewinnt seine Mannschaft gegen Servette nach zweimaligem Rückstand den Strichkampf 3:2 nach Penaltyschiessen.
– Das schlechteste Powerplay-Team trifft ausgerechnet in Überzahl zur 1:0-Führung. Nathan Gerbe bringt Genf-Servette nach drei Minuten in Front. Nur fünf Minuten später stehen wieder mehr Genfer als Luganesi auf dem Eis. Doch Alessio Bertaggia ist das egal, er trifft in Unterzahl nach einer Einzelleistung zum 1:1 für Lugano. Dank Nick Spaling darf das Heimteam dennoch als Führender in die erste Pause. Er verwertet einen Abpraller von der Latte.
– Nach drei Treffern und sechs Strafen in Drittel eins bietet der zweite Durchgang weniger Spektakel. Während keinem Team ein Tor gelingt, müssen auch nur zwei Spieler die Strafbank drücken.
– Lange müssen sich die Tessiner gedulden, ehe sie Raffaele Sannitz befreit. Der Luganesi setzt sich im Slot ab, wird angespielt und trifft mit einem satten Handgelenkschuss zum wichtigen 2:2-Ausgleich. Im Penaltyschiessen behalten die Gäste die Nerven und feiern den Extrapunkt.
– Lausanne nimmt den Schwung vom Sieg gegen die ZSC Lions gleich mit in die nächste Partie und geht bereits in der vierten Minute in Führung. Dustin Jeffrey, gegen die Zürcher dreifacher Torschütze, tänzelt sich durch die Bieler Abwehr und bezwingt Jonas Hiller mit seinem 17. Saisontreffer.
– Biel wartet bis zum Start des zweiten Drittels, bis es zu skoren beginnt. Da brauchen die Seeländer jedoch nur 22 Sekunden, bis Matthias Rossi für Biel ausgleicht. In der 38. Minute kommt es noch besser für die Bieler. Die Gäste lassen die 5-gegen-3-Chance zuerst zwar aus, treffen dann aber mit noch einem Mann mehr. Gaëtan Haas versenkt den Puck im «Angeli».
– Und siehe da: Wieder nur knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff scheppert es erneut hinter Cristobal Huet. Marco Pedretti bezwingt den Lausanne-Goalie. Doch dann der grosse Schock. Jonas Hiller muss gleich zwei Treffer in 44 Sekunden hinnehmen. Joël Genazzi nach einem herrlichen Sololauf und Jannik Fischer sind die Torschützen. Und fünf Minuten vor Schluss kann Valentin Borlat tatsächlich sogar auf 4:3 erhöhen. Was für eine Wende der Romands.
(qae)
Lausanne - Biel 4:3 (1:0, 0:2, 3:1)
6006 Zuschauer. - SR Eichmann/Kurmann, Kovacs/Progin.
Tore: 4. Jeffrey 1:0. 21. (20:22) Rossi (Neuenschwander) 1:1. 38. Haas (Ausschluss Fischer) 1:2. 42. Pedretti (Dave Sutter) 1:3. 47. (46:17) Genazzi (Danielsson/Ausschluss Pouliot) 2:3. 48. (47:01) Fischer (Miéville, Trutmann) 3:3. 55. Borlat (Herren) 4:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Earl.
Lausanne: Huet; Gobbi, Fischer; Borlat, Junland; Trutmann, Genazzi; Lardi; Antonietti, Froidevaux, Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Ryser; Déruns, Miéville, Herren; Schelling, Kneubuehler, Déruns; Conz.
Biel: Hiller; Lundin, Jecker; Dave Sutter, Fey; Maurer, Steiner; Dufner; Schmutz, Earl, Micflikier; Pouliot, Haas, Pedretti; Rossi, Neuenschwander, Fabian Lüthi; Horansky, Fabian Sutter, Wetzel; Tschantré.
Bemerkungen: Lausanne ohne Walsky, Augsburger, Savary, Nodari (alle verletzt) und Ledin (überzähliger Ausländer), Biel ohne Rajala, Maurer, Valentin Lüthi, Wellinger, Joggi (alle verletzt) und Huguenin (überzählig). Timeout Biel (47:01). Biel ab 58:47 ohne Torhüter.
Kloten - Bern 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)
4464 Zuschauer. - SR Stricker/Wiegand, Abegglen/Castelli.
Tore: 7. Untersander (Blum/Ausschluss Praplan) 0:1. 21. (20:30) Praplan (Hollenstein, von Gunten) 1:1. 43. Randegger (Hischier) 1:2. 51. Shore (Leone) 2:2. 60. (59:48) Ebbett (Krueger, Plüss) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten, 3mal 2 plus 5 Minuten (Berger) plus Spieldauer (Berger) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Arcobello.
Kloten: Martin Gerber; von Gunten, Ramholt; Back, Harlacher; Hecquefeuille, Frick; Stoop; Praplan, Cunti, Hollenstein; Grassi, Shore, Leone; Obrist, Sheppard, Kellenberger; Bader, Lemm, Homberger.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Andersson, Beat Gerber; Kamerzin, Krueger; Kreis; Bodenmann, Arcobello, Moser; Müller, Plüss, Scherwey; Lasch, Ebbett, Rüfenacht; Berger, Reichert, Randegger; Hischier.
Bemerkungen: Kloten ohne Schlagenhauf, Bieber und Sanguinetti, Bern ohne Noreau, Jobin (alle verletzt) und Meyer (überzählig). Pfostenschüsse Frick (7.), Rüfenacht (38.) und Leone (40.). Timeout Kloten (59:48). Kloten ab 59:48 ohne Torhüter.
Genève-Servette - Lugano 2:3 (2:1, 0:0, 0:1, 0:0) n.P.
5805 Zuschauer. - SR Koch/Vinnerborg, Gnemmi/Obwegeser.
Tore: 3. Gerbe (Slater, Wick/Ausschluss Brunner) 1:0. 7. Bertaggia (Wilson, Chiesa/Ausschluss Hofmann!) 1:1. 17. Spaling (Mercier, Gerbe) 2:1. 56. Sannitz (Bertaggia) 2:2. - Penaltyschiessen: Fazzini 0:1, Schweri -; Klasen 0:2, Gerber -; Brunner 0:3, Almond 1:3; Martensson -, Simek -.
Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Loeffel; Klasen.
Genève-Servette: Mayer; Loeffel, Mercier; Jacquemet, Fransson; Vukovic, Petschenig; Antonietti; Wick, Slater, Impose; Simek, Rubin, Schweri; Gerbe, Kast, Spaling; Traber, Almond, Douay; Riat.
Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Wilson; Hirschi, Vauclair; Sartori, Ronchetti; Fazzini, Martensson, Klasen; Brunner, Zackrisson, Bürgler; Walker, Hofmann, Bertaggia; Reuille, Sannitz; Romanenghi.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Rod, Ehrhardt und Romy, Lugano ohne Morini, Fontana, Kparghai (alle verletzt), Gardner und Lapierre (beide gesperrt). Hofmann verletzt ausgeschieden (30.). Pfostenschuss Mercier (17.). Timeout Lugano (58.). Gerbe verschiesst Penalty (64:59).
(sda)