Sport
Eishockey

Karjala Cup: Die Schweizer Nati unterliegt Kanada knapp

Karjala Cup, 1. Runde
Schweiz – Kanada 2:3
Schweden – Tschechien 4:3

Trotz Führung: Die Schweizer Nati unterliegt Kanada knapp

08.11.2017, 22:3208.11.2017, 22:49
Mehr «Sport»

Dem Eishockey-Nationalteam gelang in Biel der Saisonstart nur 26 Minuten lang nach Wunsch. Nach dem Führungstreffer brachen die Schweizer aber ein. Kanada setzte sich mit 3:2 durch.

Die vorentscheidenden Szenen spielten sich im zweiten Abschnitt nach dem ersten Schweizer Goal ab. Michael Fora, der 22-jährige Captain des HC Ambri-Piotta, hatte die Schweiz mit seinem ersten Goal im dritten Länderspiel verdientermassen in Führung geschossen.

Erstaunlicherweise führte dieses Tor aber zu einem Bruch im Schweizer Spiel. Fortan (und bis zum turbulenten Finish) gelang nicht mehr viel. Innerhalb von acht Minuten machten die Kanadier aus dem 0:1-Rückstand eine 3:1-Führung.

In dieser Phase brachen die Schweizer ein. Die defensive Ordnung und Organisation, die Nationalcoach Patrick Fischer ab dem ersten Saisonspiel sehen wollte, wurden über Bord geworfen.

Es hätte in diesen Momenten sogar noch mehr Gegentore absetzen können. Die Schweizer kassierten drei Strafen hintereinander. Félicien Du Bois, ein Routinier in der Abwehr, verlor beim Stand von 0:0 als hinterster Mann den Puck an einen kanadischen Angreifer. Goalie Jonas Hiller rettete. Und beim Skore von 1:1 rettete Hiller nochmals magistral mit dem Fanghandschuh im allerletzten Moment gegen Wojtek Wolski.

Aber auch Hiller durfte am Ende nicht zufrieden sein. Beim 1:1-Ausgleich liess er einen Weitschuss nach vorne abprallen, direkt auf den Stock von Gilbert Brulé. Und auch dem dritten Gegentreffer (durch Matt Ellison) ging ein Abpraller nach vorne voraus, wobei sich bei dieser Szene aber auch die beiden Schweizer Backs übertölpeln liessen.

Romain Loeffel gelang mit dem zweiten Schweizer Verteidigertor des Abends 119 Sekunden vor Schluss der Anschlusstreffer. Und obwohl in den Schlusssekunden in Unterzahl erspielten sich die Schweizer tatsächlich noch zwei Ausgleichschancen.

Romain Loeffel gelang mit dem zweiten Schweizer Verteidigertor des Abends 119 Sekunden vor Schluss der Anschlusstreffer. Und obwohl in den Schlusssekunden in Unterzahl erspielten sich die Schweizer tatsächlich noch zwei Ausgleichschancen.

Telegramm

Schweiz - Kanada 2:3 (0:0, 1:3, 1:0)

Biel. - 5476 Zuschauer. - SR Stricker/Vinnerborg (SUI/SWE), Fluri/Kaderli. - Tore: 26. Fora (Almond) 1:0. 29. Brulé (Genoway, Després) 1:1. 36. O'Dell (Stollery) 1:2. 37. Ellison (Kinrade) 1:3. 59. Loeffel (Du Bois, Ambühl) 2:3 (ohne Torhüter). - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 3mal 2 Minuten gegen Kanada.

Schweiz: Hiller; Fora, Kreis; Diaz, Furrer; Du Bois, Genazzi; Loeffel; Sciaroni, Walser, Ryser; Ambühl, Corvi, Hofmann; Praplan, Cunti, Hollenstein; Martschini, Almond, Suri.

Kanada: Scivens; Lee, Stollery; Després, Genoway; Blacker, Kinrade; Whitecloud; Bourque, O'Dell, Thomas; Brulé, Vey, Wolski; Kozun, Ellison, Klinkhammer; Purcell, Howden, Spaling.

Bemerkungen: Schweiz ohne Senn (Ersatztorhüter). Timeout Schweiz (58.). - Powerplay-Ausbeute: Schweiz 0/3; Kanada 0/5. - Schüsse: Schweiz 28 (13-7-8); Kanada 30 (9-15-6). (sda)

21 Memes mit Hockeyspielern der National League

1 / 23
21 Memes mit Hockeyspielern der National League
quelle: watson, keystone / watson, keystone
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
Hockey-Talent Lian Bichsel kein Thema für die Nati: «Wir wollen keine Rosinenpicker»
Das Schweizer Verteidiger-Talent Lian Bichsel bestreitet derzeit mit Rögle den Playoff-Final in Schweden. Die WM in Tschechien wird aber ohne den bald 20-jährigen Solothurner stattfinden.

Bereits letzte Woche machte Nationaltrainer Patrick Fischer klar, dass der NHL-Erstrunden-Draft der Dallas Stars nicht zum Team stossen wird, nachdem er im Dezember zum zweiten Mal ein Aufgebot für die U20-WM ausgeschlagen hat. Bei einem Medientreffen in Kloten äusserte sich Fischer nochmals ausführlich zur Personalie – und wurde dabei deutlich.

Zur Story