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Schock für Quali-Sieger ZSC Lions: Bern siegt im Penaltyschiessen – Davos und Servette gewinnen

Playoff-Viertelfinal, 1. Runde
ZSC Lions – SC Bern 3:4 nP (1:1,1:1,1:1,0:0), Serie: 0:1
EV Zug – HC Lugano 1:2 nP (0:0,0:1,1:1,0:0), Serie: 0:1
Davos – Kloten 4:1 (1:0,2:1,1:0), Serie: 1:0
Servette – Fribourg 3:1 (1:0,1:0,1:1), Serie: 1:0
Die Serie ist lanciert: Der SC Bern schenkt Qualifikationssieger ZSC Lions im ersten Spiel gar nichts.
Die Serie ist lanciert: Der SC Bern schenkt Qualifikationssieger ZSC Lions im ersten Spiel gar nichts.
Bild: KEYSTONE

Schock für Quali-Sieger ZSC Lions: Bern siegt im Penaltyschiessen – Davos und Servette gewinnen

Schock für den ZSC: Die Lions verlieren zum Playoffauftakt nach Penaltyschiessen. Der HC Davos und Servette-Genf können derweil relativ ungefährdete Heimsiege feiern. Zug dagegen verliert im Penaltyschiessen bitter und wegen eines irregulären Versuchs Luganos.
03.03.2016, 22:2430.03.2016, 17:25
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ZSC Lions – SC Bern 3:4 nP

– Was für ein Schock-Auftakt für die ZSC Lions. Der klare Qualisieger gibt den Heimvorteil schon im ersten Viertelfinal-Spiel ab und verliert nach Penaltyschiessen mit 3:4.

Das 1. Tor der diesjährigen Playoffs: Ryan Shannon trifft nach 39 Sekunden zum 1:0 für den ZSC.
srf

– Die Lions gingen schon nach 39 Sekunden durch Ryan Shannon in Führung. Doch statt einem Schaulaufen konnte Bern dank Timo Helbling (9.) und Ramon Untersander (22.) die Partie drehen. Der Qualifikationssieger kam zur Spielmitte dank einem Penalty von Pius Suter zum 2:2-Ausgleich.

Das 3:2 für Bern durch Sandro Wiedmer.
srf

– Vor 10'064 Zuschauern ging die Partie in den 3. Abschnitt. Dort hielten sich die beiden Teams lange Zeit die Waage. Bis fünf Minuten vor Schluss die Visper Leihgabe Sandro Wiedmer mit seinem ersten Tor in der NLA die Gäste ins vermeintliche Glück schiesst. Doch nur eine Minute später gleicht Marc-Andre Bergeron für die Zürcher aus und rettet sein Team in die Verlängerung.

Bergeron rettet die ZSC Lions in die Verlängerung.
srf

– Das Penaltyschiessen eröffnet Auston Matthews, der aber an Stepanek scheitert. Anders macht dies Berns Topskorer Cory Conacher: Er bezwingt den ZSC-Hüter. Marc-Andre Bergeron gleicht danach umgehend zum 1:1 aus. Die nächsten fünf Schützen vergeben, Robert Nilsson scheitert dabei an der Latte. Weil anschliessend auch Thomas Rüfenacht vergibt, muss auch die Kurzentscheidung in die Verlängerung. Dort trifft Simon Bodenmann eiskalt und weil Matthews auch seinen zweiten Versuch vergibt, siegen die Berner.

Die Entscheidung: Bodenmann trifft, Matthews scheitert.
srf

EV Zug – HC Lugano 1:2 nP

– Bis zur 30. Minute sahen die Zuschauer in Zug keine Tore. Dann konnte Alessio Bertaggia die Luganesi in Führung schiessen. Zug kann zu Beginn des dritten Drittels ausgleichen. Josh Holden erzielt das 1:1 mit seinem insgesamt 21. Treffer gegen Lugano. Dabei bleibt's – die Partie muss in die Verlängerung.

– In der Overtime vergibt ausgerechnet Topskorer Linus Klasen die Entscheidung. Der Schwede bringt es tatsächlich fertig, die Scheibe aus vier Metern am leeren Tor vorbei zu schiessen.

Der irreguläre Penalty von Pettersson. Dieser hätte nicht zählen dürfen.
srf

– Im Penaltyschiessen geht Lugano mit 2:0 in Führung, doch weil der zweite Schütze Pettersson den Puck vor seinem Treffer zurückzieht, legt der EVZ Spielfeldprotest ein. In der Folge verkürzt Zug zum 1:2 und gleicht wenig später durch Josh Holden zum 2:2 aus. Auch dieses Penaltyschiessen muss in die Verlängerung. Dort entscheidet Linus Klasen die Partie.

– Gut möglich aber, dass die mitreissende Schlussphase in der zweiten Zusatzschlaufe ein sportjuristisches Nachspiel hat. Die Chancen von Zug auf einen Erfolg des Protests ist allerdings klein.

Der entscheidende Penalty von Linus Klasen.
srf

Davos – Kloten 4:1

– Titelverteidiger Davos ist mit einer starken Leistung in die Playoff-Viertelfinals gestartet. Der Qualifikationszweite bezwang die Kloten Flyers 4:1. Die Dominanz der Gastgeber unterstreicht auch das Schussverhältnis von 41:11. Devin Setoguchi und Perttu Lindgren erzielten je zwei Tore. In der 14. Minute können die Bündner die Überlegenheit in ein erstes Tor ummünzen.

Das 1:0 für Davos durch Devin Setoguchi in der der 14. Minute.
srf

– Ein Doppelschlag innert drei Minuten durch Setoguchi und Lindgren bringt die Vorentscheidung bis zur 29. Minute.

Das 2:0 für Davos durch Devin Setoguchi in der 26. Minute im Powerplay.
srf

– In der 29. Minute bediente Noah Schneeberger mit einem langen Pass Perttu Lindgren, der den Klotener Goalie Luca Boltshauser zwischen den Schonern erwischte. Zwar sah der 22-jährige Boltshauser, der wegen der verletzungsbedingten Absenz von Martin Gerber erstmals überhaupt in den NLA-Playoffs zum Einsatz kam, bei diesem Tor nicht gut aus, ansonsten vermochte er bei seiner Premiere jedoch zu überzeugen. An ihm lag es mit Sicherheit nicht.

Das 3:0 für Davos durch Perttu Lindgren.
srf

– Kloten kann dank dem Anschlusstreffer von Vincent Praplan in der 39. Minute noch einmal hoffen. Doch mit dem 4:1 durch Lindgren macht Davos im Schlussabschnitt definitiv alles klar und entscheidet die erste Partie für sich.

Das 1:3 für Kloten durch Vincent Praplan.
srf

– Eine schlechte Nachricht gibt es für den HCD trotzdem: Nach einem Foul von Collenberg muss Alexandre Picard im Schlussdrittel vom Eis. Noch ist unklar, ob der Söldner ausfällt.

Das Foul an Alexandre Picard.
srf

Servette – Fribourg 3:1

– Im Westschweizer Derby reichen Servette je ein Tor im ersten und zweiten Drittel zu einem mehr oder weniger ruhigen Abend. Die Genfer sind in der Vernets-Halle das bessere Team. Während das 1:0 im Powerplay fällt, lässt sich Gottéron beim 0:2 in Überzahl von Timothy Kast überraschen.

Das Unterzahl-Tor von Servette zum 2:0.
srf

– Die Entscheidung besorgt Servette in der 58. Minute ins leere Tor. Mit dem 3:0 durch Matthew Lombardi sichern sich die Genfer die 1:0-Führung in der Serie.

– Noch sind Prognosen verfrüht, aber der Heimvorteil wird Chris McSorleys mental robuste Auswahl nur unter ungewöhnlichen Bedingungen zu entreissen sein. Im 26. Spiel vor eigener Kulisse zelebrierte Genf den 21. Erfolg und erhöhte in der Playoff-Bilanz (bisher zwei Duelle) gegen Gottéron auf 9:4 Siege. (sda)

Bild
Bild: PHOTOPRESS
National League

Telegramme

ZSC Lions - Bern 3:4 (1:1, 1:1, 1:1, 0:0) n.P.
10'064 Zuschauer. - SR Vinnerborg/Wehrli, Balazs/Küng.
Tore: 1. (0:39) Shannon (Blindenbacher) 1: 0. 9. Helbling (Alain Berger, Gian-Andrea Randegger) 1:1. 22. Untersander (Roy) 1:2. 31. Suter (Penalty) 2:2. 56. Wiedmer (Bodenmann) 2:3. 57. Bergeron (Matthews) 3:3.
Penaltyschiessen: Matthews -, Conacher 0:1; Bergeron 1:1, Hischier -; Shannon -, Krueger -; Suter, Moser -, Nilsson -, Rüfenacht -; Bodenmann 1:2, Matthews -.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Nilsson; Conacher.
ZSC Lions: Schlegel; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Seger, Bergeron; Nilsson, Matthews, Herzog; Künzle, Shannon, Suter; Patrik Bärtschi, Trachsler, Schäppi; Chris Baltisberger, Cunti, Wick; Jan Neuenschwander.
Bern: Stepanek; Helbling, Beat Gerber; Flurin Randegger, Untersander; Krueger, Kreis; Gian-Andrea Randegger, Wiedmer; Bodenmann, Ebbett, Simon Moser; Scherwey, Martin Plüss, Hischier; Alain Berger, Pascal Berger, Reichert.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Flüeler, Daniel Schnyder und Dan Fritsche (alle verletzt), Foucault und Keller (überzählige Ausländer) sowie Hächler, Malgin und Karrer (alle überzählig), Bern ohne Kobasew, Bergenheim, Ness, Bührer, Ness, Kousa, Blum und Jobin (alle verletzt). - 51. Pfostenschuss Matthews. - 75. Timeout Bern.

Zug - Lugano 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:0) n.P.
7015 Zuschauer (ausverkauft). - SR Massy/Prugger, Fluri/Tscherrig.
Tore: 30. Bertaggia 0:1. 42. Holden (Martschini, Bouchard/Ausschluss Brunner) 1:1.
Penaltyschiessen: Martensson -, Martschini -; Klasen 0:1, Immonen -; Pettersson 0:2, Bouchard 1:2; Brunner -, Holden 2:2; Fazzini -, Bürgler -; Bouchard -, Klasen 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Bouchard; Klasen.
Zug: Stephan; Ramholt, Grossmann; Morant, Sondell; Schlumpf, Alatalo; Blaser; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Bürgler, Peter, Zangger; Senteler, Diem, Schnyder.
Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Kienzle, Vauclair; Hirschi, Kparghai; Brunner, Lapierre, Bertaggia; Pettersson, Martensson, Klasen; Walker, Sannitz, Reuille; Kostner, Morini, Fazzini; Dal Pian.
Bemerkungen: Zug ohne Erni, Sieber (beide verletzt), Lüthi, Thibaudeau, Marchon (alle überzählig), Lugano ohne Hofmann (gesperrt), Stapleton (überzählig), Steinmann (verletzt). 16. Lattenschuss von Lapierre und Pfostenschuss von Holden.

Davos - Kloten Flyers 4:1 (1:0, 2:1), SERIE: 1:0
5597 Zuschauer. - SR Fischer/Stricker, Bürgi/Wüst.
Tore: 14. Setoguchi (Aeschlimann, Dino Wieser) 1:0. 26. Setoguchi (Picard, Forster/Ausschluss Gustafsson) 2:0. 29. Lindgren (Axelsson) 3:0. 39. Praplan (Hollenstein, Santala) 3:1. 52. Lindgren (Marc Wieser, Du Bois/Ausschluss Hollenstein) 4:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 plus 5 Minuten (Collenberg) plus Spieldauer (Collenberg) gegen die Kloten Flyers.
PostFinance-Topskorer: Lindgren; Santala.
Davos: Genoni; Heldner, Forster; Du Bois, Rampazzo; Schneeberger, Paschoud; Guerra; Ambühl, Walser, Picard; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Aeschlimann, Dino Wieser; Simion, Egli, Jörg; Kessler.
Kloten Flyers: Boltshauser; Frick, Gustafsson; Stoop, Von Gunten; Collenberg, Schelling; Harlacher; Praplan, Santala, Hollenstein; Kellenberger, Sheppard, Bieber; Guggisberg, Olimb, Casutt; Leon, Liniger, Obrist; Lemm.
Bemerkungen: Davos ohne Paulsson (gesperrt), Sciaroni, Corvi und Kindschi. Kloten Flyers ohne Hasani, Gerber, Back (alle verletzt), Kolarik (überzähliger Ausländer). - Pfosten-/Lattenschüsse: 10. Picard, 15. Lindgren, 38. Simion, 47. Jörg, 53. Marc Wieser. - 52. Picard verletzt ausgeschieden.

Genève-Servette - Fribourg-Gottéron 3:1 (1:0, 1:0, 1:1), SERIE: 1:0
6527 Zuschauer. - SR Eichmann/Koch, Borga/Kaderli.
Tore: 10. D'Agostini (Rod/Ausschluss Rivera) 1:0. 25. Kast (Rubin/Ausschluss Bezina!) 2:0. 58. Lombardi (Romy) 3:0 (ins leere Tor). 60. (59:26) Sprunger (Pouliot/Ausschluss Loeffel) 3:1 (ohne Torhüter).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: D'Agostini; Sprunger.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Bezina, Antonetti; Loeffel, Iglesias; Jacquemet; Wick, Slater, Rubin; Simek, Lombardi, Rod; D'Agostini, Romy, Pedretti; Traber, Kast, Gerber.
Fribourg-Gottéron: Conz; Picard, Schilt; Rathgeb, Ngoy; Abplanalp, Glauser; Maret; Mauldin, Pouliot, Mottet; Genoway, Gardner, Neukom; Sprunger, Bykow, Plüss; Fritsche, Rivera, Neuenschwander.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Almond, Bays, Riat, Mercier, Douay (alle verletzt), Pyatt (überzählig), Fribourg-Gottéron ohne Vauclair (gesperrt), Kamerzin, Loichat (beide verletzt), Schmutz, Réway, Marchon (alle überzählig). 10. Lattenschuss von Rod. 56. Timeout von Fribourg. Fribourg-Gottéron von 56:09 bis 57:21, von 58:40 bis 59:21 und ab 59:31 ohne Torhüter.

Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Play-offs 1985/86

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Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Playoffs 1985/86
2024: ZSC Lions, Finalserie: 4:3 gegen den Lausanne HC.
quelle: keystone / urs flueeler
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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Töff aus Leidenschaft
03.03.2016 22:28registriert November 2015
was für ein hässliches & unnötiges foul von collenberg an picard
ansonsten ein schönes, schnelles Spiel zum Playoff auftakt
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BennyG
03.03.2016 23:25registriert September 2015
Genau wegen solcher unnötigen unschönen Situationen im Penaltyschiessen (Zug-Lugano) sollte schon lange der Modus in den Playoffs geändert werden.
System NHL, Overtime bis ein Tor geschossen wird. Wie viele solche Situationen braucht es noch bis etwas geschieht???
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Kuba
03.03.2016 23:14registriert April 2015
Wenn ein Playoffspiel durch ein irreguläres Penaltytor entschieden wird, dann gut Nacht. Ich reklamiere wahrlich selten wegen den Schiris aber das ist ein Skandal!
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