Titelrennen: Leader YB führt acht Runden vor Schluss mit 16 Punkten Vorsprung auf Verfolger Basel (ein Spiel weniger).
Nach dem 2:0-Sieg von Sion im Kellerduell gegen Lausanne kämpft in der Super League die Hälfte aller Mannschaften gegen den Abstieg. Zwischen dem Sechstplatzierten GC und Schlusslicht Sion liegen nur vier Punkte. Dazwischen liegt ein Trio (Thun, Lausanne, Lugano) mit 31 Punkten.
Sion und Thun zeigten zuletzt steigende Tendenz. Trainer Maurizio Jacobacci hat die Walliser seit der Amtsübernahme von Gabri stabilisiert und dafür gesorgt, dass die Mannschaft ihr Potenzial endlich ausschöpfen kann. Seine Thuner Kollege Marc Schneider hat sich nach einer 2:7-Klatsche im Wallis endgültig vom «schönen Fussball» verabschiedet und lässt nun rein resultat-orientiert spielen.
Als grösste Abstiegskandidaten gelten momentan Lugano, das zuletzt sechsmal in Folge verloren hat, und die Grasshoppers. Machtkämpfe, in die auch Trainer Murat Yakin verwickelt ist, schütteln den Rekordmeister seit Wochen durch und sorgen für schlechte Stimmung. Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer wirkt angespannt. In dieser Woche soll entschieden werden, ob Yakin weitermachen darf. Sportlich ging's zuletzt steil bergab, seit fünf Spielen ist GC sieglos.
Lugano steigt ab.
Titelrennen: Bayern München steht fünf Runden vor Schluss zum sechsten Mal in Serie als deutscher Meister fest.
Auch in der Bundesliga sind noch fünf Teams in den Abstiegskampf verwickelt. Weil Freiburg, Wolfsburg und Mainz eine miserable Rückrunde spielen, dürfen der HSV und Köln noch hoffen, obwohl ihr Rückstand auf den Relegationsplatz bereits fünf respektive sechs Punkte beträgt.
Die Lage für die beiden Traditionsvereine am Tabellenende ist mehr als ungemütlich, doch beide dürfen noch gegen zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf (Wolfsburg und Freiburg) ran. Mainz hat zudem wie Freiburg seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen und dabei nur zwei Tore geschossen, während Köln und der HSV zumindest kämpferisch überzeugen konnte. Für den «FC» wäre es der sechste Abstieg der Vereinsgeschichte, für den Bundesliga-Dino aus Hamburg der erste. Abschreiben darf man die einstigen Meister aber definitiv noch nicht.
Einen leichten Aufwärtstrend verzeichnet einzig der VfL Wolfsburg. Die «Wölfe» mit Admir Mehmedi (verletzt) und Renato Steffen (eingewechselt) feierten gegen Freiburg am Wochenende den ersten Sieg unter Schmidt-Nachfolger Bruno Labbadia.
Köln und Freiburg steigen ab,der HSV rettet sich in der Relegation gegen Holstein Kiel. Mal wieder ...
Titelrennen: Leader Manchester City führt sechs Runden vor Schluss mit 13 Punkten auf Verfolger Manchester United.
In England stecken sogar acht Teams im Abstiegsstrudel. Nur sieben Punkte trennen Rang 13 vom ersten Abstiegsplatz.
Das Schicksal von West Bromwich Albion ist so gut wie besiegelt. Die «Baggies» müssen nach acht Jahren in der Premier League wohl wieder den Gang in die Zweiklassigkeit antreten. Ansonsten ist noch vieles offen: Die schlechtesten Karten hat derzeit Stoke City mit Xherdan Shaqiri. Viermal in Serie haben die «Potters» verloren, seit Januar nicht mehr gewonnen. Immerhin ist das Restprogramm nicht allzu schwer, mit Liverpool wartet nur ein Klub aus den Top 6 auf das Team von Trainer Paul Lambert.
Schwieriger hat es da West Ham mit dem wieder genesenen Edimilson Fernandes. Nach dem 1:1 gegen Chelsea vom Wochenende treffen die «Hammers» noch Arsenal, ManCity, Leicester, ManUnited und Everton. Ähnlich happig ist auch das Restprogramm der beiden Aufsteiger aus Huddersfield (mit Florent Hadergjonaj) und Brighton. Southampton, das seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen hat, kriegt es noch mit Chelsea und ManCity zu tun.
Es bleibt, wie es ist. Southampton, Stoke und West Bromwich steigen ab.
Titelrennen: Leader Juventus Turin führt sieben Runden vor Schluss mit vier Punkten Vorsprung auf Verfolger Napoli.
Nein, Benevento wird den direkten Wiederabstieg nicht mehr verhindern können, bis Udinese auf Rang 13 kämpfen aber noch sieben Mannschaften um den Klassenerhalt. Acht Punkte trennen die Klubs.
Eigentlich hätte bei Saisonhälfte niemand mehr daran geglaubt, dass Udinese mit Valon Behrami und Silvan Widmer noch in Abstiegsgefahr geraten werden. Doch nach acht Niederlagen in Serie droht nun sogar der Totalkollaps. Der Trainerwechsel Ende November hat definitiv nicht gefruchtet, noch beträgt der Vorsprung auf Crotone auf Rang 18 sechs Punkte.
Formschwach präsentierten sich zuletzt auch Sassuolo und Chievo Verona, nicht aus dem Tabellenkeller kommt auch Chievos Stadtrivale Hellas. Etwas besser lief es in der Rückrunde Crotone und SPAL Ferrara, es bleibt aber auf jeden Fall ultra-spannend.
Ganz schwierig. Benevento steigt sicher ab, daneben am ehesten Hellas Verona und in der derzeitigen Verfassung Udinese.
Titelrennen: Leader Barcelona führt sieben Runden vor Schluss mit 11 Punkten Vorsprung auf Verfolger Atlético Madrid.
Zugegeben so richtig spannend ist der Kampf um den Abstieg in den Primera Division derzeit nicht. Acht Punkte trennen Levante auf Rang 17 von Deportivo La Coruna auf dem ersten Abstiegsplatz.
Für Malaga und Las Palmas ist die Rettung fast unmöglich und auch für La Coruna wird es knifflig. Acht Punkte müsste das Team von Fabian Schär, der seit der Amtsübernahme von Trainer Clarence Seedorf Anfang Februar nur noch zweimal zum Einsatz kam, in sieben Spielen auf Levante aufholen.
Fabian Schär kommt unter Clarence Seedorf nicht mehr zum Zug.
Immerhin: Am Wochenende gab's gegen Schlusslicht Malaga den ersten Sieg seit Anfang Dezember. Das Restprogramm hat es aber in sich: fünf der sieben restlichen Gegner, darunter Leader Barcelona, sind in der oberen Tabellenhälfte klassiert.
La Coruna kann den dritten Abstieg seit 1991 nicht verhinern, auch Las Palmas und Malaga gehen runter.
Titelrennen: Leader Paris St-Germain führt sechs Runden vor Schluss mit 14 Punkten Vorsprung auf Verfolger AS Monaco.
Ganz heiss ist der Abstiegskampf auch in Frankreich. Schlusslicht Metz wird sich zwar kaum mehr retten können, trotzdem müssen noch fünf Klubs den Gang in die Zweitklassigkeit fürchten. Zwischen Caen auf Rang 15 und Lille auf Position 19 beträgt die Differenz nur sieben Punkte.
Eigentlich müssen alle zittern. In der Rückrunde hat bislang kein Team überzeugt, mehr als zweimal hat nur Caen gewonnen. Am längsten wartet der OSC Lille auf einen Dreier, der letzte Sieg des Meisters von 2011 datiert vom 28. Januar. Mitte März liessen dort die Fans ihrem Frust freien Lauf und gingen auf die eigenen Spieler los.
Im Abstiegskampf involviert ist auch François Moubandje mit dem FC Toulouse – auch wenn der Nati-Verteidiger nur vereinzelt zum Zug kommt. Er war bereits im Herbst unter Pascal Dupraz in Ungnade gefallen, unter dem neuen Coach Mickaël Debève spielte er zunächst wieder, mittlerweile sitzt Moubandje aber wieder auf der Tribüne, wenn seine Kollegen gegen den Abstieg kämpfen.
Ganz schwierig. Neben Metz wird Lille erstmals seit 2000 wieder in die Zweitklassigkeit fallen. Troyes geht in die Barrage, weil es neben Caen das schwierigste Restprogramm hat.