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EM-Kommentator Sascha Ruefer: «Da sitzen mir 8 Millionen Fussballtrainer gegenüber»

Sascha Ruefer erzählt im «Talk Täglich» von TeleM1 von seinem Job als Kommentator.
Sascha Ruefer erzählt im «Talk Täglich» von TeleM1 von seinem Job als Kommentator.

EM-Kommentator Sascha Ruefer: «Spielt die Nati, sitzen 8 Millionen Fussball-Trainer am TV»

Seit 20 Jahren ist Sascha Ruefer Moderator beim Schweizer Fernsehen. Ebenso lange polarisiert er. Nun erklärt der Fussball-Kommentator, wie er mit Kritik umgeht.
31.05.2016, 13:1431.05.2016, 14:44
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Er ist emotional, jubelt bei Toren der Schweizer Fussball-Nati. So kennen wir den Moderatoren Sascha Ruefer. Doch nicht jedem gefällt die Art, wie der Grenchner Spiele kommentiert. Seit er vor 20 Jahren Moderator geworden ist, polarisiert er. Besonders heftig ist die Kritik mitunter nach Spielen der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft.

EM-Kommentator Sascha Ruefer über seine schönste, aber auch schwierigste Aufgabe. Sieh dir die Sendung in voller Länge im Video ganz unten an. Video: © Tele M1

Für ihn sei das kein Problem, sagt er nun kurz vor dem Start der Europameisterschaften. «Ich kann es akzeptieren, wenn Leute sagen: ‹Den Ruefer mag ich nicht hören.›»

Fernsehen sei subjektives Empfinden. Er müsste sich dann hinterfragen, wenn gesagt würde, er habe keine Ahnung von den Regeln. «Doch das scheint nicht der Fall zu sein», sagte er im Talk Täglich bei Tele M1. Dennoch sei es keine leichte Aufgabe die Spiele der Schweizer Nationalmannschaft zu kommentieren. «Dann sitzen fast acht Millionen Fans vor dem Bildschirm», so Ruefer.

Das sagen die Leute auf der Strasse zu Ruefer – und so reagiert der Kommentator auf die Aussagen.

Video: © Tele M1

Die Zuschauer seien dann auch Fans. Er als Journalist müsse hingegen auch kritisch sein und könne nicht nur das Positive hervorheben. 

Anruf bei Kritikern

Der Grossteil der Kritik erreicht Ruefer per Mail. Solange diese in einem akzeptablen Ton verfasst sei, schreibe er seinen Kritikern auch zurück. Oder er greife zum Telefonhörer. «Das hat schon zu sehr guten Gesprächen geführt.» 

Jetzt auf

Trotz allem: Für Ruefer ist der Job als Moderator noch immer ein Bubentraum. Auch auf die bevorstehende EM freut er sich. Einen Tipp, wer das Turnier in Frankreich gewinnen wird, will er jedoch nicht abgeben. «Ich tippe nicht mehr, seit ich nach einer verlorenen Wette von Grenchen nach Luzern laufen musste.» (nordwestschweiz, zim)

Schweizer Nati vor der EM: Schau hier den Talk mit Sascha Ruefer in voller Länge an.

Video: © Tele M1

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Scenario
31.05.2016 15:01registriert Mai 2015
Ich schliesse mich der ersten Kritik des jungen Mannes an. Mir ist es egal, wenn er parteiisch ist, das ist OK, aber ich finde es unerträglich, wenn Spieler verwechselt werden, wenn belangloses (nichts mit Fussball) von sich gegeben wird, mir gefällt es nicht, wenn alles schlecht (Weltuntergang) und alles top (Wir sind Kings) ist. Ich habe oft das Gefühl, dass den Meisten SF Kommentatoren einfach die Fussballkompetenz fehlt. Die Deutschen und Engländer mache das viel besser und haben ein enormes Background Wissen. Man hat das Gefühl, der Typ weiss wovon er spricht... leider nicht so bei Ruefer
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felixJongleur
31.05.2016 15:30registriert Dezember 2014
Wiederholt ist mir aufgefallen, wie er sich einzelne Spieler rauszupft und diese dann so ab der 35 Minute das ganze Spiel schlecht redet: "jetzt schon wieder", " heute ist nicht sein Tag", "also was dieser xy heute im Schilf steht". Er geht dann jeweils voll auf den Mann und hat null Blick auf das Gesamte. Oder dann ggü. Huggel mit dem BünePussyHuber kommen, auch so ein Beispiel das einfach mal blöde auf Boulevardniveau dahergeredet wird. Er ist einfach nur unanständig und unterste Schublade, ich kann ihn nicht ernst nehmen.
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fuegy
31.05.2016 14:03registriert November 2015
Weil ich die Schweizer Sport-Kommentatoren für nicht sehr gut halte, schaue ich Fussball am liebsten auf den englischen Sendern. Dort sind die Kommentatoren vergleichsweise neutral was die Mannschaften angeht und es werden relevante Statistiken und Hintergründe zu den Spielern und Trainern erzählt. Die Schweizer Kommentatoren haben immer Ihr Favoriten-Team/Speiler/Trainer und entsprechend einseitig kommentieren sie. Ich bin froh ist Benni nicht mehr mit dabei!
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Warum «Shcool» vielleicht eben doch wichtig ist 😂
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