Frankfurts Captain Marco Russ (rechts) sieht das Unglück kommen.Bild: Michael Probst/AP/KEYSTONE
Brutal: Ausgerechnet Russ' Bock bringt Nürnberg in der Relegation das wichtige Auswärtstor
Frankfurt und Nürnberg trennen sich im Relegations-Hinspiel 1:1 unentschieden. Der nach einer Hiobsbotschaft in die Partie gestartete Eintracht-Captain Marco Russ schiesst dabei ein bitteres Eigentor.
Fussball kann manchmal richtig grausam sein: Kurz vor dem Relegations-Hinspiel in Frankfurt wird beim Eintracht-Captain Marco Russ eine schwere Tumorerkrankung diagnostiziert. Ausgerechnet diesem Russ unterläuft dann der Bock, der kurz vor Ende der ersten Halbzeit zur Führung und dem wichtigen Auswärtstor für Nürnberg führt. Der Innenverteidiger lenkt eine Freistoss-Flanke unglücklich ins eigene Tor.
Nach einer guten Stunde gelingt Frankfurt der Ausgleich: Timothy Chandlers Flanke findet Mijat Gacinovic, der sich durch die Nürnberger Defensive bulldozert und zum 1:1 einschiesst.
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«Der Fussball darf nicht herhalten für irgendwelche Inszenierungen. Es tut mir Leid, dass er krank ist. Doch der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist nicht ideal gewählt.»
Der Schweizer Coach von Nürnberg, René Weiler, angesprochen auf Marco Russ
Dabei bleibt es, trotz aller Offensivbemühungen der Gastgeber. Damit können die Nürnberger mit leichten Vorteilen ins Rückspiel am Montag steigen.
Nach Spielschluss stärken die Heimfans ihrem Captain eindrücklich den Rücken: Lautstark schallen «Marco Russ»-Rufe durchs Stadion. Eine starke Geste in dieser schwierigen Zeit für Russ. (twu)
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