Ja, tatsächlich: Taulant Xhaka sitzt bei Auswärtsfahrten mit dem FC Basel neben Renato Steffen. Das verriet der albanische Nationalspieler in einem langen Interview in der Tageswoche.
Xhaka und Steffen hatten sich im Herbst, als Steffen noch bei YB spielte, einen heftigen Streit geliefert. Xhaka ohrfeigte seinen Gegenspieler und wurde dafür gesperrt. In der Winterpause wechselte der schnelle Offensivspieler zum Meister nach Basel. Xhaka erinnert sich an das erste Aufeinandertreffen, am Flughafen auf dem Weg ins Trainingslager:
«Ich verstehe mich gut mit Renato», versichert der bald 25-jährige Xhaka. Er spricht von einem «tollen Transfer» für den FC Basel.
Im Interview spricht Taulant Xhaka auch vom EM-Auftaktspiel gegen die Schweiz und gegen Bruder Granit. «Ich kann ja nicht sagen, ich spiele nur 50 Prozent, weil es gegen meinen Bruder geht», macht Taulant klar. Sein Wunsch wäre es gewesen, dass es nicht zu dieser Paarung komme. «Aber so ist es halt im Fussball: Ich muss mich auf Albanien konzentrieren. Er hat seine Aufgabe, ich habe meine.» Die Schweiz und Frankreich seien zwar die Favoriten, «aber jeder Gegner ist schlagbar». Das vierte Team in der Gruppe ist Rumänien.
Vor der EM steht morgen das Rückspiel im Achtelfinal der Europa League in Sevilla auf dem Programm. Der FC Basel geht mit einem 0:0 aus dem Heimspiel in die Partie. Xhaka sagt über den Titelverteidiger selbstbewusst: «Dieser Gegner ist schlagbar, auch wenn er die letzten beiden Europa-League-Titel gewonnen hat.» Das Rückspiel gegen den FC Sevilla werde «eine komplett andere Angelegenheit». Besonders wichtig sei die Rückkehr vom Stürmer Breel Embolo, der im Hinspiel fehlte: «Er kann den Unterschied machen. Wir brauchen eine gute Mischung, und wichtig ist, dass wir nicht nur mit langen Bällen operieren.» (ram)