Wenn aus Essen Profit gemacht wird: 3 abgefahrene Internet-Trends, bei denen Nahrung zu Geld wird
Immer öfter wird der Akt des Essens kommerzialisiert und für virale Internet-Renner missbraucht. Wir stellen drei solcher Hypes vor, die so abgefahren sind, dass wir sie euch einfach nicht vorenthalten können.
Mukbang: Bezahlte Fressorgien vor laufender Kamera
Es gibt Menschen, die verdienen ihr Geld im Büro, andere auf dem Bau oder hinter der Kasse. Und dann gibt es noch diejenigen, die Kohle verdienen, indem sie vor der laufenden Webcam eine Fressorgie schmeissen. Im Gegenzug dafür bekommen die «Esser» virtuelles «Trinkgeld», welches sich in bare Münze umwandeln lässt.
Dieser Trend aus Korea heisst «Mukbang», was so viel bedeutet wie «essen und senden».
So skurril oder merkwürdig das ganze auch klingen mag, die Beweggründe von «Mukbang» sind traurig: Der Food-Voyeurismus ist das Ergebnis einer zunehmenden Vereinsamung in Korea. Bald ein Drittel der Bevölkerung lebt (und isst) allein. «Mukbang» soll das Gefühl vermitteln, beim Essen nicht allein zu sein.
Hier kannst du selbst einer solchen «Mukbangerin» beim Essen zuschauen:
breadfaceblog: Die Frau, die ihr Gesicht im Brot wälzt
Der wohl fragwürdigste Internet-Trend spielt sich auf Instagram ab. Genauer auf einem Account, der Videos von einer jungen Japanerin zeigt, die ihr Gesicht in verschiedenen Brotsorten wälzt. Ja, das ist alles. Aber es scheint zu reichen, um über 21 Tausend Follower zu begeistern. Auf dem Account breadfaceblog sind seit der Entstehung vor 21 Wochen 17 dieser Clips hochgeladen worden.
Wenn du dir nichts darunter vorstellen kannst, schau dir dieses Video an:
Für jedes Video wählt die Japanerin bewusst eine andere Brotsorte, die sie jeweils in der Beschreibung erwähnt. Von italienischem Brot über Haferbrock bis zum Vollkornbrötchen lässt sie keine Wünsche aus.
Was hinter diesem skurrilen Instagram-Account steckt, können wir nicht erahnen. Vielleicht ja ein geheimes Beauty-Rezept, das wir alle einfach noch nicht kennen?
Essen, Essen und dabei kein Gramm zunehmen
Auch dieser Trend stammt aus Japan und ist vom Konzept her ähnlich wie «Mukbang». Die YouTuberin yuka kinoshita verschlingt in ihren Videos Unmengen an Nahrungsmitteln und unterhält gleichzeitig ihre Zuschauer. Indem sie tonnenweise «verbotene Lebensmittel» verdrückt, möchte sie Frauen auf Diät helfen, selber die Finger von diesen Produkten zu lassen.
In ihrem neusten Video kannst du zuschauen, wie Yuka 100 Toasts auf einmal verdrückt (und? Funktioniert's? Oder hast du immer noch Hunger?):
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«Wein doch» – Beklagen und Betrinken. In diesem Format trinken watson-Mitarbeitende einen über den Durst und reden sich den Frust von der Seele. Dieses Mal: Data Analyst Nils über die Ungerechtigkeiten im Leben eines Teilzeitstudis.
Nils ist Teilzeitstudent und Datenmensch bei watson. So angeheitert, wie er ins Videozimmer gestürchelt kam, sind ihm die Promillezahlen wohl etwas durcheinandergeraten. (Wir erinnern uns: Vor einigen Monaten bestach unser Data Analyst noch durch Nüchternheit.) Nils beklagt sich über alles, was rund ums Studi-Leben schiefläuft, echauffiert sich über Studi-Rabatte, die eigentlich gar keine sind, und gibt allen, die auch grad noch irgendwie die Schul- oder Unibank drücken, tiefgründige Ratschläge mit auf den Weg. Fast so tief wie sein Blick ins Glas. (hde)