Hält die Welt in Atem: Kim Jong Un, Sohn des langjährigen Alleinherrschers Kim Jong II. Bild: AP/AP
Wie Kim Jong Un die Welt provoziert – vom Atomraketentest bis zur Wasserstoffbombe
Seit Kim Jong Un, Sohn des langjährigen Alleinherrschers Kim Jong Il, Ende 2011 die Macht in Nordkorea übernommen hat, sorgt das abgeschottete Land immer wieder für internationale Spannungen. Das kommunistische Regime sieht sich von den USA und anderen Ländern bedroht.
2012
- April: Nach internationaler Kritik an einem gescheiterten Raketentest fühlt sich Nordkorea nicht mehr an ein Abkommen mit den USA gebunden, das unter anderem den Verzicht auf Atomversuche vorsah.
- Dezember: Trotz internationaler Warnungen befördert das Regime einen Satelliten ins All. Die USA und Südkorea befürchten, dass damit eine Interkontinentalrakete getestet werden sollte, die einer Weltraumrakete ähnlich ist.
Undatiertes Bild einer nordkoreanischen Rakete.Bild: EPA/YONHAP FILE / Rodong Sinmun
2013 bis 2015
- Februar/März 2013: Allen Warnungen zum Trotz unternimmt Pjöngjang einen weiteren unterirdischen Atomversuch. Der UNO-Sicherheitsrat antwortet mit Sanktionen.
- Mai 2015: Nordkoreas staatliche Medien berichten, das Land habe erstmals erfolgreich von einem U-Boot eine neuartige ballistische Rakete abgefeuert.
- August 2015: Landminen an der innerkoreanischen Grenze verletzen zwei südkoreanische Soldaten. Nach einem Schusswechsel an der Grenze droht Pjöngjang mit einem Militärschlag. In zähen Krisengesprächen wenden Süd- und Nordkorea eine Eskalation ab.
Kim Jong Un demonstriert die militärische Macht seines Landes. Bild: AP/AP
2016
- Januar: Nordkorea hat nach eigenen Angaben erstmals eine Wasserstoffbombe erfolgreich gezündet und löst damit weltweit Empörung aus. Atomexperten in Südkorea und anderen Ländern bestätigen einen Kernwaffentest, bezweifeln aber, dass eine Wasserstoffbombe detonierte.
- Februar: Das Regime in Pjöngjang schiesst erneut einen Satelliten ins Weltall und brüskiert damit die Weltgemeinschaft.
- März: Der UNO-Sicherheitsrat verhängt seine bislang schärfsten Sanktionen gegen Nordkorea. Der kommunistische Staat sorgt mit neuen Raketentests für Unruhe.
2017
- Februar: Pjöngjang testet eine ballistische Rakete, die über Tausende Kilometer einen Atomsprengkopf transportieren könnte.
- März: Nordkorea feuert vier ballistische Raketen ab; drei davon seien erst in der 200-Seemeilen-Zone vor Japan ins Meer gestürzt, heisst es aus Tokio.
- 28. Juli: Nordkorea testet erneut eine Interkontinentalrakete, die die USA erreichen könnte.
- 5. August: Einstimmig verhängt der UNO-Sicherheitsrat weitreichende Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea. Die Ausfuhr wichtiger Handelsgüter wird verboten. Hauptabnehmer war China.
- 9. August: Nordkoreas Militär heizt den Konflikt mit der Drohung an, die US-Pazifikinsel Guam mit Raketen anzugreifen. US-Präsident Donald Trump droht «Feuer, Zorn und Macht, wie die Welt es so noch nicht gesehen hat» für den Fall an, dass die Provokationen andauern. Nach heftigen Wortgefechten zieht Kim Jong Il Tage später die Drohung zurück.
Kurz vor dem möglichen Atombombentest inspizierte Kim Jong Un angeblich eine Wasserstoffbombe.Bild: AP/KCNA via KNS
- 29. August: Unbeeindruckt von allen Sanktionen feuert Nordkorea eine Rakete von grosser Reichweite über Japan hinweg in Richtung offenes Meer ab.
- 3. September: Nordkorea unternimmt seinen sechsten Atomwaffentest – nach Auswertungen in den Nachbarländern könnte es der bisher grösste sein. Nach Angaben aus Pjöngjang wurde dabei eine Wasserstoffbombe eingesetzt. (sda/dpa)
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