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Kinder sind besonders von Naturkatastrophen betroffen

12 Jahre, 12 Katastrophen und 1 Milliarde Kinder in Not

Naturkatastrophen wie die Erdbeben in Myanmar und Thailand treffen die Welt immer wieder. Oft leiden dann auch Kinder. Wir haben hier die grössten Unglücke der letzten zwölf Jahre zusammengetragen, bei welchen Kinder am meisten litten.
06.04.2025, 20:2106.04.2025, 20:21
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Es gibt kaum Schöneres als unbeschwertes Kinderlachen. Doch nicht alle Kinder auf der Welt können unbeschwert lachen. Denn gerade die Kleinsten leiden besonders unter den Folgen von Naturkatastrophen.

2024 lebten 473 Millionen Kindern in Krisen und Konfliktgebieten – zwei Jahre früher waren es noch rund 400 Millionen. Zudem veränderten verheerende Naturkatastrophen auf einen Schlag das Leben von Millionen Kindern.

Etwa eine Milliarde Kinder sind den Auswirkungen des Klimawandels extrem ausgesetzt – und sind zum Beispiel von Hunger bedroht. Das jüngste Kapitel dieser Geschichte sind die Erdbeben in Myanmar und Thailand. Auch da gehören wieder viele Kinder zu den Leidtragenden.

Jürg Keim vom UNO-Kinderhilfswerk UNICEF hat für die vergangenen zwölf Jahre Bildmaterial derjenigen Katastrophen zusammengetragen, die die verheerendsten Folgen für Kinder hatten. Denn Bilder sprechen in diesem Fall lauter als Zahlen:

2013: Philippinen

Apple Joy Agojero (10) takes us to the place where their house used to stand. There is nothing left. Only the toilet bowl is still there, as it was the only part of the house set in concrete, standing ...
Die damals 10-jährige Apple Joy Agojero zeigt der Fotografin die Trümmer ihres Hauses. Nur die WC-Schüssel ist noch als solche zu erkennen. Das Mädchen wurde zusammen mit 300 anderen Familien in einem provisorischen Lager untergebracht, das in ihrer ehemaligen Schule eingerichtet worden war.Bild: zvg. unicef ©Diana Valcarcel

Am 8. November 2013 fegte einer der verheerendsten Tropenstürme der Geschichte über Teile der Philippinen – Supertaifun Haiyan. Der Wirbelsturm zerstörte alles, was er berührte. Mehrere Tausend Menschen verloren ihr Leben.

Im Katastrophengebiet auf den Inseln der Visayas-Gruppe ist nach dem Taifun Haiyan Chaos ausgebrochen. Und unter den Trümmern waren auch die sichere Zukunft und die Lebensgrundlage von sechs Millionen Kindern begraben.

Philippines, December 2013. 6 year old Jerick with a bag of UNICEF school supplies.

Dylene (42), her husband Gonirie (38), and her 7 children live in San Roque. An area which was devastated by Typhoo ...
Wenn ein Lolli und Schulsachen wieder lachen lassen: Der 6-jährige Jerick hüpft mit einem Schleckstängel und einer Tasche mit Schulsachen durch die Trümmer, die Supertaifun Haiyan einen Monat zuvor hinterlassen hat. Jerick, seine sechs Geschwister und seine Eltern haben alle überlebt.Bild: zvg. unicef © Louise Lane

Die internationale Nothilfe war schnell zur Stelle. Doch gerade die Kleinsten sollten nicht nur überleben, sondern auch leben: Fast eine halbe Million Kinder wurde darum mit Spiel- und Lernmaterial ausgestattet und Notschulen wurden aus dem Boden gestampft.

Noch heute zählen die betroffenen Gebiete zu den ärmsten der Philippinen.

2014: Liberia

On 3 September in Liberia, a taxi driver – wearing a surgical cap, mask, gloves and robe – transports a sick woman to an Ebola treatment clinic in Monrovia, the capital.

The worst outbreak of Ebola v ...
Ein Taxifahrer bringt eine kranke Frau ins Spital. Er ist ausgestattet mit Maske und Schutzanzug.Bild: zvg. unicef © Kieran Kesner

2014 brach der bisher tödlichste Ebola-Ausbruch in der Geschichte der Menschheit in den westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone aus. Rund 5000 Tote gab es alleine in Liberia, so die Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Liberia riegelt sich und seine Bürger ab – unter anderem wurden alle Schulen geschlossen. 1,6 Millionen Schulkinder verloren somit nicht nur Zugang zu Bildung, sondern auch den Zugang zu einer regelmässigen Mahlzeit. Denn diese war häufig nur in den Schulen garantiert. Gleichzeitig explodierten die Preise für Nahrungsmittel und Essen wurde für viele Familien erst recht unerschwinglich.

«Es war ein dunkles Kapitel für Liberia.»
Jürg Keim

Ein Problem damals: Viele Menschen der Region kannten die Krankheit nicht oder glaubten erst gar nicht daran, dass es Ebola tatsächlich gebe. Darum mussten Helfer nicht nur Chlor und Seife verteilen, sondern auch mit Informationsblättern von Tür zu Tür gehen, um aufzuklären.

Heute ist die Ebola-Krise in Westafrika gebannt. Hunger und Armut haben die Menschen aber weiterhin fest im Griff.

2015: Nepal

On 28 April, an 11-year-old boy stands in front of his destroyed home, in the city of Bhaktapur, Kathmandu Valley. Two of his relatives died in the massive earthquake.

On 29 April 2015 in Nepal, sear ...
Dieser Junge hat in den Ruinen seines Zuhauses mehrere Verwandte verloren.Bild: zvg. Unicef © Jie Chen

Im April und Mai 2015 erschütterten gleich zwei schwere Erdbeben Nepal. 600'000 Familien wurden über Nacht obdachlos. Insgesamt 1,7 Millionen Kinder waren von den Folgen der Erdbeben betroffen.

Internationale Organisationen versuchten nach der ersten Nothilfe unter anderem Kinder zu identifizieren, die von ihren Familien getrennt wurden.

Viele Häuser und Dörfer sind mittlerweile wieder aufgebaut. Doch die Naturkatastrophe hat gerade Mädchen langfristig zu Opfern gemacht: Tausende obdachlose Minderjährige und Frauen sollen Beute von Menschenhändlern geworden und in Bordelle in Südasiens verschleppt worden sein, wie der «Guardian» berichtete.

2016: Ecuador

On 29 April 2016, a boy walks over rubble created by the earthquake in in San JosŽ de Chamanga.


After the 7.8 earthquake struck Ecuador on 16 April at 6:58 p.m. local time, approximately 849 aftersh ...
Bild: UNICEF/UN018158/Reinoso

Am 16. April 2016 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 Ecuador. Besonders betroffen waren die Regionen im Nord- und Südwesten des Landes. Laut der Regierung gab es erhebliche Schäden in der grössten Stadt des Landes, der Hafenmetropole Guayaquil. Der Erdstoss war bis Kolumbien zu spüren. Hunderte Menschen kamen dabei ums Leben.

On 5 May 2016, two women and a young girl walk past a building destroyed by the earthquake in Nuevo Pedernales, Manabi, Ecuador.

As at 30 April 2016, it is estimated that approximately 720,000 of the ...
Bild: UNICEF/UN018950/Arcos

Die Regierung schickte 10'000 Soldaten an die am stärksten betroffene Küstenregion. Fünf Schutzunterkünfte wurde für die Evakuierten eingerichtet. In vielen kamen Familien mit Kindern unter.

2017: Somalia, Nigeria

Im Mai 2017 werden im Südsudan Familien vertrieben, die überwiegend dem Stamm der Shilluk im Bundesstaat Upper Nile angehören. Tausende Geflüchtete finden im kleinen Dorf Aburoc, das an einem ausgetrockneten Flussbett liegt, Unterschlupf. Viele von ihnen leben ohne Obdach, versammeln sich unter Bäumen, die ein wenig Schatten vor der brutalen Hitze bieten, kochen auf Lagerfeuern und schlafen unter freiem Himmel. Wasser ist Mangelware, da die sechs Brunnen des Dorfes nicht ausreichen, um den Bedarf des Zustroms von Menschen zu decken. Bild: zvg. Unicef © Philip Hatcher-Moore

2011 erlangte der Südsudan die Unabhängigkeit vom Sudan. Doch der jüngste Staat der Erde kam nicht zur Ruhe. Die Situation in den Ländern Südsudan, Somalia und Nigeria spitzte sich 2017 dramatisch zu. Das hatte auch mit der Dürre zu tun.

Maria John, 2, who has been diagnosed with severe acute malnutrition, drinks a ration of therapeutic milk, which is rich in nutrients and easy to digest, at a UNICEF supported inpatient stabilization  ...
Die zweijährige, schwer unterernährte Maria wird aufgepäppelt im Al Sabbah Children's Hospital in Juba.Bild: zvg. Unicef © Manuel Moreno González

Denn gleichzeitig hatten alleine in Somalia schätzungsweise 6,2 Millionen Menschen Hunger – wegen der anhaltenden Dürre und der damit zusammenhängenden Lebensmittelknappheit. Die Dürre wiederum führte zu einem Anstieg von Krankheiten wie Cholera.

Die internationale Gemeinschaft stellte auch Jahre später immer noch Nahrungsmittel und Wasser für Hunderttausende Menschen zur Verfügung. Hilfsorganisationen bauen unter anderem sanitäre Einrichtungen und versuchen, Kindern Bildung zu ermöglichen.

2018: Indonesien

On 30 September 2018 in Indonesia, Nurul Istikhoroh (15) is evacuated by the Basarnas team at the Balaroa National Park in West Palu, Central Sulawesi, after almost 48 hours of being trapped in the ru ...
Die 15-jährige Nurul Istikhoroh wird völlig entkräftet nach 48 Stunden aus den Ruinen ihres Zuhauses gerettet.Bild: zvg. Unicef © Arimacs Wilander

Am 28. September 2018 wurde die indonesische Insel Sulawesi von einem Erdbeben erschüttert und von einem Tsunami heimgesucht. Über 200'000 verloren ihr Zuhause. Über 2000 Menschen starben.

Schätzungsweise 375'000 Kinder waren in der Folge auf Hilfe angewiesen – auch, um ihre Traumata überhaupt verarbeiten zu können. Denn etwa 5000 Kinder hatten ihre Angehörigen verloren. Andere waren tagelang verschüttet und durchlitten Todesängste. Gerade für diese Kinder war es wichtig, dass von Hilfsorganisationen auch Kindergärten oder Schulen neu aufgebaut und unterhalten wurden.

Heute hat sich die Region erholt.

2019: Mosambik, Malawi, Simbabwe

On 21 March 2019 in Mozambique, (back row) Anna Francesco holds her daughter Tina Fransesco, Clara Fransesco, Tija Fransesco, (bottom row) Regina Francesco and Emmanuel Francesco stands in front of a  ...
Die 17-jährige Anna Francesco hält ihre Tochter Tina im Arm, während sie mit ihren Geschwistern vor der Notunterkunft steht, in der sie jetzt leben.Bild: zvg. Unicef © de Wet

Der Zyklon Idai brachte am 14. März 2019 Tod und Verwüstung über Mosambik, Malawi und Simbabwe. Es ist die schlimmste Naturkatastrophe im Süden Afrikas seit Jahrzehnten.

Der heftige Wirbelsturm und damit einhergehende Überschwemmungen löschten hunderte Leben aus und machten eine Million Kinder zu Hilfsbedürftigen. Nur wenige Wochen später wurden über 500 Cholera-Fälle gemeldet und es gab kaum sauberes Trinkwasser.

«Helfer versuchten alles, um den Ausbruch von Krankheiten wie Cholera zu verhindern, die besonders für die Kleinsten lebensgefährlich sind.»
Jürg Keim
On 3 April 2019 in Beira, Mozambique, a child receives the vaccine for cholera at the Ifapa accommodation for people displaced by Cyclone Idai. Five-hundred beds in seven cholera treatment centres acr ...
Kinder werden gegen Cholera geimpft. Hilfsorganisationen haben zusammen mit der Gesundheitsdirektion der Provinz 500 Betten in sieben Cholera-Behandlungszentren in dem betroffenen Gebiet eingerichtet.Bild: zvg. Unicef © JAMES OATWAY

Die Länder werden immer wieder von saisonalen Tropenstürmen heimgesucht. Die unsichere Lage wirkt sich auch weiterhin negativ auf die Ernährungssituation von Kindern aus.

2020: Corona-Pandemie

Die Covid-19-Pandemie beeinträchtigte das Leben rund um den Globus. Keim meint:

«Kinder waren zwar nicht das Gesicht dieser Pandemie, aber sie sind ihre grössten Opfer geworden.»

Er ergänzt: «Corona hat sich auf alle Bereiche des Alltags von Kindern ausgewirkt: auf ihre Bildung, ihre Gesundheit, ihre Ernährung und nicht zuletzt auf ihr Wohlbefinden.» Corona hat eine Generation weltweit geprägt.

Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie haben Kinder aufgrund der Schulschliessungen rund zwei Billionen Unterrichtsstunden verloren, so ein Bericht von UNICEF. Auch hätten Kinderarbeit und Kinderehen wieder zugenommen.

«Kinderarmut hat mit schätzungsweise 356 Millionen Kindern, die in extremer Armut leben, im Jahr 2022 einen neuen Höchststand erreicht.»
Jürg Keim

2021: Afghanistan

Ali Mohammad,35, and His daughter Asma,1, from (Mirwais Miana) of Kandahar. After being displaced from their hometown due to conflict and war, he and his family now reside in Haji camp where they do n ...
Ali Mohammad sitzt mit seiner Tochter Asma in einem Lager, nachdem er aus seiner Heimatstadt flüchten musste.Bild: zvg. Unicef

Nach Jahrzehnten geprägt von Konflikten und Naturkatastrophen eskalierte im Sommer 2021 die Krise in Afghanistan vollends und die Taliban übernahmen das Land. Die neuen Herrscher und die unsichere Lage stürzen Millionen von Menschen ins Elend. Hunderttausende sind auf der Flucht.

«Afghanistan ist seit Langem einer der schlimmsten Orte der Welt, um ein Kind zu sein.»
Jürg Keim

Neben dem Krieg musste mit Dürren, Wassermangel und Hunger gekämpft werden. Das begünstigte Durchfallerkrankungen, Polio und Massern. Mehr als 24 Millionen Menschen waren von der humanitären Katastrophe betroffen, die Hälfte davon Kinder.

Zahra geht endlich in die Schule und strahlt. Am 8. August 2022 sitzt die 7-Jährige zusammen mit ihren Freundinnen in einer Schule, die von UNICEF unterstützt wird. Sie sagt: «Meine Mutter ist ungebildet. Ich wünschte, sie wäre es nicht. Ich möchte Ärztin werden und deshalb bin ich hierhergekommen.»Bild: zvg. Unicef © Mark Naftalin

Die Kindersterblichkeit im Land ist eine der höchsten weltweit. 13 Millionen Mädchen und Jungen benötigen dringend humanitäre Hilfe aufgrund von Hunger und Krankheiten. Schätzungen zufolge könnte derzeit jedes zweite Kleinkind so schwer mangelernährt sein, dass sein Leben nur noch am seidenen Faden hängt.

2022: Ostafrika

An aerial photo of the Ladan IDP camp in Dollow, Somalia, in October 2022.
In diesem Lager in Somalia hausen Menschen, die von der Dürre vertrieben wurden.Bild: zvg. Unicef

In Ostafrika herrscht die schwerste Dürre der jüngeren Geschichte. Denn vier aufeinanderfolgende Regenzeiten sind in Teilen Äthiopiens, Kenias und Somalias ausgeblieben. «Aktuell sieht es so aus, als ob auch die kommende Regenzeit trocken bleibt», sagt Keim.

Die Dürre hat die schlimmsten Folgen für die Betroffenen: Über eine Million Menschen wurde vertrieben. Rund 6,7 Millionen Menschen sind von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen.

«Frauen und Kinder tragen weiterhin die Hauptlast der Krise.»

Hilfsorganisationen versuchen viel, um gerade Kinder vor dem Hungertod zu retten – doch die Mittel reichen häufig nicht, um das ganze Ausmass der Katastrophe in den Griff zu bekommen. Dabei wäre Hunger bekämpfbar, erklärte Saskia Kobelt bereits im Interview mit watson:

2023: Türkei/Nordwestsyrien

Ein heftiges Erdbeben erschütterte am 6. Februar die Südosttürkei und den Nordwesten Syriens. Die Beben brachten die ganze Region mitten im Winter in Gefahr.

Türkei 2023
A little girl staying in a temporary shelter made out of blankets and rubbles after the earthquake in Hatay, Türkiye.

Thousands of children and families are at risk after two devastating  ...
Bild: UNICEF/UN0781738/Çoker/ASAM

In Nordwestsyrien war die Situation aufgrund des zu diesem Zeitpunkt seit zwölf Jahren andauernden Bürgerkriegs noch prekärer. Mindestens 56'000 Menschen starben. Rund sieben Millionen Kinder waren auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die langfristigen Auswirkungen der Katastrophe, einschliesslich der steigenden Lebensmittel- und Energiepreise in Verbindung mit dem Verlust der Lebensgrundlage und des Zugangs zu wichtigen Dienstleistungen, treibt Hunderttausende von Kindern noch tiefer in die Armut.

On 10 February 2023, children and families fill jerrycans with clean water at a distribution point in Almyassar neighbourhood, Aleppo city, northern Syrian Arab Republic. 

This is a part of UNICEF’s  ...
Bild: UNICEF/UN0781306/Al-Asadi

Weil die Wasser- und Abwasserinfrastruktur teilweise zerstört wurde, sind 6,5 Millionen Menschen einem erhöhten Risiko durch Cholera und anderen durch Wasser übertragbare Krankheiten ausgesetzt. Auch ist der Schulbesuch von fast vier Millionen Kindern durch die Erdbebenkatastrophe unterbrochen. In Nordwest-Syrien litten drei Monate nach der Katastrophe schätzungsweise 51'000 Kinder unter fünf Jahren an akuter Mangelernährung.

2024: Bangladesch

A father carrying his son through the flood water, in Feni. 

Catastrophic floods in southeastern Bangladesh, particularly in Noakhali, Feni, and Khagrachari, are wreaking havoc, in August 2024. 

Ove ...
Bild: UNICEF/UNI631515/Mukut

Bangladesch wurde im August 2024 hart getroffen. Die schlimmsten Überschwemmungen seit drei Jahrzehnten sorgten im Osten des Landes für grosse Verwüstungen. Über zwei Millionen Kinder waren betroffen, insgesamt rund 5,6 Millionen Menschen.

People wading through the flood waters, in search of shelter, in Feni.

Catastrophic floods in southeastern Bangladesh, particularly in Noakhali, Feni, and Khagrachari, are wreaking havoc, in August 2 ...
Bild: NICEF/UNI631509/Mukut

Die Monsunregenfälle forderten über 50 Todesopfer, es fehlte an Esswaren und medizinischer Versorgung. Emma Brigham, die UNICEF-Verantwortliche in Bangladesch, sagte: «Die gewaltigen Überschwemmungen im Osten des Landes sind die tragischen Auswirkungen des Klimawandels, der sich in extremen Wetterereignissen zeigt.»

Mitarbeit: Yasmin Müller

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Alfred de Quervains Grönlandexpedition 1912
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Alfred de Quervains Grönlandexpedition 1912
Die Sammlung wissenschaftlicher Daten war eine der Hauptaufgaben der Expedition: Alfred de Quervain bei der Messung des Windes. (Bild: ETH-Bibliothek, Bildarchiv)
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62 Kommentare
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Kommissar Rizzo
08.01.2023 08:04registriert Mai 2021
Und gleichzeitig lesen wir von immer mehr Waffen und von noch mehr $$$ auf den Kontos von einigen wenigen. Weit haben wir es nur auf materieller Seite gebracht...
5817
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winglet55
08.01.2023 11:06registriert März 2016
Als Fortsetzung zu diesem erschütternden Artikels, würde ich einen Artikel über die Machthaber die dieses Desaster entweder angezettelt, sich selber bereichert , oder die Hilfeleistung im eigenen Land verweigert haben, vorschlagen.
386
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Flomito
08.01.2023 12:51registriert November 2018
Und gleichzeitig bekommt der Ronaldo ein Jahresgehalt von 200Mio € .. in was für einer kranken Welt leben wir?!
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